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Wie lernt man das Heli-Fliegen?
Hallo,
seit etlichen Monaten bemühe ich mich krampfhaft, bei voller Realitätseinstellung einen Hubschrauber zu fliegen. Es gelingt mir einfach nicht wirklich, ihn sauber abzuheben, geschweige denn ihn sauber zu landen. Verschiedenlich wurde hier gesagt, das der FS2002 bei Realitätseinstellung auf 100% unrealistisch sei. Andererseits sind die Dinger bei 50% zu leicht zu fliegen. Von meinem Nachbarn, der Modellhubschrauber fliegt und auch schon mal real eine Schnupperstunde genommen hat, weiss ich, dass es tatsächlich keineswegs eine triviale Angelegenheit darstellt. Auch er schafft noch hin und wieder, seine Modell-Helis auf die Seite zu legen... Er sagt aber auch, dass es irgendwann einmal "klick" macht, und man kann es plötzlich... Also darauf warte ich bis jetzt noch. :( Langer Rede kurzer Sinn: wie lernt man das Helifliegen eigentlich in der Realität? Was tut der Fluglehrer, um den Augenblick des "Klicks" nach möglichst wenigen Stunden herbeizuführen? Und ist diese Lehrmethode auf den FS übertragbar? Wäre äusserst dankbar, wenn mich da mal jemand aufklären könnte. Gruß, Wolfgang |
Hi,
Welchen Heli fliegst du denn? Beim Standard-Ranger solltest du die Realitätseinstellungen schon ein wenig zurücknehmen, bei allen anderen wäre ein Empfehlung des Designers nicht schlecht, steht aber meist nicht im Readme. Und ganz wichtig: Nullwege des Joysticks auf 0! und die Empfindlichkeit raufdrehen, sonst wirds mit schnellen Reaktionen schwierig. Mit Pedalen wird das Landen natürlich einfacher! Das Problem beim Helifliegen im Flusi ist, dass man im Prinzip "blind" starten und landen muss. Es fehlt einfach an Sicht nach außen, vor allem nach unten, wobei aber virtuelle Cockpits (ein wenig) Verbesserung bringen. Auch kann man im Flusi nicht spüren, in welche Richtung der Heli beim Start wegdrehen will. In Real kann man das schon kurz vor dem Abheben. Also wär ein Full-Motion-Sim nicht schlecht, der kostet aber :) :( :heul: mfg Franz |
Zitat:
Die Hersteller legen das Ausbildungstraining fest. Meistens zuerst nur geradeaus schweben, dann auf der stelle, usw.. Nebenbei hat real fliegen nix mit Simulatorfliegen geschweige denn mit Modellfliegen zu tun. Ich fliege im April nach Australien in einem Full Motion Sim ein Emergency Training zu machen. Vielleicht gelingt mir ja ein Bericht :rolleyes: ghost84 hat schon recht mit den Einstellungen und dem popometer. |
...ja ja, immer die gleiche Geschichte.
Ich fliege ja auch real (UL), und weiss, wie recht ihr habt. Allerdings würde ich abschwächend sagen: wenn man nicht real fliegen kann, vermittelt der Simulator nicht viel von der Realität. Umgekehrt, wenn man es kann, erkennt man viel von der Realität im Simulator wieder, so paradox es klingt. Nun denn, ich kann nicht real Heli fliegen :heul: ...
Allerdings, starten werden viele Simulaten mit Flächenflugzeugen vielleicht noch auf Anhieb hinbekommen, mit dem Heli sieht es da sicher anders aus. Zum realen Training: finden die ersten Übungen schon bodennah statt? Abschließend: habt ihr nicht doch noch einen Tipp? Wie bekommt man wenigstens am Simulator die Sache doch noch in den Griff? Was haltet ihr von dem Helihud, ein Headup display zur Darstellung des Flugzustandes? Gruß Wolfgang Edit: ich fliege meist den Standard-Ranger |
Hi Uli
soweit ich weiß gehts mit der eingewöhnung ind größeren Höhen und fernab von Flugplätzen los. Da werden dann erste Kurven geflogen, Steig- und Sinkflüge probiert usw. Und dann gehts wahrscheinlich recht schnell in die nähe des Bodens ;) Gruß Bastian PS zum Sim. nimm mittlere oder leichte Realitätseinstellung :) Dann kannst Du echt entspannt fliegen und es macht trotzdem Spaß |
Auch ich hab keine Ahnung wie es sich real fliegt, aber ist uninteressant. Geht im FS am besten in mittlerer Stellung der Regler und dann immer ein wenig weiter rechts. 100% geht sehr schwer zu beherrschen. Letztlich ist alles auch eine Frage der Kalibration von Stick und Pedalen, nur bei verschiedenen Modellen kann man eine verbindliche Aussage nicht treffen.
