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Uhrzeit bei Windows 10 falsch
Habe das folgende Problem auf meinem neuen PC: Wenn ich Windows 10 Pro 10 boote, stimmt die Systemzeit nicht (geht 2 Stunden nach). Klicke ich rechts unten mit der rechten Maustauste auf die Uhr und wähle dann "Datum/Uhrzeit einstellen", dann kommt das Einstellungsfenster für das Datum und die Uhrzeit.
Aktuell ist es auf meinem Rechner 9:57 Uhr, die Optionen "Uhrzeit automatisch festlegen" und "Zeitzone automatisch festlegen" sind eingeschaltet. Schalte ich die Option "Uhrzeit automatisch festlegen" aus und gleich wieder ein, korrigiert sich die Uhrzeit um diese 2 Stunden (jetzt auf 11:57 Uhr). Das muss ich jedes Mal so machen, wenn ich Windows boote. Bei Linux Mint Mate ist es hingegen so, dass die Zeit immer korrekt angezeigt wird. Wo kann ich dieses Problem beheben? |
ist die richtige Zeitzone eingestellt?
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Eingestellt ist UTC+01.00 und sollte demnach korrekt sein. Hätte mich auch gewundert, wenn nicht, weil wie gesagt: wenn ich den Schalter "Uhrzeit automatisch einstellen" aus- und sofort wieder einschalte, stimmt ja die Zeit.
Aber ich habe jetzt einen Verdacht: Ich habe neben Windows auch noch Linux installiert und muss daher über den Umweg des Linux-Bootmanagers gehen. Windows starte ich im Moment kaum mehr, deswegen ist in den meisten Fällen davor zum letzten Mal Linux gelaufen. Mir ist nämlich heute aufgefallen, dass die Uhrzeit stimmt, wenn ich in der Sitzung davor ebenfalls Windows gestartet und dort die Uhrzeit wieder korrekt eingestellt habe. Keine Ahnung, was da schief läuft .... |
Hallo!
Ich vermute, dass die Uhrzeit in deinem BIOS nach UTC hinterlegt ist (so gehört das auch). GNU/Linux-Systeme rechnen diese üblicherweise automatisch in die lokale Uhrzeit um; Windows macht das standardmäßig nicht. Damit Windows dies ebenfalls macht, muss ein Eintrag in der Windows-Registry vorgenommen werden. Wie das geht, ist beispielsweise hier beschrieben: https://www.tuxedocomputers.com/de/I...Windows.tuxedo. |
Zitat:
Ich dachte immer, UTC wäre überall auf diesem Planeten gleich - das ist sozusagen die aktuelle Zeit in Greenwich. Und wenn ich weiß, welche Zeit gerade in Greenwich gilt und wenn ich zusätzlich weiß, wo ich mich gerade befinde (in meinem Fall eben UTC+01:00), dann kann ich die Ortszeit korrekt ausrechnen. Und wenn ich dann mit dem Rechner beispielsweise nach Peking fliege, brauche ich in Peking nur die Zeitzone für Peking im OS eintragen (UTC+08:00) und ich habe die korrekte Uhrzeit von Peking auf meinem Rechner. Aber so ist das doch Müll, wenn ich dann jedesmal erst ins BIOS/UEFI muss, um die Zeit korrekt einzustellen. Werde mich mal schlau darüber machen. Jedenfalls wäre es mir lieber, Linux würde es genauso machen wie Windows ohne diesem Hack. Denn wie gesagt, das scheint mir die korrektere Variante zu sein. Welche Zeit ich auch immer im BIOS/UEFI eingetragen ist - wenn es einen Zugang zum Internet gibt, dann soll er gefälligst die Zeit nach UTC und eingetragener Zeitzone ausrechnen. Trotzdem danke für die Erklärung ... |
Zitat:
Der Grund, warum im BIOS/UEFI die Zeit nach UTC angegeben sein sollte, ist gerade der, dass du nicht die Zeit im BIOS/UEFI ändern musst, wenn du verreist oder der Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit stattfindet. Die Zeit im BIOS/UEFI wird nicht angegriffen, sondern du teilst dem Betriebssystem bloß noch mit, in welcher Zeitzone du dich befindest. Zitat:
Zitat:
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Vielleicht löst sich der Knoten, wenn ich mal erkläre, wie ich das in Erinnerung habe. Seinerzeit konnte ich bei Windows eine URL angeben, von der sich Windows die UTC holte, wenn es gebootet wurde. Zusammen mit der eingestellten Zeitzone hat es dann die Rechner-Uhrzeit ausgerechnet und eingestellt. Gab es zum Boot-Zeitpunkt kein Internet, dann hat Windows einfach die System-Uhr ausgelesen und diese als Rechner-Uhrzeit verwendet. Das war eine Vorgehensweise, die logisch und funktionell war. Entweder ich bekam die genaue Uhrzeit aus dem Internet - oder (wenn das nicht möglich war) es hat die Zeit aus dem BIOS gegolten.
