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Rechner aus Einzelteilen zusammenbauen
Hallo,
ich müsste für jemanden einen neuen Rechner besorgen, und habe überlegt, diesen aus Einzelteilen selber zusammnzubauen. Ich habe schon oft Hardwareupgrades in Form von Grafikkartenwechsel u.ä. durchgeführt, jedoch noch nie ein System von Grund auf aufgebaut. Was müsste ich denn besonders beachten? Kann ich z.B. ein Mainbord in jedes Gehäuse reinbauen, oder gibt es da unterschiedliche Standarts? Wie sieht es mit der Installation der CPU im BIOS bzw. der Jumperbelegung aus? Danke für eure Hife. |
Hi Dav,
zunächst ist einem Rechneraufbau aus Einzelkomponenten der Vorzug vor einem Komplettsystem zu geben, da man sich die jeweilige Hardware optimal zusammenstellen kann. Aber.... Wenn Du das noch nie gemacht hast, ist mit Lehrgeldzahlen zu rechnen! Sieh Dir das lieber erst mal bei einem Freund oder Kollegen an, der da schon ein wenig Erfahrung hat. Es ist ja nicht nur das bloße Zusammenschrauben. Das BIOS sollte angepaßt werden usw. usw. Das Board-Format ist heute allgemein ATX. Gehäuse und Nertzteil sind dem anzupassen. Moderne Boards sind so gestaltet, dass sie meistens automatisch die richtige CPU-Frequenz auslesen und einstellen. Sonstige Hardware wird in der Regel auch problemlos erkannt. Da gibt es die wenigsten Probleme. Weiter sollten die richtigen Kabel für die Festplatte und Floppy bereitliegen. Grundsätzlich sollte die Hardware nach dem späteren Verwendungszweck ausgesucht und kostenmäßig optimiert werden. Mann könnte Seiten voll schreiben! Aber soweit genug. Viele Grüße Dieter |
Hi Dieter,
erstmal danke für deine Antwort. Kennst du vielleicht ein Tutorial, wo man Schritt für Schritt beim Zusammenbau begleitet wird? Das Meiste ist mir, denke ich, schon klar. Was mir noch nicht so klar ist, wie die Verbindung von den Knöpfen an der Front mit dem Mainbord aussieht. Steht das alles im Handbuch drin oder setzen die Firman das als Standartwissen voraus? Wenn ich mir ein Gehäuse kaufe, ist da das Netzteil standartmäßig schon drin? |
Hallo Dav,
üblicherweise ist beim Gehäusekauf das Netzteil schon drin. Aber aufpassen! Manchmal sind das nur Billigteile, die weg müssen. Also es sollte schon gute Ware sein. Die Steckerbelegung für die Frontanzeigen findest Du im Handbuch. Da ist jedes Board anders. Übrigens ein Tipp: Der Profi läßt den Netzstecker stecken! Warum? Weil dann das Gehäuse über den Schutzleiter geerdet ist und ein kurzes berühren des Metalls gefährliche Aufladungen abgeleitet werden. Das Netzteil ist aber ausgeschaltet. Sollte das Netzteil keinen Schalter haben, dann entfällt dieser Tipp ersatzlos! Alle Hardware mit Halbleitern vor dem Einbau auf gleiches Potenzial bringen! Gerade auf Kunstoffböden und Teppichen sind schnell mehrere tausend Volt Aufladung vorhanden, wenngleich auch die Halbleiter heutzutage schon sehr gut geschützt sind. Keine Kontakte und Pins mit den bloßen Fingern anfassen! Eine allgemeine Anleitung für das Zusammenschrauben von Computern kenne ich nicht. Da Du schon Komponenten gewechselt hast, solltest Du weniger Probleme haben. Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass ein Mainboardwechsel 10 Minuten oder 4 Stunden dauern kann (mit Betriebssystemtest oder installieren). Erzähl dann mal, wie es war! Man lernt nie aus. Viele Grüße Dieter |
Zitat:
Du kannst beim fixieren des Lüfters durch verkanten einen Teil der CPU zerbröseln. Ist der Lüfter nicht wirklich gut in thermischen Kontakt - verglüht die CPU einige Secunden (bei AMD's) nach Einschalten. Je nach CPU wirst du heute so ab 60W wegkühlen müssen. Und immer nur ein Hauch von Wärmeleitpaste verwenden - sonst isoliert das wieder... Die Jumpersettings die notwendig sind sollten dem Mainboard beiliegen, ebenso wie entsprechende Treiber. (Am besten aber die aktuellsten Chipsettreiber aus dem Netz besorgen). Heute am besten nur noch Gehäse mit min 350W kaufen... Viel Erfolg Siegfried Ich hab gestern für einen "Flusianer" einen neuen XP1800 gebaut - funktionierte sogar beim "first Light" - wie ich es nenne - ist aber nicht immer so :)) |
Zitat:
Daher kann ich mich Siegfried nur anschließen: beim Einbau der CPU samt Lüfter furchbar aufpassen !!! |
Hallihallo,
danke für eure zahlreichen Antworten. Mit der CPU habe ich auch schon so meine Erfahrungen gemacht. Anno 1999 wollte ich mal schauen, wie so ein Prozessor eigentlich aussieht. Also machte klein-David den alten 486er aus dem Keller auf, und schaute sich ein wenig um. Danach gabs einen 486er weniger (ja, da war was von der CPU abgebrochen). Ich habe vorhin mit einem Freund telefoniert, der mir beim "ersten Mal" helfen wird. Er hat schon selber zig Rechner zusammengebaut. Er meinte, wenn man einmal gesehen hätte, wie es geht, wäre es für die Zukunft kein Problem. Aber ich bin wirklich mal gepannt, bei Rückfragen melde ich mich wieder! |
wenn du mainboard, cpu und kühler beim gleichen händler kaufst (was ich übrigens schon aus gewährleistungs-gründen empfehlen würde) so soll der dir doch gleich die cpu und den kühler aufs mainboard montieren ... das ist für ihn oft nur ein kurzer handgriff, da er das sicher mehrmals täglich macht ...
auf alle fälle aber würde ich immer cpu + kühler montieren, bevor ich das mainboard ins gehäuse packe. da hat man wesentlich mehr bewegungsfreiheit und ruiniert dadurch nicht so leicht etwas. außerdem kann man von der seite betrachten, ob der kühler gerade bzw. eben aufsitzt. gruß pc.net |
Da gibt es doch diese Kits, wo alles drin ist (also CPU, Kühler usw). Ist da der Kühler schon auf dem Prozessor installiert?
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Zitat:
gruß pc.net |
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