Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 09.04.2004, 22:32   #86
Helmut0869
Jr. Member
 
Registriert seit: 08.12.2001
Alter: 56
Beiträge: 94


Standard

hi ihr alle

also ich habe eine artikel in www.chip.de gelesen den ich einerseits sehr gut verstehen kann und der hier sicherlich gut passt.
......................

Vorab eines: Auch wenn es nach dem folgenden Text den Anschein haben könnte, ich käme nicht mit Linux zu Recht, würde Windows favorisieren, oder ähnliches... dem ist nicht so. Im Gegenteil, ich bin sehr angetan von den Möglichkeiten, die mir Linux bietet.

Zu meinen "Vorraussetzungen": Ich würde mich als relativ erfahrenen und gut versierten PC-Anwender bezeichnen. Kein Anfänger, aber auch kein eingefleischter Informatiker, dem die Computer-Architektur schon in Fleisch und Blut übergegangen ist. Kenne mich, was das Betriebssystem angeht, bisher also nur mit MS-Systemen, angefangen bei DOS 5.0 bis hin zu Windows XP, bestens aus. Hatte schon früher schon einige Gehversuche mit Linux, die ich aber immer wieder aufgegeben habe.

Nun zum aktuellen Stand: Ich habe mich in den Wochen sehr intensic mit Linux beschäftigt. Hab SuSE 9.0 draufgemacht, welches ja als sehr Einsteiger- bzw. Umsteigerfreundlich gilt. Ich hatte mir zu Beginn meines "Ich migriere auf Linux"-Experimentes eine Liste gemacht, mir all den Dingen, die mir wichtig sind, dass ich sie unter Linux bewerkstelligen kann und welche Hardware laufen soll, etc. Im Großen und Ganzen hat das auch wunderbar geklappt. Einige Einschränkungen gibt es allerdings immernoch: NetMD für Minidisc wird nicht unterstützt, Soundkarte läuft nur mit Stereo, Drucker-Treiber kostet Geld. Naja, aber das soll mich ja nicht von meinem Vorhaben abbringen. In einigen Anwendungsbereichen ist Linux tatsächlich komfortabler. Andererseits ist beispielsweise das installieren von Software auch nicht immer einfach. Da gibt es beispielsweise ein Paket, was Abhängigkeiten besitzt, wozu ich aber selbst nach einstündiger Suche noch keine passenden libraries gefunden habe. Und vom Kompilieren von Software reden wir jetzt lieber gar nicht. Da ist Windows Linux klar vorraus. Auch nervig ist oftmals (auch wenn sicherheitskonzeptionell durchaus sinnvoll), dass man einige Tätigkeiten nur als root durchführen kann und sich deshalb immer wieder neu anmelden muss. Was die vielbeschworene Stabilität angeht: also es läuft bei mir auch nicht stabiler als Windows. Eher schlechter. Ich hab beispielsweise des Öfteren das Problem, das Browserfenster hängen bleiben und dann automatisch beendet werden. Nicht weider tragisch, weil das System ja weiter läuft, aber auch nicht gerade zuverlässig. Alles in allem aber doch sehr stabil.
Vor allem aber hemmt eines vor Linux: Man hat zwar mehr Freiheit zu entscheiden, was man mit einem System macht, etc., aber man muss schon sehr viel Zeit investieren, um das auch alles so umzusetzen. Bei Windows musste man nie soviele Dokumentationen, HowTOs, etc. lesen, um etwas zu konfigurerien, oder ähnliches.

Deshalb mein Fazit: Bis Linux im Privatanwendersegment eine ernsthafte Konkurrenz zu Windows ist, dauert es wohl noch eine ganze Weile. Der normale User hat einfach keine Lust, soviel Zeit in das Aneignen von Linux-Kenntnissen zu investieren. Er will möglichst effizient, einfach und schnell mit seinem PC arbeiten. Nicht zu vergessen, dass nicht jeder gute Englischkenntnisse besitzt.
Ich könnte mir allerdings sehr wohl vorstellen, dass man beispielsweise Unternehmen mit Linux austattet. Für einen PC einer Sekretärin braucht man keine besonderen Hardwaretreiber, oder Software. Die Software ist, die so jemand braucht, ist verfügbar und ausgereift. Zudem hat es für den Unternehmer den Vorteil, dass er nicht so viele Lizenzen braucht und besser kontrollieren kann, was die Mitarbeiter am PC tun. Also doch noch ein System, das eher Freaks erfreuen wird.
................................................

ist eigentlich ganz interessant oder

mfg
helmut
____________________________________
linux is for all
mac is for working
windows is for solitär
Helmut0869 ist offline   Mit Zitat antworten