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maribo 19.02.2013 12:15

Elektrische Rollläden bei Stromausfall
 
Hallo,
sollte in der Nacht ein Stromausfall passieren und dieser vielleicht länger andauern (viele Stunden oder Tage) könnte ich mit einem Notstromaggregat (Benzin, mech. Starter) die elektrischen Rollläden (240V) in meinem Haus rauf fahren lassen. Wie müßte ich das Aggregat anschließen bzw. was müßte ich alles beachten (Netztrennung via Vorsicherungen, für kurze Zeit nicht benötigte Geräte wie Kühlschrank oder DauerStandby-Geräte ausstecken usw.).
Eine mechanische Möglichkeit habe ich nicht gesehen die Rollläden zu öffnen. Die Rollläden hängen (via Schalter) an diversen Steckdosenstromkreisen (Zimmer zusammengefasst), die alle an einem FI hängen. Die Beleuchtung hängt an einem eigenen FI mit einzelnen ZimmerStromKreisen.

Das gleiche würde auch gelten für den Fall, wenn ich die Heizung und Heizungspumpen (Ölheizung, Fussboden, Heizkörper) für einige Stunden betreiben möchte, oder?

Danke!

wibsi 20.02.2013 12:29

Hallo,
.. also ein kleines, mobiles Notstromaggregat ist dafür vorgesehen mobile Verbraucher, Bohrmaschine usw., zu versorgen, dazu sind keine erweiterten Schutzmaßnahmen, Sicherungen oder Fehlerstrom Schutzschalter erforderlich..
.. die einfachste Art wäre für die Rolläden folgendes, ges. Hausanlage durch Ausschalten der FI-Schalter spannungslos machen, bzw. dadurch eine Zuschaltung vom Netzbetreiber zu unterbinden!
.. dann 230V Zuleitung im Kasten der RL auftrennen und mit einem kurzen Verlängerungskabel, statt dem Schukostecker Blockklemmen mit Schnellverschluss, verbinden, zur Not gebe es auch noch eine andere Möglichkeit die ich aber hier nicht erwähnen darf.

.. bei der Heizung das gleiche Prinzip, Auftrennung beim 2pol. Hauptschalter bei der Heizraumtür, Phase beachten! Hier würde sich auch eine fixe Anbindung mit einem Netz Umschalter anbieten. Wichtig ist dabei aber ein stabiles Aggregat wegen Spannungs Schwankungen mit der die Elektronik Probleme haben könnte!

.. weiters Gefriertruhe, Kühlschrank u. weitere wichtige Geräte nur mit Verlängerungskabel versorgen!

.. da es sehr selten vorkommt das ein "Blackout" viele Stunden dauert, wäre es die einfachste und billigste Lösung, alles andere läuft nur über den Fachmann!

.. natürlich setzen diese Arbeiten ein gewisses technisches Verständniss voraus, eventuell mit einem Fachmann vorher mal testen!

maribo 20.02.2013 12:51

Aha
 
Zitat:

Zitat von wibsi (Beitrag 2484242)
Hallo,
.. also ein kleines, mobiles Notstromaggregat ist dafür vorgesehen mobile Verbraucher, Bohrmaschine usw., zu versorgen, dazu sind keine erweiterten Schutzmaßnahmen, Sicherungen oder Fehlerstrom Schutzschalter erforderlich..

alles klar. Diverse Schutzmaßnahmen wie LS und FIs sind mir eh bekannt.

Zitat:

Zitat von wibsi (Beitrag 2484242)
... zur Not gebe es auch noch eine andere Möglichkeit die ich aber hier nicht erwähnen darf.

kann ich mir schon vorstellen.

Zitat:

Zitat von wibsi (Beitrag 2484242)
... Phase beachten!

warum? Ist das üblich, dass bei Heizungssteuerungen auf die Phase geachtet wird? Bei den Pumpen wahrscheinlich nicht. Ok, kann aber sicher nicht schaden.

Zitat:

Zitat von wibsi (Beitrag 2484242)
.. weiters Gefriertruhe, Kühlschrank u. weitere wichtige Geräte nur mit Verlängerungskabel versorgen!

warum nur über Verlängerungskabel? Wegen der Abgase im Haus oder gibts technische Bedenken?

Zitat:

Zitat von wibsi (Beitrag 2484242)
.. natürlich setzen diese Arbeiten ein gewisses technisches Verständniss voraus, eventuell mit einem Fachmann vorher mal testen!

das ist ja grundsätzlich eh vorhanden. Ich hab meinen Neubau und andere Gebäude vor 15 Jahren selbst verkabelt und auch "abnehmen" lassen vom Fachmann. Nur ist es eben schon lange her ...

Danke!

wibsi 20.02.2013 13:06

Hallo,

> warum? Ist das üblich, dass bei Heizungssteuerungen auf die Phase geachtet wird? Bei den Pumpen wahrscheinlich nicht. Ok, kann aber sicher nicht schaden.
.. wenn der Anschluss mit L+N gekenzeichnet ist, solltes dies auch beachtet werden..

> warum nur über Verlängerungskabel? Wegen der Abgase im Haus oder gibts technische Bedenken?
.. damit meinte ich das kein Eingriff im Verteilerkasten notwendig wird..

> das ist ja grundsätzlich eh vorhanden. Ich hab meinen Neubau und andere Gebäude vor 15 Jahren selbst verkabelt und auch "abnehmen" lassen vom Fachmann. Nur ist es eben schon lange her ...
.. dann sollte es kein Problem für dich sein, trotzdem mal durchtesten..

