Zitat:
Original geschrieben von fredf
Hat schon vor 20 Jahren eine Studie gegeben im Auftrag der Bundesregierung und nach der wären beinahe die Hälfte der damals 60.000 Eisenbahner entbehrlich gewesen. Die Studie wurde damals schnell unter den Teppich gekehrt. Hätten schon viel früher Reformen angesetzt gehört bei dem starren Betrieb. Sicher gibt´s etliche die fleissig arbeiten, aber auch etliche die z.b. ab 10 Uhr vormittags nichts mehr zu tun haben da ihr Tagessoll schon erreicht ist und dann wird die Zeit totgeschlagen beim Karten spielen, viele davon nervt das sogar aber mehr wird nicht gewünscht das getan wird.
Sollten lieber mal was tun für ihre Kunden die Öbbler. Als kleines Beispiel: Bekannte wollte Onlinetickets für ihre Kinder bestellen, 2 Tage lang nicht möglich daher dann zum Westbahnhof(kein Pimperlbahnhof) und wollte eine Stunde vor Abfahrt des Zuges am Ticketautomaten die Karten lösen. Was war: alle Ticketautomaten bis auf einen waren ausser Betrieb und vor diesem eine riesige Schlange. 10 Minuten vor Abfahrt des Zuges ist sie aus der Schlange raus und hat die Karten beim Fahrkartenschalter gekauft.
Onlineticketpreis: 16€
Ticketautomat: 20€
Fahrkartenschalter: 23€
bei 3 Karten eine Differenz von 21€
Auf das höflich aufgesetze Beschwerdemail an die ÖBB mit Bitte um Rückerstattung der Differenz wurde nur lakonisch mitgeteilt das der Server für den Onlineticketkauf 3 Tage ausser Betrieb war, kein Bedauern, kein Goodwill zeigen geschweige denn Erstattung des Differenzbetrages.
So tritt man die Kunden mit Füssen.
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Guru hat in den 80er Jahren selbst Aussendungen des ÖGB gesehen, in denen von "vernünftigen Reformen" die Rede war. Zum damaligen Zeitpunkt war die Politik aber eher in die Richtung "Erhaltung von Arbeitsplätzen" unterwegs und hat daher nur geringe Reformen durchgezogen. Der Personalstand ist übrigens (Quelle ÖBB Pressestelle) seit 1970 von 71.000 auf 2002 47.000 Bedienstete gefallen. Gleichzeitig hat aber die Transportleistung im Personenverkehr +120%, im Güterverkehr etwa +500% erreicht. Dies ist auf Reformen, die seit den 90er Jahren (Übleis, Draxler) durchgeführt werden, zurückzuführen.
Es spricht ja niemand gegen Veränderungen und Reformen - nur es gibt halt graduelle Unterschiede zwischen Reformen und Zerschlagung des Unternehmens und Vertragsbruch.
Beschwerden würde Guru an
michael.hlava@kom.oebb.at richten - dort wirken sie ganz gut...
Guru