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JOBIA 02.03.2003 04:15

Wasser,Reflexion,Autogen bei Fotoscenery
 
Hallo

1)Andragar hatte ja mal angefragt ob es möglich ist, bei einer Fotoscenery landebare Wasserflächen zu haben.

2)Ulli wiederrum das er als einzigstes bei einer Fotoscenery die Reflexionen der Wasserflächen vermisst.

3)ThomasN wollte wissen ob es möglich ist bei einer Fotoscenery Autogen zumindest bei Wald großflächig zu erzeugen ohne das man dieses im SDK Tool Attonator.exe alles von Hand für jede einzelne 256 x256 Pixel große Textur erledigen muß. Denn dieses wäre nicht realisierbar.

Damit ich jetzt nicht alles zweimal schreiben muß habe ich einen neuen Thread aufgemacht, da beides mit einander zusammenhängt.

Zu 3) Da habe ich diverse Ideen die ich noch testen muß. Thomas wie Du weist ist die erste meiner Ideen gescheitert. Dieses hängt wie erwähnt mit dem Verfahren zusammen, wenn man eine Fotoscenery FS2002 SDK Konform erstellt wie das bei Real Germany und auch der englischen Fotoscenery der Fall ist.

Warum die Lösung die der Engländer sich da ausgedacht hat nicht funktioniert siehst Du wenn Du das Bild unten anschaust. Dies soll auch noch mal untermauern das der Satz in der FlightXpress das die Fotoscenery das Landclassystem und dessen Autogen abdeckt nicht stimmt.

Die Lösung des Engländers war ja mit Transparenz zu arbeiten. Im Ansatz ist das richtig, denn dieses wird bei meiner Lösung ev. auch zum Einsatz kommen.

Warum funktioniert das mit der Transparenz bei der FS2002 SDK konformen Fotoscenery nicht. Ganz einfach weil diese automatisch beim Resample Vorgang über Landclass 252 oder 253 zugewiesen wird. Hier ist der FS so programmiert worden, das jegliches Landclass mit Bodentexturzuweisung (welches man sich optisch darunterliegend vorstellen kann) deaktiviert wird. Was liegt unter Landclass? Ich hatte es neulich schon mal erwähnt als ich das Scenerysystem des FS erklärt habe. Waterclass ist die Lösung.

Wie ich neulich erwähnte gibt es für die Fragen von Ulli und Andragar einfache Lösungen. Nämlich einen transparenten Alphakanal dort wo in den Fototexturen Wasser zu sehen ist. Dazu müssen die Bereiche des Wassers mit 100% schwarz eingefärbt werden. Die Auswahl geht sehr gut mit dem Zauberstab und dem Maskenpinsel in einem Fotoprogramm. Dann wird diese Maske schwarz gefärbt. Das ganze wird zusätzlich in eine neue Bitmap kopiert. Die Bereiche außerhalb des Maske werden 100% weiß gefärbt. Jetzt hat man im Prinzip eine Bitmap mit schwarzen Fluß oder Seebereich. Dort wo Land ist, ist alles weiß. Diese zusätzliche Bitmap wird als neuer Kanal der ursprünglichen Fototextur als Alphakanal zugeführt. Dann alles als Targa Bitmap abspeichern. Im Imagetool werden jetzt die Mip Level erzeugt und die Dateien ins DXT1 Format konvertiert. Dann ab damit in den Textureordner der Fotoscenery. Da wo die Transparenz definiert ist sieht man jetzt das Waterclassytem des FS2002. Diesen ganzen Vorgang sollte man bereits bei dem Luftbild machen und nicht erst nach dem Resample Vorgang. Denn ein riesen Luftbild hat man in dieser Technik sehr viel schneller als die vielen kleinen bearbeitet. Außerdem sind die Übergänge so besser angepaßt.
Selbstverständlich kann man wenn man das Waterclassystem umprogrammiert auch andere Wassertexturen die bräunlicher sind zuweisen. Bei Waterclass als eigene Scenery dürfte es sogar möglich sein eigene Wassertexturen zu benutzen ohne die restliche Welt zu beeinflussen. Das Wasser in den Fototexturen hat die gleiche Eigenschaft wie sonst im FS. Wellengang, Reflexionen, Gischt& Wasserspritzer beim starten, alles da.

Nur wie schon erwähnt bei dieser Art Fotoscenery läßt sich der Alpha nicht für Autogenwälder vergewaltigen. Da muß was anderes her. Ich arbeite an einer Lösung. Unten das Foto:
Hier ist ein Bereich des Neckars bei Schwetzingen überarbeitet, das die Wassereigenschaften wieder funktionieren. Tageszeit Abends, damit man Reflexionen besser sieht. In der Mitte das startende Flugzeug mit der Gischt.

Gruß Joachim

ULli 02.03.2003 13:58

Hallo Joachim,

das sieht ja in der Tat nicht schlecht aus. Leider konnte ich die Stelle am Neckar nicht finden, zumal der Neckar in einiger Entfernung von Schwetzingen verläuft. Es wäre hilfreich, wenn du zwei weitere Screenshots posten könnstest, nämlich die Stelle bei Tag vor und nach der Modifikation. Ich würde gerne sehen, ob das ganze bei Tageslicht mit Qualitätsverlusten erkauft wird.

