Tach zusammen!
Auch auf die Gefahr hin daß ich mich wiederhole: Zur Landung, d.h. spätestens am Minimum bzw. am Missed Approach Point (oder für größere Flugzeuge am Visual Descent Point) muß der verantwortliche Flugzeugführer die Landebahnschwelle bzw. bei Schlechtwetteranflügen die Anflugbefeuerung sehen. Das hat natürlich einerseits mit der durch die vorherrschenden Wetterbedingungen/Sichtweite zu tun. Aber als Pilot hat man seine Sitzposition so einzurichten, daß man in der für die Landung normalen Pitchattitude zumindest die Stelle der Bahn sieht auf der man den Flieger hinsetzen will!
Markus der V.te hat ja schon ausführlich und richtig die Visual Approaches für z.B. JFK und SFO erwähnt. Verliert man bei einem Visual Appr. die Bahn wieder aus den Augen, weil sich z.B. eine Wolke zwischen Flugzeug und Bahn geschoben hat, ist das ein zwingender Grund den Anflug abzubrechen!
Außerdem gibt es ja auch an den allermeisten Landebahnen eine PAPI bzw. VASI. die genau auf Höhe des Aufsetzpunktes an der Landebahn stehen. Wie will man diesen visuellen Gleitpfaden folgen wenn man sie aus dem Cockpit nicht sieht?
Für Anfänger (und solche Menschen die auch als Fortgeschrittene noch dazulernen wollen ;-)) ist es besonders hilfreich das Landebahnende UND den Landebahnanfang gleichzeitig zu sehen und eine gedachte Verlängerung zu sich hin zu ziehen. Dann merkt man am schnellsten, ob man auf der Bahnmittellinie fliegt oder seitlich verbessern muß.
Bei Kurven im Anflug wie z.B. im Canarsie Approach in JFK gibt es eine Anflugbefeuerung die entsprechend dem Flugweg gekrümmt ist oder andere optische Markierungen entlang des Flugwegs. Auch diese Hilfsmittel können doch nur helfen wenn man sie beim Anflug auch sieht, oder?
Happy Landings!
HP
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