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run_and_fun 04.09.2013 13:50

Vertraut ihr jedem Arzt?
 
Hi,
wie ist eure Meinung über die Ärzte? Kann man sich auf sie verlassen bzw. ihnen voll vertrauen? Ich habe in meinem Leben schon einige gute Ärzte kennengelernt, jetzt will ich nix sagen, hab aber auch einen tollen Frauenarzt in Wien gefunden, sonst sind aber alle anderen nicht so toll. Sie erledigen nur schnell ihre Arbeit, betrachten ihre Patienten wie Objekte, die keine Gefühle haben usw...oder täusche ich mich da? :confused:. Kann mich jemand von euch vom Gegenteil überzeugen?

Satan_666 04.09.2013 14:26

Zitat:

Zitat von run_and_fun (Beitrag 2489752)
Kann mich jemand von euch vom Gegenteil überzeugen?

Ein Arzt muss 2 Eigenschaften mitbringen, damit er "gut" ist:

- Hohes Fachwissen in seinem Bereich
- Angenehmer Umgang mit dem Patienten

Stimmt eines der beiden oder gar beides nicht, dann ist er (subjektiv) kein guter Arzt. Allerdings: ob er fachlich gut ist, kann man als Patient meist nicht beurteilen, aber ob er "einem zu Gesicht steht", sehr wohl.

Also ich möchte Dich defintiv nicht vom Gegenteil überzeugen! Bin eher Deiner Meinung ... :rolleyes:

Christoph 04.09.2013 18:08

Ich bin auch eurer Meinung, für mich sollte ein guter Arzt auch eine weitere Sicht als reines Fachwissen mitbringen, sprich auch über den Tellerrand seines Faches sehen.
Das spart oft die Arztodyssee bis die wahre Ursache eines Problems gefunden ist.

Baron 04.09.2013 18:37

Habe hier im Bez. einen ägyptisch stämmigen Arzt. 1.) anfrage als ich zum 1. mal die Ordination betrat" du wollen Krankenstand - dann nix warten!" Da ich aber "Behandlung" wollte musste ich warten! Große verblüffung seitens der ordinationshilfe. Die Behandlung war kurz- zu schmerzen im Knie fiel ihm nix ein außer Aspirin und eine Überweisung an einen Orthopäden- Sichtkontakt nahm er keinen auf , die frage wo ist einer wurde lapidar mit schauen sie im Tel Buch nach beantwortet! (Behandlungszeit 1,25 min- Wartezeit 2,30 Std.):ms:
Wechsle im Oktober zu einem Österreicher- heute eingeleitet!

TMG_deleted 04.09.2013 18:55

Ärzte sind Dienstleister und unterscheiden von anderen vorwiegend durch ihr Fachgebiet. Manche sind gut, andere besser und fallweise auch mal ein ganz katastrophaler Arzt darunter.

Wie viel bekommt noch mal ein Arzt pro Jahr von der Kasse für einen Patienten, waren das 12 Euro pauschal? Irgend so etwas um den Dreh, sicher nicht viel mehr. Da wird es dann schon so sein, dass Menschen ggf. zu Durchlaufposten verkommen können.

Auch in Österreich gilt: Entweder viel Glück haben und einen wirklich guten Kassen-Arzt finden oder man zahlt für eine erstklassige Versorgung extra. Qualität kostet in der Regel immer etwas mehr, warum soll das bei der medizinischen Versorgung gerade anders sein?

run_and_fun 06.09.2013 10:06

Ich denke, ein Arzt sollte gutes Ohr für seine Patienten haben und jeden Patienten einzeln behandeln. Ich nenne hier ein Beispiel: Ich habe lange Zeit einen guten Frauenarzt gesucht (ich weiß, hier sind überwiegend Männer unterwegs, aber was soll's), der mich gut beraten kann, meine Fragen beantworten kann, der sich einfach Zeit für mich lässt. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schwierig es ist, so einen Arzt zu finden! Hab zwar nach langem Suchen Dr. Frühmann im 11.Bezirk gefunden, wie viel Mühe mich das aber gekostet hat, will ich nicht sagen. Das verstehe ich eben nicht: Wieso sind nicht alle Ärzte so? Jedem Arzt soll doch das Wohlbefinden seines Patienten wichtig sein, oder nicht?

