Danke für die Auskünfte HP,
dann hat man die Kraftstoffabsperrventile eigentlich nur gegen ein Betätigen durch versehentliches Berühren gesichert, ansonsten trauen die Kontrukteure den Piloten zu, das Ventil ggf. sachgerecht zu bedienen. Erstaunlich!
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass FBW beim Airbus während des Ausschwebens nicht ganz ohne Probleme ist, sonst gäbe es nicht diese verschiedenen Varianten. Kopflastig trimmen, damit der Pilot das Gewohnte zu tun bekommt, das ist echt kein Witz?
Was FBW anbelangt kann man natürlich auch so argumentieren:
Das Gestänge und die Seilzüge zu den Servos werden durch Leitungen ersetzt, weil das enorm an konstruktivem Aufwand und Gewicht spart. Die meiste Zeit fliegt sowie der FMC und wenn mal nicht, dann muss der Pilot eben das Flugzeug wie in alten Zeiten steuern. Voraussetzung ist natürlich, dass der Flieger überhaupt ohne Computerunterstützung stabil fliegt.
Der Vorteil wäre, das man beim Ausfall des FMC/Autopiloten das Flugzeug mit Hilfe einer elektronikunabhängigen Basisinstrumentierung sichern steuern könnte. Oder, wenn das totale Chaos ausgebrochen ist, könnte der Pilot die gesamte Automatik abschalten und die Maschine erst mal wie eine Cessna weiterfliegen, um dann vorsichtig so nach und nach die Systeme wieder einzuschalten. Wichtig dabei ist nur, dass absolut kein Computer mehr in die Steuerung hineinpfuscht.
Handys und andere strahlende Geräte:
Aus der Sicht der elektomagnetischen Welle ist der Flugzeugrumpf ein riesiger Hohlleiter. Da läßt sich prima drin rumtoben. Es gibt Auslöschungen und auch enorme Überhöhungen der Feldstärken. Die Sache ist ziemlich unkalkulierbar und deshalb sollte man die Leute, die die Geräte nicht ausschalten, zur Strafe in den Frachtraum sperren, natürlich ohne Handy.
Andererseits kennen die Elektroniker natürlich das Problem und treffen Vorkehrungen gegen Einstrahlungen. Man kann die Leitungen niederohmig auslegen, abschirmen und am Ein-und Ausgang der Boxen Filter einbauen.
Viele Grüße!
Hans
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