Hallo Flieger,
als Ergänzung dazu hab' ich mal einen alten Beitrag von mir rauskopiert:
Das Geschwindigkeitsmeßgerät mißt die Differenz zwischen dem Staudruck und dem statischen Druck. Es gehen also 2 Meßleitungen in das Instrument hinein. Der statische Druck wird oft durch eine seitliche Bohrung am Staurohr abgenommen. Der Punkt dieser Bohrung ist etwas kritisch, weil es bei einem luftumströmten Körper weite Bereiche von Überdruck bzw. Unterdruck gibt, das auch noch abhängig von der Geschwindigkeit. Die Temperatur ist kein Problem, das Staurohr hat sogar eine elektrische Heizung. Ganz grob: IAS->Korrektur(Instrumentenfehler, Einbaufehler)-> CAS (calibrated airspeed) ->Korrektur(höhenabhängige Kompressibilität) -> EAS (equivalent airspeed) -> Korrektur (Luftdichte in Flughöhe) -> TAS(true airspeed). Die Sache ist ziemlich kompliziert, und ich mußte für diesen Beitrag in alten Vorlesungsunterlagen nachschlagen. Aber: Der Tragflügel unterliegt den gleichen Einflüssen, deshalb ist die IAS ein gutes Maß für den Auftrieb, aber kurz vor dem Erreichen der Schallgeschwindigkeit wirds für Unterschallprofile wieder schwierig.
Beim Triebwerkseinlaß gibt es jedoch bei hohen Geschwindigkeiten Temperaturprobleme, hier handelt es sich, anders als beim Staurohr um riesige Luftmassen, die abgebremst und komprimiert werden, und sich dadurch erwärmen. Diese Wärme kann man nicht einfach ableiten. Viele Flugzeuge haben deshalb eine Anzeige für diese Temperatur verbunden mit einem Warnlicht.
Beste Grüße!
Hans
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