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Dr. Mabuse 24.05.2002 12:25

Wiener Sommerwitze
 
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Im Musikvereinssaal singt eine völlig untalentierte ungarische Sängerin schwermütige Lieder aus ihrer Heimat. Als sie endlich endet, sieht sie, dass in der ersten Reihe ein Mann weint. "Sein Sie auch Ungar, mein Häärr?“ fragt sie.
"Nein“, antwortet dieser schluchzend, "aber Musiker.“

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Ein Berliner Tourist redet auf der Praterstrasse einen Wiener an. "Sajen Se mal, wie komm ick denn von hier nach dem Prater?“
"Hearn S, kennan S des net a bissl freindlichafrogn?“ meint pikiert der Wiener.
Schnappt der Berliner drauf: "Nee‘ lieber verloof ick mir.“

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Zwei Strassenbahner unterhalten sich in der Erdberger Remise. "Des is oba seItsaum, da Kollege Weber hot sein Buam Hamlet tauft“, meint der eine nachdenklich.
"Tja‘ sein oder nicht sein, das ist hier die Frage.“

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Ein Mann kommt müde in seine Wohnung in der Wiedner Hauptstrasse. Seine
Frau setzt ihm das Abendessen vor und fragt: "Wie schmeckt dir das Essen?“
Darauf der Mann grantig: "Suchst du schon wieder Streit?“

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Fritz kommt auf das Finanzamt in der Kriehubergasse in Margareten. Er betritt eine Kanzlei, in der es nicht gerade hektisch zugeht. "Qije“, meint er laut und deutlich, "spüts scho wieda Beaumtnmikado?“
"Was ist denn das überhaupt?“ fragt ein Finanzer.
"Wer si zerscht bewegt, hat valurn.“

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In einem Lokal im sechsten Bezirk muss ein Gast dringend auf die Toilette. Er trommelt gegen die versperrte Tür und ruft: "Loss mi eine, i hob de schnölle Kathi!“
Kommt von drinnen eine gequälte Stimme: "Du Glicklicha.“

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Mayer ist nach seinem Urlaub zum erstenmal wieder an seinem Arbeitsplatz bei einer Firma in der Neubaugasse. "Na, wie war der Urlaub in Rio?“ fragt sein Chef jovial.
"Gehn S, Rio kennan S vagessn. Da gibt‘s nix ois wia lauta Nuttn und Fuaßbolla.“
"Aber, aber“, meint der Chef, "meine Gattin ist auch Brasilianerin.“
"Intressant, bei wöchn Verein spüt denn die Frau Gemahlin?“

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In der Laudongasse in der Josefstadt wird ein Mann aufgehalten, der mit dem Auto Schlangenlinien gefahren ist. Er muss sich einem Alkotest unterziehen. "Herr Inspekta“‘ beteuert er, "i hob nua an Kamüntee trunkn.“
"Na, dann haben Sie eben 1,3 Kamille.“

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"1 hob ma jetzt a Elektroauto kauft, weu da Sprit woar ma scho z'teia“, berichtet Otto seinem Freund in einem Kaffeehaus auf der Alserstrasse, "oba des hät 550.000 Schülling kost.“
"Bist narrisch?“ der andere drauf, "do kriagst jo scho an Mercedes drum.“
"Des Auto war eh net so teia gwesn‘ oba des Kabel hot 400.000 Schülling kost.“

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Peter kommt aus der Hebbelschule in Favoriten und trifft seinen Freund Günter: "Du, wir haben heute von der Muttersprache gelernt, warum heisst es eigentlich Muttersprache?“
"Na, hat dein Vater vielleicht etwas zu sagen?“

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Auf dem Zentralfriedhof steht eine Frau am Grab ihres Mannes und weint fürchterlich.
Ihre Freundin will sie trösten: "Schau, Elfriede, du musst auch die gute Seite sehen. Jetzt weißt du wenigstens, wo er seine Abende verbringt.“

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Herbert kommt in sein Stammlokal in Meidling und ist völlig verstört. "Is da da Teifl begegnt?“ fragt ihn sein Freund.
"Vü schlimma, grod hob i mein Erbonkl troffn, der hot si von mia a Göd ausburgt.“

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In Schönbrunn legt ein Maurer eine Lage Mörtel auf, darauf einen Ziegel. Eine Schnecke kriecht auf den Ziegel. Wieder Mörtel, wieder einen Ziegel. Die Schnecke kriecht auf den neuen Ziegel. Der Maurer nimmt das Tier und wirft es ins Gras.
Da meint sein Kollege: "Wos hät da denn de Schneckn tau?“
"Glaubst, i loss mi von den Viech hetzn?“

