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... Im Gedenken ....
Liebe Flusianer,
schließen wir uns still dem Gedenken an die Terroropfer von vor einem Jahr an und halten wir für ein wenig inne. Gianni |
Also, ich will jetzt keinen Affront hier provozieren, aber findet ihr nicht auch, dass die Solidaritätsbekunden, Beileidsäußerungen in dieser Sache etwas zu weit gehen?
Was ist mit den Opfern anderer, täglicher Katastrophen? Der 11. 9. war sehr sehr schlimm, die Opfer haben auch mein Mitgefühl, aber ich finde, dass es in keinem Verhältnis zu dem steht, was sonst auf der Welt passiert. Klar, dass die Medien diese Geschichte aufs Schärfste ausschlachten und ein Riesengewese veranstalten. Nur mal so: täglich (!) sterben 40 000 Kinder, davon ca. 25 000 - 30 000 an Krieg, Minen etc, der Rest an Hunger. Natürlich ist es morbide, Vergleichszahlen in diesen Dingen zu bringen. Aber irgendwie steht mir der Elfte September bis sonst wo. Wir sind doch mit selber Schuld an diesem GAU. Und Amerika mit seiner Ignoranz in internationalen Fragen (bedarf es da noch Beispiele? bitte: Intern. Strafgerichtshof, Kyoto, Nahost...). Nur weil es vor einem Jahr mal uns, die westliche Hemisphäre getroffen hat, dürfen wir meiner Meinung nach nicht den Blick auf das Ganze verlieren. Ich bitte Um Nachsicht, falls dass dem einen oder anderen jetzt übel aufstösst. Achja, ich sehe gerade dass es im Meinungs- Tratsch-etc Ordner schon einen Thread zu gibt. Hätte mich auch gewundert, wenn nicht. Ich fange nur immer oben an und Ende unten bei eben jenem Ordner... |
@JPritzkat
......3000 starben bei dem Attentat. Das sollte uns doch wohl für eine Gedenkminute wert sein. Das tausende jeden Tag sterben ist ja hinlänglich bekannt, aber Du verstehtst wohl nicht die Tragweite der ganzen Sache. Bei dem Shuttleunfall starben ja auch "nur" 7 Menschen - jedoch war sich damals jeder der Tragweite dieser Katastrophe bewusst. John F.Kennedy starb auch einsam - jedoch starb mit ihm auch ein Symbol und darüber solltest du mal nachdenken. Gruß Andreas |
Na gut, eine Gedenkminute ist sicher nicht falsch. Aber ich verstehe den Standpunkt trotzdem nicht.
Wieso sollen wir so ein Aufheben machen, wenn einmal uns (die westliche Welt) eine solche Katastrophe trifft? Die Tragweite des Tages ist mehr so wohl bewusst. Ich gehöre nicht zu denen, die froh sind, dass eigentlich alles so weiter ging wie bisher! Das ist es ja gerade: Ich empfinde die Herausstellung des Elften Septembers vor allem dehalb so daneben, da wir aus dem Tag meiner Meinung nach nichts gelernt haben. Wo ist das Mehr an Entwicklungshilfe geblieben? Wo sind die Lösungen für die Beseitigung der Ursachen? Es gibt keine. Stattdessen fängt Amerika einen Krieg an. Also, wenn dass nicht Verkennung der Tragweite ist, was dann? :confused: Und den Vergleich mit JFK gibts im anderen Ordner. Ich will hier auch nichts mehr dazu sagen. Ein Thread dazu reicht ja eigentlich. |
Es nervt!
Tragweite?
Die USA haben das erste Mal seit Jahrzehnten erleben müssen, daß auch sie verwundbar sind und haben sehr plötzlich den Feldzug in Afganistan gestartet. Ein Schelm wer Hintergedanken bzgl. der geopolitischen Interessen in der Region hegt. JFK mag heute für einige ein Symbol sein, der Anschlag auf das WTC ist aber derzeit nur auf Grund der Opferzahl und des Gebäudetypes sowie der Art der Ausführung so medienwirksam und omnipräsent. Dieses soll aber nicht das Leid des Einzelnen schmälern. In Gedenken an alle Opfer von Kriegen, Anschlägen, Naturkatatrophen, Unfällen... und mein Mitgefühl den Angehörigen, aber auch in Gedenken an Folgen solcher Großereignisse wie die Beschränkungen des Brief- und Fernmeldegeheimnises. |
Kann mir mal jemand sagen, was das alles mit Software zu tun hat?
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... KrazyKraut hat recht ...
Nachdem ich das Thema angefangen habe, schlage ich vor, es wieder zu beenden.
Ich habe nur laut nachgedacht. Gianni |
Was mich am ärgsten aufstösst, ist dieser Satz von Schröder "Wir müssen die Werte der zivielen Welt schützen."
