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mankra 19.12.2016 22:13

Linux Einstieg: Distri-, Buch-, Anfänger Empfehlungen
 
Da Win7 nimmer ewig einsetzbar sein wird, MS mit W10 einen Weg einschlägt, welcher mit nicht gefällt und Linux generell auf immer mehr Geräten eingesetzt wird, möchte ich mich in nächster Zeit drauf einarbeiten.

Ziel ist es schon, nach einer Lernphase, Linux produktiv einzusetzen (Normale Office Tätigkeiten).

Der PC ist ein Asus M4A89TD Pro mit AMD X6 1055, 8GB RAM, 2x GF 640GT Grafikkarten mit 4 Monitoren (2x 1920 x 1200, 2x 1050 x 1680 Hochkant).
Installiert wird es auf einer eigenen SSD, damit vorerst Windows nicht angegriffen wird.

Welche Distri ist in der Installation Einsteigerfreundlich?
Vor allem, sollte die Erstinstallation halbwegs klappen, die Hardware ist zwar nimmer die Neueste, es sollte ausgereifte Treiber geben, aber das Multi-Graka und Monitor Setup macht mir etwas sorgen (Vor 12 bis 14 Jahren wollte ich mal Suse installieren, schaffte es aber nicht, beide Graka und Monitore zum Laufen zu bekommen).

Welchen Desktop? Neben LibreOffice, sollten Programme wie Notepad++, HeidiSQL, usw. laufen.

Ich lerne lieber und schneller aus gedruckten Büchern:
Welches Buch, optimalerweise passend zu einer Distri/Desktop, ist zum Einstieg zu empfehlen?

Sonstige Tipps zum Einstieg?

TheltAlpha 22.12.2016 14:47

Ich bin von Windows XP auf Debian umgestiegen und bin damit relativ rasch sehr gut zurecht gekommen. Ich verwende es mit der GNOME3-Oberfläche. Das sich hartnäckig haltende Gerücht, dass Debian keine Anfänger-Distribution sein soll, kann ich absolut nicht bestätigen. Mit Ubuntu hingegen, das ich auch ausprobiert habe und das angeblich anfängerfreundlich sein soll, bin ich nie wirklich zurecht gekommen.

lowrider82 22.12.2016 16:54

Für Debian gibt es ja mittlerweile viel Unterstützung bzw. findet man viele Anleitungen und Hinweise dank Raspbian (das Einsteigerbetriebssystem am Raspberry Pi). Seit Ubuntu die neue Oberfläche hat, ist es für Windowsumsteiger wesentlich eigenwilliger geworden. Da lob ich mir klassische Desktopumgebungen.

enjoy2 22.12.2016 18:05

ich habe gute Erfahrungen mit Mint und OpenSuse gemacht

mankra 22.12.2016 19:08

Danke für die Rückmeldungen

@TheAlpha
Debian wäre interessant, da es oft auf auf Webservern eingesetzt wird.
Worin lagen die Probleme mit Ubuntu?

Suse 6 hatte ich vor Jahren probiert, zusammen mit einem Buch gekauft, aber damals keine Chance es mit meinen 2 Grafikkarten zum laufen zu bekommen.
Das war damals der Grund, weiter keine Zeit mit Linux zu "verschwenden".

Hawi 22.12.2016 19:47

Mangels Windows-Lizenzen habe ich schon mehrere Installationen mit Mint (XFCE), auch bei XP-Usern, die sonst nichts kannten, gemacht. Keine Probleme!
Installieren geht sehr schnell. Bei der Installation sollte der PC schon am Internet sein, dann werden gleich Treiber nachgeladen.
Wie es mit deinen Grafikkarten aussieht, ist eine andere Frage. Aber ansich hat Mint eine gute Treiberverwaltung (das Menü heißt auch so).

Roscoe 23.12.2016 12:24

Noch eine Stimme für Mint.

Durchaus geeignet auch für Anfänger und Umsteiger von XP/Vista, praktisch keine Rückfragen oder Hilfeschreie.

mankra 23.12.2016 13:38

Mint ist der Unbunto Ableger, welcher besonders Anfängerfreundlich sein soll, oder?

Wie schaut es mit Updates bei Linux aus:
Kann man, wie z.B. bei Win7 noch, recht lange mit einem System arbeiten, die Updates eher im Hintergrund verborgen bleiben, der Sicherheit dienen.
Oder ist es eher wie W10/Android, mit jedem größerem Update, welches man auch kaum verhindern kann, ändert sich auch die Bedienung und Einstellungen umfassend?

Da keine Buchempfehlungen kommen: Seit Ihr alle mit den Online-Hilfen und Anleitungen durchgekommen?

Hawi 23.12.2016 13:54

Du musst bei der Auswahl der Distribution darauf achten, dass es sich um eine LTS (long term support release) handelt. Die aktuelle LTS release von Mint wird bis April 2021 gewartet.

TheltAlpha 23.12.2016 14:35

Zitat:

Zitat von mankra (Beitrag 2507640)
@TheAlpha
Debian wäre interessant, da es oft auf auf Webservern eingesetzt wird.
Worin lagen die Probleme mit Ubuntu?

Hm, das kann man schwierig beschreiben. Es ist vielleicht persönlicher Geschmack. Ich finde Ubuntu irgendwie zu verspielt und krampfhaft versuchend, einfach zu sein, wodurch es aber für mich erst recht verworren ist, da man die Sachen nicht an ihrem gewohnten Platz findet. (Wobei da natürlich wieder die Frage ist, was ist der gewohnte Platz.) Ich finde Ubuntu einfach kindisch, aber man muss auch sagen, dass da eine tolle und aktive Community (Wiki, Forum) dahintersteht, die mir schon oft geholfen hat (Da Ubuntu auf Debian basiert [was kaum zu glauben ist], kann man viele Anleitungen für Ubuntu auch 1:1 für Debian verwenden).

Eingearbeitet in GNU/Linux habe ich mich mit den Büchern "Debian GNU/Linux: Das umfassende Handbuch" von Heike Jurzik (Debian-spezifisch) und "Einstieg in Linux: Linux verstehen und einsetzen" von Steffen Wendzel und Johannes Plötner (GNU/Linux allgemein).


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