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Alt 04.09.2000, 19:14   #7
MarkusV
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> [...] dann sind auch damit Präzisionsanflüge möglich. Wurde in wird in Russland
> häufig praktiziert. Die Maschinen sind dazu mit einem besonders grossen und gut
> ablesbaren ADF, sowie einem Radarhöhenmesser ausgestattet. Wenn man's
> kann, kann man damit fast genauso präzise Landen wie mit einem ILS-System...

Hmmm...das ist mir aber neu. Und es kommt mir etwas spanisch vor. Nur dadurch, daß man ein Instrument größer macht, soll man auch dessen Genauigkeit vergrößern? Irgendwie will ich das nicht so recht glauben. Denn was man selbst durch große Meßgeräte, und nichts anderes ist ein ADF im physikalischen Sinne, nicht wegbekommt, das sind systembedingte Fehler. Meines Wissens kann der Fehler beim ADF schon mal bis zu 5° betragen, und wenn man dann doch noch mal die Kleinigkeit von 2.5° Kompaßfehler hinzunimmt, dann kann man am Final Approach Fix schon mal eine Meile abseits der Landebahnachse sein. Kaum vorzustellen, daß man damit bis zu einer Wolkendecke von 200' (wie beim ILS) landen kann.
Abgesehen davon möchte ich nicht bei einem Gewitter - also unter umständen genau dann, wenn ich so schnell wie möglich runter will - mit einem ADF landen. Dann zeigt nämlich der ADF nicht auf die Landebahn, sondern zum Gewitter.

Markus

[Diese Nachricht wurde von MarkusV am 04-09-2000 editiert.]
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