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Veteran
Registriert seit: 07.10.2000
Beiträge: 227
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Wichtigste Verbesserung für die Rechteinhaber ist im Rahmen der Urheberrechtsnovelle 2003 das neue Verbot des Knackens von Kopierschutzmaßnahmen. Will man sein Recht auf Privatkopie ausüben, bleibt einem also nur noch das Kopieren mit einfacher Geschwindigkeit über die [digitalen] Aus- und Eingänge.
Details zur Novelle:
http://bgbl.wzo.at/htmlausgabe.aspx?ID=11092
Zitat:
Das Posten von Links
... und direkten Hinweisen zum Thema Raubkopien, Warez etc. ist nicht erwünscht. Da dies ein öffentlich zugängliches Forum ist, sind die in Österreich geltenden Gesetze einzuhalten.
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http://www.wcm.at/forum/misc.php?s=&action=faq&page=4
Daher:
Zitat:
Schlaues Christkind: Kein Kopierschutz auf den Gabentisch!
- Würden Sie von solchen Leuten ein Auto kaufen?
Würden Sie ein Auto (oder Fahrrad) kaufen, mit dem Sie aufgrund
willkürlicher technischer Einschränkungen nur bestimmte Straßen
befahren könnte? Ein Fortbewegungsmittel, das zudem alle ihre Fahrten
aufzeichnen, speichern und an den Hersteller weiterleiten würde, der
diese Daten dann möglicherweise sogar an Dritte verkauft?
Nein? Nun, wer das nicht will, sollte zu Weihnachten auch keine CDs
oder DVDs an Freunde und Verwandte verschenken, die sinngemäß
genau das tun. Denn heuer werden mehr CDs und DVDs ins
Weihnachtsgeschäft geworfen als je zuvor - und noch nie zuvor waren
so viele davon zugriffsgeschützt. Im Klartext heißt dies zum Beispiel,
dass sich Musik und Filme nicht mehr einwandfrei auf allen Geräten
abspielen lassen - klassisches Beispiel: Die Musik-CD, die im Player
des Autoradios nicht mehr funktioniert, technische Manipulationen, die
private Kopien verhindern sollen (obwohl die Konsumenten dafür via
Leerkassettenvergütung gutes Geld bezahlen) und andere digitale
Restriktionen. Der Weihnachtsmann hat also die Rute des Digital Rights
Management im Gepäck.
Doch schlaue Christkinderl sollten sich nicht über den Gabentisch
ziehen lassen und sich deshalb vom Händler bestätigen lassen, dass
auch einwandfreie Ware verschenkt wird.
- Schluss mit lustig, Vol. II
Wichtig dabei ist, dass das erworbene Original keine "wirksamen
technischen Maßnahmen" (so das neue Urheberrecht[1]) zur
Zugangskontrolle enthält. Die österreichische Arbeiterkammer fordert
daher z.B. seit längerem eine Kennzeichnungspflicht[2] für
kopiergeschützte Datenträger. "Wir sind der Meinung, dass dies nicht
nur sinnvoll, sondern überfällig ist, denn mit CDs, die sich wegen
eines Kopierschutzes nicht mehr in allen Playern abspielen lassen, wird
der Konsument getäuscht," so Georg Jakob, der Vorsitzende des Vereins
zur Förderung Freier Software.[3]
Doch bis eine entsprechende Regelung, die Standard- und
kopiergeschützte CDs und DVDs klar unterscheidbar macht, in Kraft ist,
sollte man als Konsument sicher gehen und sich die Freiheit von wirksamen
Kopierschutzmaßnahmen beim Kauf vom Händler _schriftlich_ bestätigen
lassen - damit unter dem Christbaum keine ungewollten Kuckuckseier liegen.
Da nach dem überwältigendem Echo auf unsere Hinweise zur
Leerkassettenvergütung[4] auch zahlreiche diesbezügliche Anfragen bei uns
eingingen, stellt der FFS nun ein Formular zur Verfügung, in dem nur noch
Händler und CD- bzw. DVD-Titel einzutragen sind:
http://www.ffs.or.at/projekte/freedom2use/drm.html
Die Unterschrift des Händlers bestätigt dann nicht nur, dass die
Rechte der Konsumenten nach UrhG unangetastet bleiben, sondern auch,
dass der Datenträger unter unterschiedlichen Betriebssystemplattformen
abspielbar ist und dass bei seiner Verwendung weder persönliche Daten
aufgezeichnet, noch an Dritte weitergeleitet werden.
- Krieg gegen Kunden oder Freier Markt Europa?
"Wir haben Verständnis dafür, dass Europa- und nationale Politik
fürchten, den wirtschaftlichen Anschluss an die USA zu verpassen," so
Jakob weiter. "Doch hier dieselben drakonische Regelungen[5] wie in
den USA zu schaffen ist schlicht und einfach kontraproduktiv. Die Union
muss zu einer eigenständigen Urheber- und
Immaterialgüterrechtspolitik finden, um so ihre ureigensten
wirtschaftspolitischen Interessen gegenüber internationalen
Mitbewerbern zu wahren. Dabei sollte die äußerst starke Verwurzelung
Freier Software im europäischen Raum als eindeutiger Standortvorteil
erkannt werden. Eine Polarisierung, in der eine Industrie ihre eigenen
Kunden kriminalisiert nützt auf dem europäischen Markt niemandem.
Und es kann auch nicht Aufgabe des Gesetzgebers sein,
Geschäftsmodelle für Britney Spears & Co. zu entwickeln."
[1] http://www.ffs.or.at/projekte/freedom2use/urhg.txt
[2] http://www.akwien.at/kr_12829.htm
[3] http://www.ffs.or.at
[4] http://www.ffs.or.at/projekte/freedom2use/lkv.html
[5] http://europa.eu.int/comm/internal_m...racy/index.htm
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http://www.ffs.or.at/
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> ich habe schon einige Firewalls ausprobiert (Zonealarm, Norton und Jana) aber
> die Tiny gefällt mir am besten. Nun meine Frage: was ist TCP und UDP und ICMP?
Uebernimmt die Hausratversicherung Bissmarken in der Tastatur?
-- de.comp.security.firewall, <slrna084jl.ob9.sjaenick@azathoth.jaenicke.org>
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