Gruß,

Wolfgang

JOBIA 02.03.2003 20:22

Morgen früh vielleicht wenn ich dazu komme. Das ist aber eh eine Stelle wo ich sagen würde hier ist bei RG die Farbe sehr schlecht.
Wie gesagt was ich nicht erwähnt habe auch die Wellenstruktur läßt sich verändern, aber ich denke das muß nicht sein. Der Welleneffekt entsteht übrigends durch Überlagerung von 2 Texturen die abwechselnd gegeneinander verschoben werden.
Was das tolle daran ist, wenn man so was im Vorfeld in eine Fotoscenery mit einplanen würde, das alle diese Flüsse im FS landebar wären (ob das nun in der Realität erlaubt ist lasse ich jetzt mal außen vor)
Denn original sind dieses ja im FS keine breiten LWM Flüsse, sondern nur die schmalen VTP2 Linienflüsse ca 5-10m breit und diese sind natürlich nicht landebar.

JOBIA 03.03.2003 06:44

Eine andere Waterclass zu benutzen habe ich nicht mehr geschafft. Dieser Screenshot zeigt den bearbeiteten Bereich mit Default Waterclass des FS. Koordinaten sind oben im Screenshot vorhanden. Dann kannst Du bei Dir dort nachschauen wie es original aussieht.
Wie ich schon sagte, dieses ist eine Stelle die sehr farblos in RG ist. Da ist mir sogar ein Teil See bei der Bearbeitung durch die Lappen gegangen. Pfeil rot unten rechts. Der darüberliegendene rote Pfeil zeigt auf einen Wiese diese hatte fast die gleiche Farbe. Ich hatte wie gesagt mit den kleinen Einzelfotos gearbeitet, da sind Zusammenhänge schwerer zu erkennen. Bei einem großen Foto ist das einfacher. Die orangen Pfeile sind noch original Fotowasserflächen. Hier kann man sehen, das die Seen z.B ganz andere Farben als der Fluß haben. Auch varirieren diese Seen auch sehr stark untereinander.
Da das Waterclassytem das gleiche Raster wie Landclass hat ca. 1,2 x 1,2km kann ich bei Anpassung der Farben über andere Waterclass natürlich nur in diesem Raster arbeiten. Soll heißen bei Optimierung der Waterclass an RG1 würden Seen die z.B innerhalb eines Rasters liegen alle die gleiche Farbe haben. Erst außerhalb dieses Bereiches ließe sich was anderes zuordnen.

ULli 03.03.2003 17:56

Hallo Joachim,

danke für den Screenshot (der übrigens den Rhein zeigt, nicht den Neckar ;) ). Anbei ein Screenshot aus der Original-RG Szenerie.

Ich denke mal, dass die Farben nicht "sehr schlecht" sind, sondern einfach der Realität entsprechen. Das gilt auch für die unterschiedliche Färbung der Seen, die wahrscheinlich ihren Grund darin hat, dass einige Gewässer direkten Kontakt mit dem Fluss haben, andere nicht. Ein schlagenderes Beispiel für den Wert von Fotoszenerien kann man kaum finden!

Fazit: man sollte Fotoszenerien vielleicht doch nicht mit künstlichen "Naturelementen" versehen.

Gruß,

Wolfgang

ULli 03.03.2003 17:58

Nu habe ich den Screenshot vergessen, hier ist er...

thomasN 03.03.2003 18:20

Hallo Joachim,

zum agn Format schreibt Neil unter

http://www.visualflight.co.uk/forums...?TOPIC_ID=369:

[quote]>Anyonw with any idea of the .agn format?

I've thought about this a while ago with a view to making a tool ... and partially reverse engineered the .agn format for trees in about an hour.

Gmax consumes my limited scenery design time at the moment (I will release my scenery one day....) but if anyone wants to look at my .agn file format so far with a view to taking it further they are more than welcome.

Neil.

QUOTE]

Gruß
Thomas

HeinzS 03.03.2003 18:35

Hallo Thomas,

dein Link funktioniert nicht ganz, vielleicht klappt meiner besser:
http://www.visualflight.co.uk/forums...chTerms=Anyonw

Gruß Heinz

JOBIA 03.03.2003 21:24

Zu Ulli selbstverständlich hast Du recht mit dem Rhein. Ich kenne die Gegend nicht persönlich. Ich hatte mir nur die Stelle zufällig im FS rausgesucht. Dann in Top 50 reingeschaut und nicht weit genug rausgezoomt und dann stand da irgendwo Neckar, nicht aber Rhein. Hätte ich etwas weiter unten geschaut hätte ich es gesehen.
Ja mit den Farben ist das eh so eine Sache. Ich habe mich neulich mit Schubi mal darüber unterhalten es gibt in der Tat die verschiedensten Farben auch bei Meerwasser. Auch bei Luftfotos, das man sagt wie kann das Wasser da nur so blau sein. Man kann also nicht unbedingt sagen das das FS Wasser hier künstlich wirkt. Auch in der Natur kommen halt die unterschiedlichsten Wasserfarben vor.
"Farben sehr schlecht" von mir, ist relativ. Da würden wir sowieso nicht überein kommen. Meine Meinung ist halt, das manche Ecken (nicht alle) sehr schwache Farben haben, als ob man bei einem Fernseher die Sättigung der Farben rausdreht. Bei anderen ist es wieder ok. Dann sind manche Bereiche wieder wesentlich dunkler.

