Zitat:
Original geschrieben von mike
@Guru: Cool bleiben? Wenn da ein Funknetzbetreiber ultimativ unter Androhung der Stillegung seines Betriebes und Konfiszierung seiner Ausrüstung aufgefordert wird, Kundendaten rauszurücken????
Also, selbst wenn das irgendwie im Gesetz steht, was allein schon mehr als dubios ist meiner Ansicht, ist's noch immer eine Frage, wie das vor sich geht. Und so wie das in den letzten Tagen von diesem besagten Beamten erfolgte, ist das einfach nicht tolerierbar.
Wenn Guru meine News von gestern Abend!!!! (Heise war da ein "wenig" langsamer ) gelesen hätte, dann wäre klar gewesen, dass es da nicht unbedingt um die Daten von Guru geht, der sich beim XY eine WLAN-Karte kauft
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Lieber Mike! Telekombetreiber haben sich an Gestze zu halten - Guru ist selber bei einem Telekombetreiber beschäftigt und weiß daher, welche Auswirkungen das haben kann.
Guru gibt Dir vollkommen Recht, wenn es um die Art und Weise geht, wie der Beamte vorgegangen ist - nur muss man als Journalist, bevor man Steine wirft, zumindest eine STellungnahme auch des Beamten einholen. Guru gibt Dir auch Recht, wenn es heißt, die Öffentlichkeit zu informieren - da kommt es gar nicht darauf an, ob Daniel S. für heise schneller oder langsamer war - Mißstände gehören angeprangert. Trotzdem - cool bleiben rulet. Kein Telekombetreiber wird über das Wochenende Kundendaten herausgeben, kein Beamter wird vor den Türen von Kunden stehen.
Wesentlich gescheiter wird es sein, wenn sich ein paar namhafte Hersteller und Importeure zusammen tun und eine Beschwerde über die Notifizierungsliste beim EUGH einbringen - der kann dann klären, ob die österreichische Rechtsmeinung hinsichtlich der umzusetzenden EU-Richtlinie für 2,4GHz-Equipment gerechtfertigt ist oder nicht (mit aufschiebender Wirkung übrigens). Und wenn das noch ein paar Fachzeitschriften und ein paar namhafte Tageszeitungen unterstützen, wird auch die Fernmeldebehörde einen wildgewordenen Beamten einfangen können.
BTW: Guru hat auch die News von gestern abend gelesen und hat sich auch zum Thema EU-Richtlinien und Umsetzung in nationales Recht schlau gemacht. Wenn eine EU-Richtlinie nämlich nicht in nationales Recht umgesetzt würde, gilt sie trotzdem. Und darum rief Guru zur Besonnenheit auf - weil obendrein noch Wochenende auch ist. Aber vielleicht ruft ja ein Journalist beim zuständigen Minister an und fragt ihn um die Meinung dazu...
Androhungen per Telefon haben weder Bescheid- noch sonst irgendeinen Charakter rechtlicher Natur...
Also - was soll die Aufregung am Wochenende? In Österreich gehts wieder am Montag weiter - Fortsetzung folgt...
Guru