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WCM 191 - IBM
Hab mir gerade die IBM Story reingezogen!
Gratulation an die Redaktion! Ausgezeichnet recheriert, spannend vom Anfang bis zum Ende, viele Hintergrundinfos und vor allem eine willkommene Abwechslung zum Hard/Soft/etc. -Allerlei ... Überhaupt werde ich jetz nostalgisch, da viele Erinnerungen aus der Zeit, wo ich die ersten Erfahrungen mit IBM Großrechnern machen durfte, erwachen: IBM hat meiner HAK in Wels Ende der 80iger, eine S36 spendiert, die wir Schüler incl. Prof mit Leidenschaft erforschten - auch wenn uns das Ding manchmal derart "hunzte", daß die 2 Std. EDV längst vorüber waren, bis wir am Logon angelangt waren. Bei meiner ersten Ferialarbeit entwickelte ich damals mit einem unausgelasteten, aber sehr verständnisvollen EDV-Guru der Firma ein RPG-Programm zur Erstellung von "Turmrechnungen", welches dann im kommenden Schuljahr der Renner an unserer Schule wurde. 5 Jahre nach der Matura, die ersten IBM PC´s (PS/2) wurden in großen und vor allem finanzstarken Unternehmen bereits Mode, gab es für mich den nächsten Kontakt mit IBM´s Großrechnern. Ein Rückschritt war es zwar, die 3033 gegenüber der modernen S/36 der HAK, aber trotzdem wahnsinnig spannend - vor allem bei Schichtbeginn (ich war mittlerweile Leiter eines lokalen Rechenzentrums eines Lebensmittelgroßmarktes), wo die Nerven blank lagen, bis das Ding Online war und somit das angeschlossene Kassensystem gestartet werden konnte - aber mein Kompliment, selten hat mich das Ding im Stick gelassen, und wenn, einen Dank an Herrn Bauer, dem besten IBM-Techniker, den ich je kennengelernt habe .... Im Sommer übersiedelten wir die Datatypistinnen (4 an der Zahl, die täglich eine Menge Daten, wie Bestellungen, Wareneingang, Preisänderungen, etc. batch erfaßten - Onlineverarbeitung war ein Fremdwort) in den klimatisierten Rechnerraum, das erhöhte die Motivation ungemein. Allein die Winchester Platten waren ein Renner, 2 Stück zu je 10 MB, angetrieben von Motoren, deren Aussehen stark an die meiner Eudora-Waschmaschine erinnerten; und dann die Bandstation, wo täglich gesichert wurde. Wehe, wenn die Spulen nicht sorgsam eingespannt wurden, manche meiner Damen, die als Sicherungsoperator tätig waren, brachen oft in Tränen aus, wenn die Hälfte des Bandes statt auf der Spule, am Boden im Wind der Klimatisation hin- und herflogen. Kurz vor Schließung des Rechenzentrums erhielt ich dann meinen ersten FirmenPC, ich glaube es war ein PS/2 mit 386 und Windows 3.1. Wozu der PC verwendet werden sollte, wußten nicht mal meine Vorgesetzten im fernen Wien, der Konzern hat es halt entschieden. Jedenfalls hatte ich meine ersten Solitaire-Sessions und bastelte ein Basic-Programm, mit welchem Kundenadressen für Marketing und Gewinnspiele gesammelt wurden (das kam ganz gut an und wurde dann noch einige Zeit in mehreren Filialen verwendet). Naja, und heute steht der PC im Vordergrund - in der Firma sogar ein IBM, und natürlich eine AS/400, die zwar nicht mehr soviele Geheimnisse wie Ihre Vorgänger hat, aber trotzdem nichts an der Faszination vom Großrechner verloren hat. Ciao Oliver |
hach, es reißt einen grad mit wenn man deinen post liest:)
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Winchester Platte
Hab vor 2 Wochen eine in der Hand gehabt. Mir wurde gesagt das da 16MB platz hatte, das die Magnetplatte offen lief weil da staub usw keine Probleme bereitete, und beim plattenwechsel wurde der Kopf einfach zur Seite gefahren. Coole Sache. :eek: |
Also Gratulation an PeeCee für diesen Artikel!!
:bier: :bier: Wie Oli schon schreibt, einfach Spitze recheriert und geschrieben (praktisch keine Fehler drin!, siehe eigenen Thread). Was mir sehr gut gefiel war, daß immer wieder Querverweise zu Österreich und anderen zeitgleichen Vorgängen waren und daher der historische Zusammenhang viel deutlicher wurde. lG Christoph |
Nachlese
Habe mir diesen hervorragenden Artikel noch mal zu Gemüte geführt.
Und kann nur betonen wie umfangreich und penibel da recherchiert wurde. Nur beim Artikel ab Seite 99 .."IBMs Technik" habe ich aber bei der Aufzählung der Systeme einiges vermisst. Was war das doch für eine geniale Idee beim System3 S/3 die Lochkarten zu verkleinern und inhaltlich auf 96 Spalten zu erweitern... ...oder das Sytem7 S/7. Welches noch bis weit in die neunziger Jahre, fast über zwei Jahrzehnte, den Güterverkehr bei der ÖBB regelte, in Stahlwalzwerken(z.B. VEW) den Fertigungsprozess steuerte, ebenso bei Semperit Traiskirchen, österreichweit die Sparkassen vernetzt waren, auf Hochseeschiffen die Steuerung übernahm, Die Ersatzteil disposition bei den VW Betrieben regelte...u.s.w.... Ja und bei der S/3x Serie ist mir auch die S/32 und die S/34 stark abgegangen. Die kleineren Vorgänger der S/3x Serie. Sind aber, glaube ich, bei den kleinen günstigen Rechnern auf Seite 101, auch erwähnenswert. Das soll aber wirklich keine negative Kritik über diesen Beitrag in der Ausgabe 191 sein. Sozusagen eine kleine Ergänzung. |
Edit.
Da ist mir ein kleines Hoppala passiert. Sparkassen und VW Betriebe haben die S/1 verwendet. Ein nicht minder guter Rechner als die S/7. |
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