Zitat:
Original geschrieben von TheltAlpha
Dir scheint wohl entgangen zu sein, dass diese Regierung die ÖBB in mehrere (eigenständige) Teilgesellschaften zerschlagen will. Also zum Beispiel den Güterverkehr in eine eigene Gesellschaft. Wenn dann in diesem Zweig nach einer Liberalisierung ein privater Anbieter auftaucht, dann muss das Unternehmen "Güterverkehr" meiner Meinung nach privatisiert werden, da es sonst wettbewerbsverletzend wäre, dass das ÖBB-Unternehmen staatliche Zuschüsse bekommt und das private Unternehmen nicht.
Entschuldigung, aber weißt du überhaupt, worum es in der "Bahnreform" geht? Die ÖBB bestehen eben nicht weiterhin als selbstständig agierendes Unternehmen, sondern werden in mehrere Einzelgesellschaften zerschlagen.
Überhaupt habe ich das Gefühl, du hast meinen vorigen Beitrag nicht durchgelesen, denn meine Aussage, dass einer Liberalisierung unweigerlich eine Privatisierung folgt, im Endeffekt also kein Unterschied besteht, ob man Privatisierung direkt oder über den Umweg der Liberalisierung geht, hast du nicht entkräftigen können.
Dimitris
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sicherlich wäre es wettbewerbsverzerrend, wenn die öbb dann subventionen erhält. allerdings wurde ja hier bereits von vielen behauptet, dass der staat ja nur die infrastruktur subventioniert?
jetzt doch nicht ?!?
wieso gibts dann die telekom heute noch? war genau der selbe prozess und heute telefoniert jeder wesentlich billiger ... gesperrte/monopolistische infrastruktur wird für private geöffnet.
"zerschlagen" ist wohl der falsche ausdruck. wärs dir lieber, wenn man über 5000 arbeitnehmer die schlicht und einfach zu viel in dem betrieb sind rauswirft? es geht vielmehr darum die bahn sinnvoll umzustrukturieren, weil eine "private öbb" sofort einen konkursantrag stellen müsste.
eine liberalisierung führt schon aus dem grund nicht zwangsläufig zu einer privatisierung, weil die infrastruktur gar nicht zum verkauf steht.