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IFR-Anflugkarten auf LSZH
Hallo zusammen,
ich habe zu folgenden Karten einige Fragen: Nr. 13-2: VOR DME Rwy 28 Nr. 13-3: VOR DME STOL Rwy 28 Nr. 10-2G 1. was heißt STOL? 2. Der Anflug mit dieser Karte (Nr. 13-3) erfolgt steiler, mit höherer Sinkrate. Welcher Flieger verwendet sie? 3. Warum fliegt man so einen steilen Anflug? Alles was irgendwie von den Standard 3 Grad ILS-Anflügen abweicht, ist doch generell risikoreicher, oder? 4. Auf der Karte 10-2G steht RNAV TRANSITION. Was heißt das? Die Kartennummern sind von Jeppesen Sim-Charts 2.0. Vielen Dank im Voraus Gerhard |
moin gerhard
STOL bedeutet short takeoff or landing --das sollte alle deine Fragen erklären??? |
Hallo Gerhard !
Mit deiner 4. Frage solltest du hier fündig werden: http://www.wcm.at/vb2/showthread.php?s=&threadid=85682 |
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Hinweise. Den Link auf die Seite mit der Transition muss ich erst einmal in Ruhe verstehen. Warum man nach STOL fliegt, ist mir als non-Real-Flieger so ganz klar noch nicht. Wenn man es eilig hat? Mit "Kachel-Anflug" sozusagen? Gruß Gerhard |
Man kann mit entsprechenden Maschinen durchaus einen steileren Anflugwinkel >3° nehmen. Die 3° sind der kleinste Anflugwinkel, der Hindernisfreiheit garantiert.
Durch einen höheren Anflug kann die horizontale Staffelung reduziert werden. Der Lotse kann also eine kleinere Maschine dichter hinter einem Jumbo packen, um so die Kapazität der Bahn zu erhöhen. Die gefürchteten Wirbelschleppen, die für den kleineren Flieger ja gefährlich sind, driften nach unten weg, so dass der kleinere darüber bleibt. Vorraussetzung für einen höheren Anflug ist allerdings, dass der Flieger auch bei den grösseren Sinkraten auch die Landegeschwindigkeit ohne Probleme einhalten kann. Geeignet dafür sind vor allem Prop-Maschinen, denn die können durch ihre grosse Bremsscheibe (der Prop, der im Leerlauf dreht, ist wenn nicht gefeathered eine sehr gute Bremse) auf den letzten Metern vorm Touchdown noch wirksam Fahrt reduzieren. Ne Transition ist einfach gesagt nix anderes als ein festgelegtes Anflugverfahren ähnlich einer Platzrunde, bestehend aus Gegenanflug (Downwind Leg), Queranflug (Base Leg) und Endanflug (Final). Die einzelnen Abschnitte werden durch Punkte (Koordinaten) beschrieben, und haben oft auch ein Höhenprofil sowie Geschindigkeitvorgaben. Dadurch wird es dem Anflug-Kontroller ermöglicht, die Maschinen in Reihenfolge zu bringen und zu jeder Zeit aufs Final zu drehen. Man fliegt so eine TRANSITION selten komplett aus, meist darf man schon eher vom Downwind ins Final drehen. Bis dann Robin |
Guten Abend Robin,
hört sich alles sehr gut an, vielen Dank! :) Gruß Gerhard |
Der STOL-Anflug RWY28 in Zürich wurde hauptsächlich aus Lärmschutzgründen gemacht. Er wird lediglich von Regionalflz. geflogen, z.B. Bae146, Saab2000, ATR, Dash usw.
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