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Müller kommt zu seinem Arzt in Penzing: "Herr Doktor, kann man von einem Seitensprung blind werden.“
"Nein, nein, wie kommen Sie darauf?“
"Ich kann meine Frau nicht mehr sehen.“

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Ein Taxi befindet sich auf der Fahrt zum Westbahnhof. Da fällt dem Fahrgast ein, er muss noch schnell etwas besorgen und klopft dem Taxilenker auf die Schulter. Der erschrickt fürchterlich und hätte um ein Haar einen Unfall verursacht. "Entschuidigung“, meint er dann atemlos, "i bin nua so erschrocken. Bis vuagestern bin i nämli no mit an Leichnwogn gfoahrn.“

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"Endlich habe ich meiner Frau nach dreissig Jahren das Nägelbeissen abgewöhnt“, erzählt ein Portier der Wiener Stadthalle seinem Kollegen.
"Wie hast du denn das geschafft?“
"Ich hab ihr in der Nacht die Zähne versteckt.“

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Ein Mann kommt spätabends von einem Heurigen in Ottakring nach Hause. "Du bist jo scho wieder bsoffn“‘ meint die Frau vorwurfsvoll.
Da lallt er: "Sei stü‘ es is scho Strof gnua‘ dass i di dopplt siech.“

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Dr. Mabuse 24.05.2002 12:25

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In der Schwarzenbergallee in Hemals läuft ein Jogger. Ein Freund hält ihn auf und fragt verwundert: "Sag‘ einmal, wieso läufst du barfuß?“
"Gestem hat mir so ein dämlicher Polizist wegen Trunkenheit beim Joggen die Schuhe abgenommen.“

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Im Garten eines riesigen Villengrundstückes in Pötzleinsdorf mäht eine blonde Dame den Rasen. Sie müht sich sichtlich mit dem langen Kabel des Elektrorasenmähers ab.
Ein Passant ruft über den Gartenzaun: "Warum verwenden Sie denn bei der Riesenfläche keinen Benzinmäher?“
"Weil ich mit dem Kabel besser ins Haus zurückfinde.“

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Zwei Sandler unterhalten sich in einem Brigittenauer Park. Der eine: "Heia wor i beim Sandlaball.“
"Sowos gibts aa?“
"Jo.
"Häts bei da Tombola schene Preise gebn?“
"Jo‘ da erschte Preis woar a Oarbeitsplotz.“
"Wer hotn gwunna?“
"Niemaund, hot kana a Los kauft.“

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Bei der Floridsdorfer Feuerwehr läutet das Telefon: "Schnö‘ kumman S. Do wü ana eisteign bei mein Fensta!“
"Liabe Frau, ruafn S de Polizei.“
"Naa‘ kumman Se, sei Lata is zu kuaz.“

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Beim Herrn Generaldirektor einer Firma in der Donaustadt stellt sich ein neuer Chauffeur vor. "Wie soll ich Sie denn rufen?" fragt der Chef.
"Heinz, Herr Generaldirektor.“
"Ich habe meine Chauffeure immer beim Nachnamen gerufen. Wie heißen Sie mit Familiennamen?“
"Liebling“, Herr Generaldirektor.
"Ich rufe Sie doch Heinz.“

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Ein Installateur in Siebenhirten hat quälende Kopfschmerzen. Nach unendlich scheinenden drei Stunden Wartezeit wird er endlich zum Arzt vorgelassen und trägt sein Leid vor.
Der Doktor gibt ihm drei Tabletten und meint: "Wenn es morgen nicht besser ist, kommen Sie wieder.“
Ein paar Wochen später wird der Installateur zu einem Wasserrohrbruch gerufen. Der Keller eben jenes Arztes steht schon mehr als einen Meter unter Wasser. Der Installateur wirft drei Dichtungen in die Wassermassen und sagt grinsend zum Arzt: "Wenn es morgen nicht besser wird, rufen Sie wiederan.“

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Der Abend bei einem Grinzinger Heurigen war sehr schön. Sehr lang. Und sehr feucht. Als Rudi um Mitternacht endlich nach Hause kommt, erwartet ihn seine Frau schon und hebt drohend den Besen.
"Qide, bist narrisch wurn? Wos mochstn um de Zeit mitn Besn? Wüst zsaummkehrn oda wegfliagn?“

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