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 Horst noch mal ein Beitrag zum Thema Bitmap Auswertung. War Offline vorgeschrieben. Ev. würde ich ihn jetzt abändern aber ich denke so kommt die Problematik eindeutig rüber die ich sehe. Meine Meinung bezogen aus der Praxis auch bei Landclass.
 Mal etwas weg von der Theorie zur Praxis. Nehmen wir mal an man wollte für ein Bundesland wie Bayern das Straßennetz mit Autoasm realisieren.
 
 Nur mal angenommen wir wollen sehr genau arbeiten (wie Du das zuvor in der Diskussion favorisiert hast)  so das Kurvenradien von Straßen perfekt abgebildet werden. Wir müssten demnach in der Auswertebitmap  anhand der Autoasm arbeitet mindestens jeden im FS möglichen Vectorpoint verfügbar haben. Eher noch mehr.
 
 Gehen wir aber von der absoluten Superhintergrundbitmap aus. Ideal vorbereitet, entzerrt jeder Vectorpoint ist umgesetzt. Es ist so wenig Information wie möglich vorhanden also keine Punkte die ev. zwischen Vectorpoints liegen. Gehen wir nur mal davon aus das ein Bundesland wie Bayern in einem LOD5 Quadrant  also dem was der kleinsten Definitionsgröße bei einem Landclassfile entspricht umgesetzt ist. Das schwankt je nach Größe und Form des Bundeslandes etwas. Im Mittel ist diese Annahme für den Informationsinhalt von Bayern aber gerechtfertigt.
 
 Der Landclass Scenerypack Germany war bei Burkhard Renk übrigends in 17 solcher LOD5 Quadranten definiert. Es hat damals natürlich mehr als Deutschland abgedeckt. Auch Teile Hollands, Österreich, Dänemark usw. waren dabei. In Quadranten kann man halt nicht genau die Grenzen definieren.
 
 Nun bleiben wir bei obigem Beispiel für Bayern. Dann wären in diesem File 65536 x 65536 mögliche Vectorpoints als Information enthalten. Was natürlich einer Hintergrundbitmap von eben 65536 x 65536 Pixeln entspricht. Würden wir radikal alles was für Deutschland nicht benötigt wird weglassen, blieben wir immer noch  bei einer Information die mindestens 6 LOD5 Quadranten entspricht. Das würde z.B  einer Bitmap von 131072 x 196608 Pixeln entsprechen.
 
 So günstig kommen wir aber eh nicht weg. Denn eine Bitmap ist nun mal eckig und wenn wir in einem Rutsch arbeiten wollen müssen wir alles überflüssige auch mitschleppen. Ich gehe jetzt aber trotzdem mal von dem günstigen Fall aus.
 
 Nun Chris Wright hat zumindest bis 10000 x 10000 Pixeln sein Autoasm  getestet. Davon ab das er als höchste Bildschirmauflösung 1280 x 1024 unterstützt dürfte es dann schon optisch nicht so einfach sein das alles vernünftig zu nutzen. Das wird eine ganz schöne Scrollerei wenn man das betrachten will. Gut hier sehe ich jetzt erst mal nicht die Begrenzung.  Ich sehe sie schon vorher wenn ich mir oben nur diesen einen LOD Quadranten für Bayern anschaue. Nämlich vorher beim Fotoprogramm bzw. dem PC selbst.
 
 Also mein Corel Photopaint lässt egal welche Farbtiefe ich wähle (8Bit wäre für Autoasm ausreichend) nicht mehr als 30000 x 30000 Pixel zu. Das wären 7.200.000.000 Bit oder eben 900.000.000 Byte ohne Header. Damit haben wir aber noch nicht mal ein Viertel der Fläche eines LOD5 Quadranten abgedeckt. Aber auch so sind das schon weit über 800MB Speicher die für diese eine Bitmap benötigt werden.
 
 Adope Photoshop macht bei mir übrigends ebenfalls bei 30000 x 30000 Pixeln dicht.
 
 Nun wollte man ja überlagern, das heist es kommt noch eine zweite Information dazu.
 
 Ehrlich gesagt ich habe es nicht gewagt so eine Monster Bitmap zu erstellen. Jeder der schon mal ein DIN A4 Foto mit viel  zu hoher Auflösung eingescannt hat und dieses Bildchen hinterher aus drucken wollte, weis wie so was in der Regel endet. Speziell wenn dann die Auslagerungsdatei in Anspruch genommen werden muß.
 
 Bei einem Pentium3 700MHZ mit zugegebener Maßen nur 128 MB konnte ich diesen aber sehr schnell mit einer weitaus kleineren Bitmap zum Schwitzen bringen. Ein paar Aktionen und er wurde schon bedächtig  langsam weil jetzt auch die Festplatte mitgenutzt wurde. Auf der Festplatte waren auch nur noch 370MB als Auslagerungsdatei übrig. Irgendwann kam dann die Fehlermeldung das auf den Arbeitsvolumen nicht ausreichend Platz zur Verfügung steht.
 
 Selbst wenn ich meine Basisbitmap so reduziere das nur jeder 4 Vectorpoint zur Anwendung kommen kann wären das immer noch 16381 x 16384 Pixel.
 
 Wenn Chris schreibt er hat Bitmaps über 10000 x 10000 Pixel getestet dann werden das keine 15000 x 15000 gewesen sein sonst hätte er das auch geschrieben. Ich denke er war knapp über 10000. Wenn ich mich recht erinnere wird in der Ground2K Doc  der Anwender z.B darauf hingewiesen das große Bitmaps problematisch sein können.
 
 Wird nur jeder vierte Vectorpoint in der Basisbitmap umgesetzt so haben wir eine Lücke von 3 Vectorpoints welches einer Distanz ca.  14,3m entspricht, die wir rein theoretisch (siehe unten) nicht abdecken.
 
 Es könnte sein das man bei ungüstig verlaufender Linie in der Basisbitmap  dieses später im FS als Sprünge in einer geraden Straße erkennen könnte.
 So etwas hatte ich bei meinen Versuchen entdeckt.
 Eigentlich wieder ein Grund warum das verwendete Tool generell nur Points  umsetzen sollte wenn bei aufeinander folgenden Punkten definitiv eine Richtungsänderung erkennbar ist.
 
 Autoasm bietet hier immerhin die Möglichkeit solche Effekte zu mindern (daher ein paar Sätze weiter oben theoretisch).  Nur wenn die Bitmap nur jeden vierten Vectorpoint enthält kommen wir von Deiner gewünschten Genauigkeit weg.
 
 Ev. habe ich Dich falsch verstanden oder Du hast es anders gemeint aber ich sehe es nicht so das man hier eben schnell mal was in ein paar Minuten vorbereitet. Erstens da man kaum die Möglichkeiten für so monströse Bitmaps hat (es sei denn man arbeitet ungenauer). Oder man bietet Autoasm viele kleine Bitmaps an welches natürlich mehr Vorarbeit bedeutet wenn noch die Entzerrung dazu kommt insofern man überhaupt vernünftige Möglichkeiten dafür hat.
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