Was ist jetzt anders? Und warum ist es jetzt anders? Inwieweit ist dieses "Anders" besser? |
Linux speichert und erwartet sich die UTC im BIOS/UEFI
Windows speichert und erwartet sich die aktuell gültige lokale Uhrzeit (lt. Zeitzone) im BIOS/UEFI Bei einem exklusivem Windows-System ist das unproblematisch. Bei Dual-Boot-Systemen mit Linux führt das aber zum angegebenen Problem. https://www.windowspage.de/tipps/022085.html Die Angabe eines alternativen NTP-Servers (Internet-Zeit-Server) zur Synchronisation ist auch unter Win10 noch möglich - allerdings nicht in der Einstellungs-App sondern nur in der Legacy-Systemsteuerung unter "Datum und Uhrzeit - Internetzeit" https://www.windows-faq.de/2017/07/2...tzeit-aendern/ |
Dass es Linux hier einen anderen Weg geht, habe ich schon verstanden. Ich verstehe nur nicht, warum die Macher von Linux jetzt alle bisherigen Lösungen in Geiselhaft nehmen, nur weil die sich einbilden, diese Lösung wäre besser/richtiger/verständlicher/praktischer/....
Es hat doch bisher alles perfekt geklappt und niemand auf dieser Welt hat sich darüber beschwert, dass es angeblich nicht richtig gemacht wird. Darum geht es mir. Wieso sind die Macher von Linux derart präpotent und zwingen Gott und der Welt so einen Mist auf? Ich kenne das noch aus der Zeit, wo ich am Mainframe entwickelt hatte. Da gab es auch eine Zeit, die für den Rechner galt und man konnte bei Bedarf darauf zugreifen, wenn es für die jeweilige Applikation notwendig war. Oder aber, man konnte auf eine UTC zugreifen. Und diese UTC - so hatte ich es damals verstanden - nutzte den selben Zeit-Sender, den moderne Funkuhren auch heute noch nutzen, um die Zeit aktuell zu halten. Das war also irgendwie der Vorläufer der heutigen Internet-Lösung. Über diesen Mini-Server konnte man also jederzeit die UTC abrufen und aufgrund der lokalen Zeitzone die exakte Uhrzeit ermitteln. Wir hatten das bei einigen Projekten auch gebraucht, weil es sich herausstellte, dass die Uhren im Mainframe mitunter nicht korrekt eingestellt waren. Manche Geschäftsfälle mussten einfach penibel genau dokumentiert werden. Und das ist letztlich die selbe Technik, die auch Windows nutzt. Gibt es keinen UTC (warum auch immer), dann wird die im System eingetragene Zeit herangezogen. Ansonsten wird die lokale Zeit aufgrund der UTC und der eingetragenen Zeitzone ermittelt. Daher nochmal: wieso nimmt sich Linux die Freiheit, hieran ohne nachzufragen, etwas zu ändern? Das ist doch Müll in meinen Augen. |
Linux speichert doch richtig, in UTC, die Zeit. Windows ist da doch daneben.
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