Kaltstart von Null auf Hundert wurde im mil. Bereich tatsächlich fallweise praktiziert, um die Alarmrotte schnell in die Luft zu bekommen. Dabei entlädt sich eine Druckluftkartusche (z.B. System B52) und diese "schoß" das Triebwerk hoch.
Wie immer im Leben gab´s auch eine Kehrseite. Für jeden Gewaltstart mußt man erheblich Stunden Lebensdauer vom Konto abbuchen. Für den zivilen Gebrauch völlig ungeeignet und auch nicht notwendig.
Zum Mantelstrom soviel:
Das Verhältnis der Energieverteilung ist wesentlich abhängig von der FLuggeschwindigkeit und der Triebwerksauslegung. Es gibt einen allgemeinen, optimalen Fall und daher muß man mit Aussagen zur Leistungsverteilung vorsichtig umgehen. Triebwerkshersteller variieren das Bypass-Verhältnis schon stark, wenn man Triebwerksdaten vergleicht.
Außerdem spielt das Vorhandensein eines Abgasmischers eine Rolle, weil sich der Kreisprozess ändert und somit andere Turbinenverhältnisse erforderlich werden können.
Der Grund, warum man Fans baut, ist folgender: verbessert man den thermodynamischen Wirkungsgrad so erhöht sich die Gasaustrittsgeschwindigkeit c9, und dies wiederum verschlechtert den Vortriebswirkungsgrad. Also vermidnert man die Austrittsgeschwindigkeit und damit die kinetische Energie, indem man eine weitere Turbine antreibt, die wiederum einen "Impeller" zum drehen bringt.
PS: Ev. sollte ich doch meine geplanten Artikel zum Thema Triebwerke fertigstellen
____________________________________
An allem Unfug der geschieht, sind nicht nur jene Schuld, die ihn begehen, sondern auch jene die ihn nicht verhindern.
(Erich Kästner aus \"Das Fliegende Klassenzimmer\")
Wer widerspricht, ist nicht gefährlich, gefährlich ist, wer zu feige ist, zu widersprechen!
(Napoleon Bonaparte)
|