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Christoph 17.01.2014 17:26

Botnetz infiziert Kühlschrank
 
Zitat:

Ein US-Sicherheitsunternehmen hat ein Botnetz enttarnt. Das Besondere daran ist, dass etwa ein Viertel der infizierten Geräte keine Computer sind, sondern andere internetfähige Geräte - darunter ein Kühlschrank.

Das US-Sicherheitsunternehmen Proofpoint hat nach eigenen Angaben ein Botnet aufgedeckt, das auch internetfähige Haushaltsgeräte umfasste. Es sei die erste Cyberattacke über das Internet der Dinge, erklärt das kalifornische Unternehmen.

Die Attacke sei zwischen dem 23. Dezember 2013 und dem 6. Januar 2014 durchgeführt worden. Über das Netz seien täglich in drei Wellen Spam-Mails verschickt worden. Neu an der Attacke war, dass die Täter nicht nur Computer und Mobilgeräte mit ihrer Schadsoftware infiziert hatten.
Router, Multimedia-Center, Fernsehgeräte

Das Botnetz bestand etwa zu 25 Prozent aus anderen internetfähigen Geräten. Darunter waren Router für Heimnetze, Multimedia-Center mit Internetanschluss, Fernsehgeräte und sogar ein Kühlschrank. Thingbots nennt Proofpoint diese Geräte - nach dem Internet der Dinge (Internet of Things).

Auf den meisten dieser Geräte sei eine veraltete Software mit bekannten Sicherheitslücken installiert, erklärte David Knight, Leiter des Geschäftsbereichs Information Security bei Proofpoint, dem National Public Radio. Außerdem seien die Geräte nur durch Standardpasswörter gesichert.

Infektion kaum feststellbar

Wenn ein internetfähiges Haushaltsgerät infiziert und etwa für den Spamversand missbraucht werde, sei es durchaus möglich, dass es für seine normalen Funktionen nicht mehr genutzt werden könne. Anders als bei Computern gebe es bei diesen Geräten kaum die Möglichkeit festzustellen, ob sie mit einer Schadsoftware infiziert seien, sagte Knight.

Es sei die erste bekannte Attacke dieser Art, aber sicher nicht die letzte, glaubt Proofpoint: Immer mehr Geräte werden internetfähig: Küchengeräte, Kameras oder Fernseher, zudem alle möglichen Funktionen im Zusammenhang mit der Heimautomation wie Stromzähler oder Heizungsregler. In den kommenden Jahren wird ihre Zahl immens steigen - Experten schätzen, dass bis 2020 über 200 Milliarden solcher Geräte mit dem Internet verbunden sein werden.
Quelle: http://www.golem.de/news/thingbot-bo...01-103978.html

mankra 17.01.2014 18:27

Solange die Jausn nicht infiziert wird, halb so schlimm ;)

Christoph 17.01.2014 19:53

Mal den Tefel nicht an die Wand, wer weiß was den Leuten noch alles einfällt. ;)

mankra 18.01.2014 12:32

Auch wenn meine Großmutter mal meinte, ich soll aufpassen, daß ich mich net anstecke, da im Radio von Computerviren gewarnt wurde (war beim I Love you Virus), wird dies nichtmal die NSA schaffen ;)

fredf 18.01.2014 14:54

Zitat:

Zitat von mankra (Beitrag 2493196)
Solange die Jausn nicht infiziert wird, halb so schlimm ;)

Zitat:

Zitat von mankra (Beitrag 2493211)
Auch wenn meine Großmutter mal meinte, ich soll aufpassen, daß ich mich net anstecke, da im Radio von Computerviren gewarnt wurde (war beim I Love you Virus), wird dies nichtmal die NSA schaffen ;)

http://www.youtube.com/watch?v=31eOnjDKjQI
ab 1:00 Minute

In zwei Wochen will Contractor mit dem Bau eines Pizza-Druckers beginnen. von
http://www.swr3.de/info/nachrichten/...123250/8qffnh/

vielleicht heisst´s in gar nicht so ferner Zukunft: Kühlschrank=Backrohr=3D-Drucker ;)
Wie war das noch gleich mit nicht anstecken durch Computerviren? :D

mankra 18.01.2014 17:53

Lebensmitteldrucker werden kommen (Die Vorstufe dazu, div. Ersatzfleisch-Maschinen, gibt's eh schon des längerem, ähnlich dem Luis De Funes Clips).

Aber diese Geräte können nur die zugeführten Zutaten platzieren, also auch eher nicht so gefährlich, daß hier etwas Gesundheitschädliches programmiert werden könnte.

Nicht bei den eigenen Haushaltsgeräten, aber in Laboren, ev. bei Pharmazieherstellern ist mit 3D Druck ein großer Umbruch im Gange. Irgendwo las ich schon, daß daran gearbeitet wird.
Da könnte natürlich ne Umprogammierung böse Folgen haben (wie halt jetzt auch, wenn jemand in der Produktion etwas verunreinigen würde).

Christoph 18.01.2014 20:19

Klar, wenn der Lebensmitteldrucker gehackt wird kann was grausliches, schlimmstenfalls ungesundes rauskommen, Krankheitserreger wird man, hoffentlich, nicht so schnell "drucken" können.

Thiersee 19.01.2014 10:32

Solange die Leute immer mehr jeden Sch...ß im Netzwerk und mit dem Smartphone erledigen wollen (müssen), weil es "cool" ist, und die Industrie geradezu auffordern, immer mehr von solchen Netz-Geräte zu produzieren.....

MfG, Thiersee

fredf 19.01.2014 13:01

Zitat:

Zitat von mankra (Beitrag 2493216)
Aber diese Geräte können nur die zugeführten Zutaten platzieren, also auch eher nicht so gefährlich, daß hier etwas Gesundheitschädliches programmiert werden könnte.

Hm, ein Bekannter von mir, seines Zeichens Lebensmittelchemiker und insbesondere im Bereich Forschung tätig, ist da anderer Meinung.

Aber zumindest für die nächsten Wochen ist´s mir egal, denn in der Zeit hol ich mir die frisch geernteten Papayas vom Marktstandl. :-)

fredf 30.06.2014 22:48

3D-"Futter"
http://www.heise.de/tr/artikel/Essen...r-2236471.html


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