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Alt 12.10.2003, 16:33   #5
Konze
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So, zum Schluss komme ich nur noch zu den Klappen.
Man fliegt z.B. in 3000 ft Höhe mit einer bestimmten Geschwindigkeit und fährt die Klappen stufenweise aus. Man beobachtet die Zunahme des Auftriebs und des Widerstandes. In die Details will ich jetzt nicht eingehen, aber unter [flaps] kann man folgende Änderungen herbeiführen:

“extending-time=...” gibt Ausfahrzeit der Klappen um einen bestimmten Winkelbetrag an (keine Ahnung, welcher das ist).

“flaps-position.0=...
flaps-position.1=...
flaps-position.2=...
flaps-position.3=...” gibt den Winkel der Klappen zur Flugzeuglängsachse in Abhängigkeit der Klappenposition an (in Grad). Das bewirkt Änderungen beim Auftrieb und Widerstand.

“lift_scalar=...” beschreibt den Auftriebskoeffizienten der Klappen

“drag_scalar=...” beschreibt den Widerstandskoeffizienten der Klappen

Durch das Ändern dieser Werte kann man das Auftriebs- und Widerstandsverhalten der Klappen anpassen.


Hier noch ein paar Parameter:

[flight_tuning]
“elevator_effectiveness=...” beeinflusst die Wirkung der Höhenruder bei einem bestimmten Ausschlag.
“elevator_trim_effectiveness=...” gibt die Effektivität der Trimmhöhenruder an.
“roll_stability=...” beeinflusst die Stabilität um die Längsachse.

Die Effectiveness-Parameter gibt es noch für Querruder (“ailerons_effectiveness”) und Seitenruder (“rudder_effectiveness”).
Beim Stabilitätsparameter gibt es für die Hochachse den Eintrag “yaw_stability” und für die Querachse den Eintrag “pitch_stability”.


So, das war nun der erste Teil meiner Anleitung. Ich hoffe, ihr habt Spaß beim Ausprobieren.
Falls es eine große “Nachfrage” seitens der Flusi-Fans gibt, dann werde ich vielleicht in der nächsten Woche die Anleitung zum Tunen fortsetzen und dabei mit Hilfe des Programms AAM in die air-Dateien der Flugzeuge eingehen. Wenn es wenig Interesse dazu gibt, dann spare ich mir die Arbeit...

Wie gesagt: Man braucht viel Zeit und viele Testflüge, um ein Flugzeugmodell realistisch zu gestalten.
Das Fliegen mit diesem Flugzeug macht dann aber garantiert Spaß, so dass dann nicht nur die Schönheit der Szenerie im Vordergrund steht, sondern auch ein bißchen Flugsimulation.

Bei mir ist das Problem bislang nicht die Anpassung der Flugzeuge gewesen, sondern das Beschaffen von realen Daten.
Es reicht absolut nicht aus, aus einem bestimmten Flugzeugkatalog nur die Höchstgeschwindigkeit sowie die Dienstgipfelhöhe zu entnehmen. Man braucht fürs Tuning viel, viel genauere Werte (z.B. Verbrauch bei einer bestimmten Masse, Fluggeschwindigkeit und Höhe). Ich habe so einfach davon gesprochen: “Vergleicht die Werte mit der Realität!”
Doch ich weiß ehrlich gesagt selber nicht, woher man solche Werte nehmen soll. Dazu braucht man sicherlich ein paar Handbücher der Jets.

Okay, dann viel Spaß beim Tunen!
Und falls es Fragen gibt: Stellt sie!


Gruß Konstantin
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