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wie läuft der reale jet-flugverkehr ab ?
Welches verfahren wird da verwendet ? von VOR zu VOR oder die airways mit intersections, zu denen einem atc immer vektoren gibt wie es im FS 2k2 sein wird ?
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Hallo Holger !
Ich bin zwar kein Profi , aber ich versuche es Dir mal zu erklären. Der Jet - Verkehr läuft eigentlich nicht von VOR zu VOR ab sondern auf Luftstraßen. Diese setzen sich u.a. auch aus Intersektion zusammen. Also dem Sid` nach dem Abflug folgt der Flug auf diesen Luftstraßen. Zu beachten sei dabei von der Flugkontrolle und auch bei der Planung, daß es auch "Einbahnstraßen" gibt. Die Piloten geben in den FMC ihren Flugplan ein, d.h. sie geben ein ,auf welcher Luftstraße sie bis wohin fliegen wollen. Eine Maschine von EDDH nach LEPA ( Mallorca ) könnte fast komplett auf der UN 850 fliegen. Nach Eingabe dieser Daten übernimmt der FMC alle Navigationspunkte dieser Strecke automatisch in den FMC und erspart dem Piloten die manuelle Eingabe von etwa 50 Punkten. Mit dem anschließenden Star verläßt der Pilot mit seiner Maschine wieder die Luftstraße und fliegt in Richtung IAF. Landung - fertig. Natürlich ist aber zu jedem Zeitpunkt auch eine Vectorführung möglich, um z.B. auf einer Luftstraße mal Platz zu machen für eine eine schnellere Maschine. Vectorführung geht auch bei Sid und Star. Ich hoffe ich liege nicht ganz falsch mit meiner Erklärung und konnte Dir helfen. MfG FraPre ;) |
Noch was zu SIDS und STARS: An den meisten grossen Airports wir nicht nach denen geflogen, weil sich so der viele Flugverkeher schlecht staffeln lässt. Meistens werden die Airliner zum ILS hingeführt mit Hilfe eines Controllers. In München z.B gibt es eine Art S Kurve. Diese verläuft Parallel zum Airport und basiert auf GPS Punkten. Diese wird meistens angewendet, weil sich der Verkehr so besser staffeln lässt.
Ist schon witzig, wenn man als Passagier zweimal an seinem Ziel vorbeifliegen muss. Ciao Luke |
Geb auch noch schnell meinen Senf dazu.
Also, an großen Airports wird meistens nicht im Standard - Verfahren angelogen. Der Controller reiht die Vögel so ein, wie sie ihm passen. Das ist nicht so zeitaufwendig und kosten nicht so viel Nerven. STAR wird jedoch immer geflogen, da der Center-Lotse sonnst in den Schweiß kommt. Natrürlich kann die Route auch vom ATC geändert werden. BSP: Slot etwas verzögert und 5 Minuten Delay. Dann kann man den Lotsen fragen, ob man eventuell dierekt zum nächsten oder übernächsten VOR fliegen kann. Wenn nicht zu viel Traffic ist, wird´s auch mal genehmigt. Leeven Jurus aus EDDK Hummel |
Noch was kurzes zur Staffelung,
mein Dad fliegt für die LH CityLine auf Avro RJ 85 und sagt, dass der Anflug seltenst nach Standart-Verfahren geflogen wird. die Controller staffeln und leiten die Flüge so, dass sich keiner in Quere kommt bei möglichst schneller Landefrequenz. Allerdings benutzen dazu z.B. in München einige controller ein Anflugverfahren welches vom LBA noch gar nicht zugelassen wurde. Es basiert auf GPS-Punkten im Abstand von 1 km. Die GPS-Rasterizer können maximal einen Feinheitsgrad von 5!!! km aufbauen... Das heißt, der Pilot fliegt ein Verfahren zu dem er technisch gar nicht in der Lage wäre und es ausserdem nicht fliegen darf. Viel spaß :D Thomas |
Hallo Thomas.
Toll, so ein "Jumbolino"-was ??? Ne, im Ernst nen geiler Flieger. Frag Deinen Dad doch mal, warum das Ding keinen Reverse hat. Sind dafür die Triebwerke zu klein? Die 5km Abstand haben aber auch was mit dem Jetblaster zu tun. Ich möchte nämlich nicht gern in die Abgasfahne von ner 747 kommen... Leeven Jurus us EDDK Hummel |
Dein armer DAD...da muß er sich immer mit den Problemen rumschlagen...denn einen "gesunden" sprich 100%tig funktionstüchtigen Jumbilino gibt es wohl nur auf dem Papier. Aber genau das macht ihn wahrscheinlich so liebenswert :).
Zum Thema: SID's werden in Europa in der Regel as published geflogen, STAR's eher nicht. Da geht es z.b. in FRA bis zum Clearance Limit (z.b. GED) und dann weiter mit Vektoren. TLF |
Flugrouten
Einiges ist schon gesagt. Der Verkehr auf der Strecke folgt richtigerweise den Airways. Nach Abgabe des Flugplanes wird dieser geprüft und genehmigt. So wissen dann alle Lotsen für diese Strecke die Wegpunkte und müssen nur noch in einzelnen Fällen eingreifen. Abflugrouten müssen wegen Lärmschutz eingehalten werden. Die Anflüge können durch Lotsen auch verkürzt werden, damit alle schön ohne Verzögerungen landen können. Logischerweise gibt es natürlich immer Ausnahmen.
Die genannten S-Kurven um München herum sind RNAV-Routen. Dafür muss natürlich der Flieger entsprechend ausgerüstet sein. Ich glaube jedoch, dass diese "Kurverei" eher hinderlich an grossen Airports ist und letzlich Anflüge durch die Lotsen so kurz wie möglich gehalten werden. Michael |
Hallo Michael !
Kannst Du mir die "S - Kurverei" bitte mal näher erklären ? Vielleicht unter Benutzung der GAP 1 Karten, oder der im FS vorhandenen Navigationspunkte ! Meistens komme ich aus Richtung Norden über WLD 4M und fliege dann aber auch gleich das 119 er Radial WLD weiter bis zum Anschneiden ILS Rwy 08 L/R oder aber für 26 R/L halte ich mich an die Vorgaben. Dank im voraus MfG FraPre ( Frank ) |
Anflüge EDDM
die WLD4M ist ja für beide Richtungen (08/26) vorgesehen. Ab WLD Radial 119 bis Rokil, dann für die 26 über MIQ nach MBG. Meine Karten zeigen auf jeden Fall das MIQ NDB als IAF. Ohne ATC wäre das Radial 138 ab WLD für 08R oder L.
Der RNAV-Approach für 08L: ab ROKIL zu DM411 DM412 DM413 DM414 MULDO DM424 DM423 DM422 DM432 DM433 Alle Punkte sind nur Koordinaten, also unter normalen Umständen mit einem üblich Flugzeug nicht zu benutzen. Im FSNavigator sind diese "STAR's" downloadbar, aber ich nutze lieber die normalen Anflüge. Michael |
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