Baron 06.09.2013 13:59

Sollte! Wie man aber am Patientendaten verkauf sieht ist eher das eigene wohl speziell am Bankkonto wichtig! Dazu zählt natürlich auch die von TMG angesprochene 2 Klassen Medizin - "Oh sie sind Zusatz versichert?" Der Hypokratische Eid ist wohl schon lange Schall und Rauch. :rolleyes:
Und bei den Apothekern ists noch ärger- da sollte man auch die viel besprochenen "Apothekerpreise" vergleichen!:look:

Quintus14 06.09.2013 15:21

Ich hab' den Eindruck, dass es viele Ärzte gibt, die den Beruf deswegen gewählt haben, weil man überdurchschnittlich viel Kohle verdient - und nicht weil es ihnen ein Bedürfnis ist, den Patienten Gutes zu tun. Ich kann auch einige Negativbeispiele anführen:

1.) Frau XY erfährt vom Frauenarzt und nach anschließenden Untersuchungen eine schreckliche Diagnose - Krebs. OP notwendig. Der praktische Arzt (= Hausarzt) muss die Einweisung ins Krankenhaus unterschreiben ... er unterschreibt sie blind - ohne zu fragen, was der Patient überhaupt hat!

2.) Dieselbe Frau, derselbe praktische Arzt - er weiß mittlerweile von der Krebserkrankung und man sieht, dass Sie wegen der Chemo keine Haare am Kopf hat - beide treffen sich auf der Straße. Wenn man nun glaubt, dass der Hausarzt kurz fragt, wie es so geht ... nix. Ist ihm wurscht.

Frau XY hat daraufhin den Hausarzt gewechselt.

Ich geh' nur zum Arzt, wenn es sich wirklich nicht vermeiden lässt.

LG

Don Manuel 07.09.2013 09:57

Ärzte werden nicht dafür bezahlt, Zeit mit Gesprächen zu verbringen, sondern nach Leistungstarif für abrechenbare erbrachte Leistungen.
Wenn ein (Frauen)arzt besonders viel Zeit für aufmerksame Gespräche mit einer jungen wahrscheinlich nicht unattraktiven Frau hat, stellt sich die Frage, ob er sich für alle anderen Patientinnen auch so viel Zeit nimmt ;)

enjoy2 07.09.2013 10:35

Zitat:

Zitat von Quintus14 (Beitrag 2489825)
Ich hab' den Eindruck, dass es viele Ärzte gibt, die den Beruf deswegen gewählt haben, weil man überdurchschnittlich viel Kohle verdient - und nicht weil es ihnen ein Bedürfnis ist, den Patienten Gutes zu tun. Ich kann auch einige Negativbeispiele anführen:

1.) Frau XY erfährt vom Frauenarzt und nach anschließenden Untersuchungen eine schreckliche Diagnose - Krebs. OP notwendig. Der praktische Arzt (= Hausarzt) muss die Einweisung ins Krankenhaus unterschreiben ... er unterschreibt sie blind - ohne zu fragen, was der Patient überhaupt hat!

2.) Dieselbe Frau, derselbe praktische Arzt - er weiß mittlerweile von der Krebserkrankung und man sieht, dass Sie wegen der Chemo keine Haare am Kopf hat - beide treffen sich auf der Straße. Wenn man nun glaubt, dass der Hausarzt kurz fragt, wie es so geht ... nix. Ist ihm wurscht.

Frau XY hat daraufhin den Hausarzt gewechselt.

Ich geh' nur zum Arzt, wenn es sich wirklich nicht vermeiden lässt.

LG

warum muss es ihm wurscht sein?
warum kann es nicht auch Selbstschutz sein, nicht alles an sich ran zu lassen, um nicht daran zu zerbrechen?

ich habe größte Achtung vor diesen Menschen, die mit wagen Angaben Diagnosen stellen können

und genau deshalb, weil es auch Menschen sind, gibt es auch bei Ärzten (wie bei allen anderen auch) einen großen "Tiergarten" an Individuen


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