Zitat:
Original geschrieben von Lörch
Hallo Tomas,
Am Hauptsignal ist ein 500Hz-Magnet. Nähert man sich also einem roten Signal und hält davor an weiß die PZB noch nichts vom inzwischen grünen Signal und achtet weiterhin auf die Geschwindigkeitskennlinie. Erst beim Überfahren des 500Hz-Magneten weiß der Zug vom grünen Signal und man kann weiterfahren. Soviel dazu.
Gruß
Hinrich
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Eine kleine Anmerkung dazu, am Hauptsignal liegt kein 500 Hz Magnet sondern ein 2000 Hz Magnet.
Ob ein Signal nun "grün" ist, ist der PZB relativ egal. Sie bekommt hierüber keine direkte Information. Ist die angestoßene Geschwindigkeitsüberwachung zeitlich und/oder wegabhängig abgelaufen, und es erfolgt keine weiter Beeinflussung bzw. der Lokführer befreit sich berechtigt aus der Überwachung, ist für sie "die Angelegenheit" erledigt.
Lediglich bei der LZB könnte man vereinfacht sagen, das der Streckenrechner eine Information über den am Hauptsignal gezeigten Signalbegriff bekommt, und dieses dann in die Führerstandsanzeige weiterleitet. Bei Hp1 , Hl 1, KS 1 (also ein "grünes Signal") würde er ableiten, das der Zug mit der im Fahrplan zugelassenen Geschwindigkeit fahren darf.
Somit erkennt die LZB also die Umwandlung des Haltbegriffs an einem Hauptsignal in einen Fahrtbegriff (z.B. "grün"), wenn der Zug vor dem Signal zum Halten gekommen ist, was man im Gegensatz zur PZB als direkte Information bezeichnen könnte.
MfG Frank