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Geplante Kürzungen von Unterrichts-Stunden
Hallo, Leute!
Es würde mich brennend interessieren, wie ihr über dieses heiße Eisen denkt. Eines vorweg: die Kürzungen werden für verschiedene Schultypen sehr unterschiedlich ausfallen und sind meines Wissens nur im AHS-Bereich einheitlich geplant, zumindest,was die zu kürzenden Gegenstände betrifft. Ich bin selber Lehrer an einer berufsbildenden Schule (Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik), an der besonders einschneidende Kürzungen geplant sind: zu den obligaten 2 Unterrichtseinheiten pro Klasse soll uns noch eine zuvor von oben verordnete schulautonome Schwerpunktsetzung im Ausmaß von 8 Wochenstunden gekürzt werden und darüber sollen wir auch noch "schulautonom" selbst entscheiden. Wie seht ihr das als Schüler, Nicht-Lehrer, Eltern, Kollegen etc.? Ich freue mich auf eure Beiträge! |
bei der sache geht einem als schüler das geimpfte auf. eigentlich wäre ja gegen diese sache nichts zu sagen wenn der lehrplan auch den entsprechenden stunden angepasst werden würde. wird er aber nicht, weil der lehrplan für das nächste jahr (und diese stundenkürzung soll schon nächstes jahr eintreten) schon feststeht.
das heißt die schüler (bin auch einer) müssen zu hause noch mehr lernen und somit ist es keineswegs mehr eine entlastung die ja damit erreicht werden soll. und eine kürzung von 2 stunden wäre sowieso kaum eine entlastung, bei 35-40 oder mehr wochenstunden sind 2 stunden eigentlich auch wurscht. noch was: Zitat:
aha, weil die eltern oder irgendwelche leute die keine kinder haben wissens obs eine entlastung ist und nicht eher eine belastung weil mehr zu lernen ist. resümee: super intelligent-bescheuerter bullsh** :mad: ----------------------ein verärgerter moorhahn |
offensichtlich wurden allen Ministerien sofortige Sparmassnahmen verordnet. Und jedes gibt jetzt einen Hüftschuss ab, so unter dem Motto - bitte schön, ich hab ja auch schon etwas in der Schublade gehabt.
Im Bildungswesen und der Forschung zu sparen ist überhaupt der grösste Schwachsinn, den man sich vorstellen kann. Dann aber noch zu sagen, wir sparen Stunden ein, wie und welche, das machts euch gefälligst selber aus, zeugt von gründlicher und weitsichtiger Planung. |
Zitat:
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Ich finde es nicht schlecht, wenn ich mir überlege, wieviel Unnötiges ich im Laufe meines Lebens gelernt habe, grad nur für die nächste Prüfung. Ich kann nur für die Pflichtschule sprechen, und da könnte man ohne weiteres ein paar Stunden pro Woche einsparen. Man sollte sich halt auf das Wesentliche beschränken. Bei berufsbildenden Schulen schauts vielleicht ganz anders aus.
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dagegen wär ja nichts einzuwenden, aber wie schon geschrieben, der lehrplan bleibt gelich, das heißt, in den fächern wo die stunden gekürzt werden, muss man das andere zeug wofür während der stunden keine zeit mehr ist, nachlernen.
und da regen sie sich auf, dass soviele schüler nachilfe brauchen, wenn die stunden gekürzt werden, werden noch mehr schüler nachhilfe benötigen. |
Ich glaube nicht, dass es so gedacht war. Dass die Schüler halt einfach mehr zu Hause machen müssen, das wär ja sinnlos. Zumindest wenn es um eine Entlastung der Schüler geht und nicht nur um Einsparungen. Und von wegen Lehrplan: der Lehrplan ist in der Regel so allgemein gehalten, dass dem Lehrer da jeder Spielraum bleibt, wie genau er das durchnimmt. Aber ich schätze, die AHS-Lehrer haben in ihrer (berechtigten) Sorge um die Arbeitsplätze den Schüler und Eltern erzählt: Geht raus auf die Straße, tut was dagegen, demonstriert und sammelt Unterschriften dagegen, sonst spielts Granada! (Mehr Aufgabe!) Wenn ich mich mal an meine AHS-Zeit zurückerinnere, ich hätte überhaupt nichts dagegengehabt, wenn ich 2 Stunden weniger in der Schule hätte sitzen müssen und dafür zB. weniger Latein unterrichtet worden wäre, oder BE oder ME ausgefallen wäre. Oder eben in D ein paar der verstaubten theaterstücke weniger durchgenommen worden wären. Aber natürlich nicht so: den Don Carlos müsst ihr eben jetzt allein zu Hause lesen und ein Referat drüber ausarbeiten. so gehts natürlich nicht.
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don carlos habe ich (matura vor 4 jahren) schon zuhause lesen müssen und dann eine inhaltsangabe schreiben. in der schule in deutsch haben wir andere dinge gemacht (literaturgeschichte,...):D
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in den schultyp in den ich gegangen bin, hätte man statt 2 locker 4-8 stunden kürzen können.
den großteils wurde in den "überflüssigen" stunden nur lauter dreck gelehrt, den man in seinem weiteren leben nie wieder brauchen hätte können. -> lehrpläne ausmisten und schulstunden je nach typ zwischen 4-8 stunden kürzen. maxb |
bitte erläutere näher was genau überflüssig war.
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