Was fehlt im FS ist die Möglichkeit, für jedes Modell die erstellte Empfindlichkeit zu speichern und laden. So fliegt man nämlich bei Auswahl des nächsten Flugzeuge mit Einstellungen vom Heli. Nix mit Realität - alles nur eine Gewöhnung an die Eigenheiten von Stick und Pedalen. Aufschreiben wies geht, ist möglich, kommt aber nix bei raus (Lass mal deinen Bekannten das gleiche für den Modellheli tun). Üben, üben üben - manche können auch nach Jahren nicht Autofahren :lol: |
Dazu fällt mir einer ein:
Ein Hubi-Schüler und sein Fluglehrer sitzen im Cockpit. Sagt der Fluglehrer: "Versuchen Sie zunächst einmal, den Helikopter hier über der Asphaltfläche zu halten." Nach 2 Minuten: "Na gut, versuchen Sie wenigstens, den Hubschrauber über der Bundesrepublik Deutschland zu halten!" Mein Vater hat mal in seiner Zeit als PPL'ler eine Schnupperstunde im Heli genommen, das ging in etwa genauso ab. Sein Fluglehrer sagte damals, Helifliegen ist in etwa, wie wenn Du einen Tischtennisball auf einer Bowlingkugel balancieren willst, die auf einem Besenstiel steckt. Ich hab's schon oft im Flusi versucht, und mich juckt es in den Fingern, es mal real zu probieren, aber irgendwas hält mich noch davon ab (neben den relativ hohen Stundenkosten). Jörg :smoke: |
Zitat:
ganz genau so geht es mir auch. Ich durfte mal einen der Modell-Helis meines Nachbarn ausprobieren. Elektromodell. Wohnzimmer. 99% der Zeit sind wir auf dem Boden herumgerobbt, um irgendwelche Kugelager zu suchen... :rolleyes: Es war schon ein Erfolg, wenn man das Ding überhaupt in die Luft gebracht hat. Unglaublich nervös, das Gerät. Er selbst konnte es schon ausgezeichnet. Schweben entlang der Teppichkanten usw. war überhaupt kein Thema. Inzwischen ist er auch auf grössere Benzin-Modelle umgestiegen. Und dann hat er diesen realen Schnupperflug unternommen. Er kam ganz entnervt zurück und meinte, "in Gross" seien die Geräte noch viel nervöser... :eek: Da kommt man hinsichtlich einer Schnupperstunde schon ins Zweifeln... Schön ist übrigens die angehängte Pilotenstory, die ich bei Eddh gefunden habe.... Also dann lieber shoppen als choppen... ;) Gruss, Wolfgang |
Zitat:
ich will keine Entspannung, nein, ich will Anspannung, Stress, Verzweiflung und am Ende das Gefühl, dass man es vielleicht auch real schaffen könnte, und da gibts nichts als "voll real", wenns denn einigermassen real ist... :confused: Gruss, Wolfgang |
Ich bin erschuettert!
Quirl-Fliegen ist doch die unnatuerlichste Fortbewegungsart, die man sich denken kann! Wie kann denn ein echter, richtiger, wettergegerbter Naturflieger sowas aesthetisch finden?
Oder habt Ihr bei einem Vogel schon mal Taumelscheiben :eek: gesehen? Zyklische und kollektive Blattverstellung? Schlaggelenke? Ein normaler Rotorkopf sieht ja nicht nur aus, wie ein technischer Albtraum - es ist einer! Also: NUR GENIE's KOENNEN QUIRLE FLIEGEN! Sonst niemand (Hab's natuerlich auch im Flusi versucht, alles Bruch!) Dagegen ein Flaechenflieger: Bischen Rohr, Draht und Tuch, fertig ist der Lack und fliegt! Naja, ok... ein 90PS-Rotax waer' zusaetzlich ganz angenehm :lol: Ok, wie waer's mit einem Kompromiss? Zum Beispiel: UL-Tragschrauber (und - husch! bin schon weg :D ) Senilix P.S. Ich bin in meinem Leben zweimal (nacheinander) in einem Heli als Pax mitgeflogen. Erfahrungsbericht: Unglaublich LAUT! Mords-VIBRATIONEN! Und - ernsthaft - das "Fluggefuehl" ist meiner Meinung nach sehr unterschiedlich zum Flaechenflieger. Fazit: Ein lauter, scheppernder, Fahrstuhl ;) |
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