Mobiletester 20.02.2013 18:46

Warum nimmst Du nicht eine USV wie für PC. Nicht unbedingt das Billigste.
Vorher mach Dir mal klar was du alles versorgen möchtest.
Am Besten ist natürlich einen eigenen Stromkreis machen, den du über die USV führst.
Die Rollläden brauchen nur kurze Zeit Strom, Der Kühlschrank ist auch kein Dauerläufer. Kritscher ist die Heizungsanlage, vor allem die Pumpen brauchen meist viel Strom.
Beim Notstromaggregat hast du ein paar Hürden: ersten starten die meisten nicht von selbst, und bei den billigen streiken oft Geräte die einen höheren Anlaufstrom haben. Vergiss nicht die Abgase, und das Startverhalten, wenn das Ding lange steht. Benzin verdampft und meist ist der Tank leer, wenn man es starten will.

maribo 21.02.2013 07:39

Zitat:

Zitat von Mobiletester (Beitrag 2484257)
Warum nimmst Du nicht eine USV wie für PC. Nicht unbedingt das Billigste.
Vorher mach Dir mal klar was du alles versorgen möchtest.
Am Besten ist natürlich einen eigenen Stromkreis machen, den du über die USV führst.

das ist bei einem bestehenden Haus nicht so einfach. Vor allem ist die Frage, ob sich der "Eingriff" oder die USV rechnen würde - was auch immer das heißt. Das Notstromaggregat wäre ja schon vorhanden.
Zitat:

Zitat von Mobiletester (Beitrag 2484257)
Die Rollläden brauchen nur kurze Zeit Strom, Der Kühlschrank ist auch kein Dauerläufer. Kritscher ist die Heizungsanlage, vor allem die Pumpen brauchen meist viel Strom.

ich habe auch einen Kachelofen als Wohnraumheizung. Es wäre dann eh nur zur Warmwasserbereitung - einmal den Heißwasserspeicher aufheizen. Aber Danke, ich werde mal die Leistung(saufnahme) der Pumpen prüfen ...

Mobiletester 21.02.2013 08:02

Ich vermute, das die Rollladen, Heizung, usw fest verdrahtet sind. Somit musst Du auf jeden Fall die Leitungen herausführen. Alternativ kannst Du auch mehrere kleine USV nehmen, die nahe den Verrauchern mit geringen Aufwand installiert werden können.
Den Heizstrom mit einem Benzinaggregat zu erzeugen ist aus meiner Sicht Nonsens. Du erzeugst Strom mit 15 bis 20% Wirkungsgrad.
Falls Dein Kachelofen einen Wärmetauscher hat, wirst Du ihm ohne funktionierende Pumpe nicht betreiben dürfen.

maribo 21.02.2013 08:11

ups!

Zitat:

Zitat von Mobiletester (Beitrag 2484275)
Ich vermute, das die Rollladen, Heizung, usw fest verdrahtet sind. Somit musst Du auf jeden Fall die Leitungen herausführen. Alternativ kannst Du auch mehrere kleine USV nehmen, die nahe den Verrauchern mit geringen Aufwand installiert werden können.

somit ist diese Variante gestrichen worden!
Zitat:

Zitat von Mobiletester (Beitrag 2484275)
Den Heizstrom mit einem Benzinaggregat zu erzeugen ist aus meiner Sicht Nonsens. Du erzeugst Strom mit 15 bis 20% Wirkungsgrad.

das sehe ich auch so. Ich würde ja nur die Ölheizung mit strom versorgen, damit der Brenner das Warmwasser macht ;-)
Zitat:

Zitat von Mobiletester (Beitrag 2484275)
Falls Dein Kachelofen einen Wärmetauscher hat, wirst Du ihm ohne funktionierende Pumpe nicht betreiben dürfen.

ist einfach nur ein Kachelofen, der die Luft und die Gegenstände im Raum erwärmt.

fredf 21.02.2013 10:02

je nach Heizungspumpenart, der diversen Steuerungen etc kann es notwendig sein eine sinusförmige Stromversorgung zu haben.
dies gehört auf jeden Fall abgeklärt
sinusstrom liefern zb die Hondageneratoren eu10, eu20 etc

Rudolf4892 25.12.2015 19:50

Hallo miteinander,
vielleicht hilft ja meine verspätete Antwort noch anderen Forenmitgliedern weiter.
Die Frage finde ich ja sehr interessant und unbewusst habe ich eine Art Lösung in meinem Haus verbaut. Vor einigen Monaten mittlerweile habe ich Haus gebaut mit einer Solaranlage am Dach. Damals hat mir der Betreuer der Firma auch eine Art Notstromspeicher empfohlen. Leider müsste ich jetzt nachsehen wie die genaue Beschreibung hierzu ist. Dadurch wird in einem separaten Speicher Energie gespeichert, die ich dann an einem Bedienelement auf verschiedene Stromkreise einspeisen kann. Gedacht für Stromausfälle und der gleichen. Ich glaub hier http://www.elektrische-rollaeden.com/nachruesten/ diese Methode auch nochmal beschrieben.
Natürlich kommt es nun darauf an wie oft ich die Rollläden hoch und runter lasse, aber für einige Tage je nach Verbrauch reicht diese Energie.
Vielleicht konnte ich ja dem ein oder anderen einen kleinen Tipp geben.
Liebe Grüße Rudi.


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