Die Realiserung mit diesen Alphamasken war jetzt auch nur um zu zeigen das es möglich ist. Da es sich um Lizenzmaterial handelt wäre diese Verfahren durch einen dritten eh nicht zulässig für die Allgemeinheit. Wer aber privat das für sich bei dem einen oder anderen See machen will, kann das so realisieren.

Zu ThomasN. Ich habe auch schon weitergemacht in Bezug zu dem Code der agn Dateien. Wald habe ich fast komplett entschlüsselt, Häuser (da ist das doch sehr komplex, gerade dann wenn sie nicht nach Nord ausgerichtet sind) dies bereitet mir doch noch Probleme.

Ich persönlich vermute aber das Custom Autogen (also zu jeder Fototextur ein Autogen File) bei diesem FS2002 eh keine Lösung ist. Damit wird ein entschlüsseln zwecks externer automatischer Programmierung keinen Sinn machen. Denn bei meinen Demotexturen konnte ich feststellen, daß der FS nicht alles darstellt (Begrenzung des FS) Waldzuweisung als Autogen halte ich daher nur über Tricks mitels darüberliegenden Landclass Polygonen oder ähnlichen für sinnvoll. Dann muß der FS keine weiteren Files verwalten.

Ich werde demnächst mal zum testen ca. 1000 Custom Autogenfiles erstellen um zu sehen ob der FS dieses von der Performance überhaupt verkraftet. Schafft er das nicht kann man diese Geschichte mit Custom Autogen vergessen. Diese Flächen automatisch wie bei der Attonator.exe von Hand zu realisieren dürfte jede Menge Mathematik bei dem Programmieren bedeuten. Wenn man sich das aber eh sparen kann, warum sollte man sich dann die Arbeit machen.

Interressant wird das schon wenn die ersten die Budapest Scenery haben, wie das da mit der Performance aussieht. Dieses ist ja auch eine Fotoscenery als Unterlage wenn ich das richtig gelesen habe. Wenn da 30000 Autogengebäude sind wie geschrieben, dann wären das auf meine Demotexturen bezogen ca. 100 Autogenfiles. Was sind aber 100 Autogenfiles. Das sind ca. 12x12km. Das ist nichts zum Vergleich was der FS an Texturen lädt wenn man RG überfliegt. Da werden selbst wenn die erweiterten Geländetexturen abgeschaltet sind weit mehr als ca 60 x 60 km geladen. Das sind minimum 2500 Texturen, also auch 2500 agn Files. Bei erweiterten Geländetexturen möchte ich gar nicht dran denken.

Jackal 04.03.2003 17:06

Achim,

die Budapest Szenerie ist schon schwer bemerkenswert. Trotz hoher Dichte an 3D- und Autogen-Objekten noch gut fliegbar, abgesehen von sehr kurzen Nachlade-Verschluckern bei meinem Laptop. Die stellenweise wirklich extrem dichten Autogenobjekte kosten nicht mehr als 2-2.5 fps.

Besonders bemerkenswert ist das ganze bei Nacht, auch das Strassensystem wurde entsprechend nachbearbeitet, sodass man schon mehr oder weniger Night-VFR fliegen kann. Fur Frühjahr und Herbst wurden die wie immer im Sommer entstandenen Phototexturen dezent nachbearbeitet. Die Nachbearbeitung auf strengen Winter zeigt allerdings die Grenzen auf, hier ist es nur so gerade noch als Phototextur erkennbar.
Die Autogen-Häuser sind akkurat plaziert, man findet so gut wie keine die irgendwo auf der Strasse stehen, entweder haben die einen Editor oder es muss irrsinnig Arbeit gewesen sein.

Abgedecktes Gebiet ist 60*60 KM, es sind 990 agn Dateien (ca. 10 MB) vorhanden. Auf RealG1 hochgerechnet macht das etwa 10000, auf ganz Deutschland 150000 Dateien.....

Also wenn MS bei FS 2004 die Variation der Autogen Objekte noch wie angekündigt erhöht, die Real-Germany Dichte mal grösser ist und ein benutzerfreundlicher Editor zur Verfügung steht, vielleicht könnte man ja mal ein "Projekt Autogen Germany" ins Leben rufen. Wenn jeder an seiner Heimatstadt bastelt, koennte schon was zusammenkommen.

Ach ja, die 3D Köter bellen nicht und meine Framerate beissen die auch nicht.

Ich find's übrigens grosse Klasse, wie du für die verschiedenen FS-Szenerie-Brennpunkte nach Lösungen suchst !!

Michael


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