Geht es um das tollerante Miteinander(obwohl's da auch noch erhebliche Mängel gibt),ist das soweit ok. Bin trotzdem froh das er noch das Saagen hat. Die Kriegstreiber der UNION können mir gestohlen bleiben.Die schrein doch immer als erste hier,wenns darum geht, dem ungeliebten Schwachen eins drüberzuziehen. Aber gehen wir doch mal ein par Jahrhunderte züruck,so bis zur Entdeckung Amerikas. Die Besiedlung(oder Eroberung)dieses Kontinentes wurde mit ca. 80Mill. Todesopfern unter den heimischen Indianern bezahlt. Die spanische Kirche huldigt heute noch der Bekehrung der Heiden. Makaberer geht es garnicht mehr. Da sich die Indianer offenbar nicht versklaven liessen wurde dieser Landstrich fast entvölkert. Mit den Menschen Afrikas hatten wir Europäer es leichter,was wohl an ihrer offenen freundlichen Mentalität Fremden gegenüber liegt. Sie wurden nicht nur auf ihrem eigenen Kontinent unterjocht, sondern noch nach Amerika verschleppt,um uns Europäern hir zu haus und in Amerika ein Leben in Wohlstand zu erschuften. Das ist lange her. Aber ist es heut denn soviel anders. Stichwort Entwicklungshilfe. 40 Jahre war sie ein Instrument des Kalten Krieges. es ging nicht darum den Menschen zu helfen, sondern sie politisch an die eigene Seite zu binden.Dies diente ja auch nur zur Durchsetzung ureigenster Ineressen. Mit Ende des Kalten Krieges gingen diese Hilfen erst einmal rapide zurück. Die Ex_Ostblockstaaten waren ökon.fast tod und der Westen hatte kein pol. Intersse mehr. Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt doch nur ein Fazit. Wir Wohlstandsfundamentalisten haben den Menschen der ""dritten Welt"" doch nur soviel Zivisilation beigebracht wie notwendig war um uns selbst daran zu bereichern.Ihnen fehlt einfach der Entwicklungsprozess wie ihn wir Europäer über mehere tausend Jahre,mit vielen schmerzenden Kapiteln,durchgemacht haben. Auch die islamische Welt hat sich Entwickelt.Sie war der Christlichen sogar in vielen Dingen weit voraus. In den letzten 1500 Jahren beschleunigte sich aber diser Prozess in unsreren Regionen.Mit der Industriealisierung der Wirtschaft eilten wir dem Rest der Welt fast unendlich voraus. Wir sollten unseren Kenntnisstand der Entwicklung nicht dazu nutzen, jeden der uns nicht passt und zudem noch schwach ist umzuhauen. Ich bin mit dem was am 11.September geschehen ist auch nicht einverstanden. Ihr könnt mir das ehrlich glauben. Wärned der Schweigeminute beim Champcarrennen auf dem Lausitzring habe ich Rotz und Wasser geheult. Nur angesicht meiner persönlichen Berachtung der Geschichte seit.dem Christentum finde ich die Reaktion darauf falsch,eigentlich genauso arrogant wie die Besiedelung Amerikas. Es heist doch "Der Klügere gibt nach". Vieleicht sollte man noch den Satz "Der Stärkere muss der der Erste sein,der die Hand mit viel Gedult zur Versöhnung reicht" hinzufügen. Wenn ich mir den nahen Osten da ankucke. Sharron ist da völlig fehl am Platz. |
@JPritzkat
Das hängt ganz einfach mit den Medien zusammen. Denkt jemand an die Menschen die in den Flugzeugen saßen?? Ich glaube das tun nur wenige, weil es einfach nicht so ausführlich genannt wird wie all die Menschen und Feuerwehrmänner die im WTC gestorben sind. Oder denkt jemand an die vielen Menschen die täglich an welchem Schicksaal auch immer sterben?? Ich glaube nicht! Wenn jetzt aber im Fernsehen alles über die Opfer der Kursk gesagt wird, dann trauern plötzlich alle. Das ist immer sehr kompliziert und mit Aussagen wie deiner gerät man leider schnell auf Glatteis. Obwohl ich glaube, dass viel so denken wie du. Es gibt nur eine Sache die ich nicht abkann: Nach der Flut kommen alle Menschen in Deutschland an und sagen "Wir sind soooo sozial und helfen uns. Weil wir uns alle mögen. Oh, welch' tolles Land wir sind." Wurde so viel für die Oderopfer gespendet? (Was ich meine ist: bekommt ein Oderopfer genau soviel wie ein Elbopfer???) Was ist mit den Menschen in der Tupolev UND in der Boeing die ums Leben gekommen sind? Eins, zwei Wochen Trauer und Schwuups isses vergessen. Zumindest für alle die nichts damit zu tun haben. Wie ist es wenn 30 000 oder ob 5 sterben?? Der vierte stirbt in beiden Fällen. Trauert einer um den wenn (nur) zehn sterben? Man kann nur hoffen (bzw. die Leute die an Gott glauben), dass Gott da keine Unterschiede macht wessen Tod berühmter war. Jeder Tod ist schreklich. |
Es tut mir leid, dass ich so viele Rechtschreibfehler in meinen Text eingebaut habe...
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