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stb00 24.10.2012 18:47

Grundsatzfrage: Komplettsystem oder selber basteln
 
Mich würds interessieren, wie eure Erfahrungen mit PC Systemen sind, sowohl die Selberbastler, als auch die PCs von der Stange.

In den nächsten Monaten werde ich von Notebook wieder auf einen Standrechner wechseln, und ich stehe jetzt vor genau dieser Frage. Die Fähigkeiten zum selberbasteln hab ich zwar, aber trotzdem bin ich da etwas skeptisch.

Der Grund dafür ist, dass ich davon ausgehe, dass Systeme die in größerer Auflage produziert werden, gut getestet wurden. Die einzelnen Komponenten sind aufeinander abgestimmt, und auch die Verarbeitung und das thermische Konzept sind besser. Sollten sie zumindest.
Das nächste ist, wenn Fehler auftreten und Garantiefall eintritt, das Finden des Fehlers - ists die GraKa, das Board oder der RAM? Komplettsystem pack ich ein und gebs zurück, ohne mich selber ärgern zu müssen.


Die Frage ist jetzt, ist das wirklich so? Wie gut ist aktuell die Qualität von einem Standrechner eines namhaften Herstellers? (HP, Lenovo, Dell)

Wie würdet ihr aktuell einen Rechner zusammenstellen?

Lowrider20 24.10.2012 19:03

Zerpflücken wir das mal:

Je größer die Stückzahl umso weiter entfernst du dich der 100% Prüfung bzw. verringert sich die Prüfdauer.
Ich unterstelle den Herstellern von Komplettsystemen bei "aufeinander abgestimmt" = günstiger Einkaufspreis.
Bei Garantie: Wochenlanges Warten wegen ev. einer Kleinigkeit gegen Fehler in Kürze eingrenzen und betreffendes Bauteil zu reklamieren. Klare Sache, oder?

Meine Ansicht.

lalaker 24.10.2012 19:06

Wer sich gut auskennt, weiß ja welche Teile zusammenpassen. Klar kann es mit Pech immer wieder Teile geben, die eigentlich kompatibel sind, aber nicht zusammen funktionieren wollen.

Als Selbstbauer kann man halt Teile von unterschiedlichen Händler kaufen, z.B. hat ein Händler vlt. nicht das Gehäuse was man sich wünscht.

Auch die Fehler-Analyse ist nicht schwer wenn man sich auskennt bzw. so wie ich inzwischen ein paar Ersatzteile herum liegen hat.

Nebenbei hat man je nach Komponente dann gleich 3 Jahre Garantie, während man bei Komplett-PCs oft extra dafür zahlen muss.

Ich bin klar für den Selbstzusammenbau, weil es mir auch Spaß macht.

Wenn deine Frage darauf abzielt, welche Komponenten man wählen soll, so hängt das ganz klar vom Einsatzgebiet und dem Budget ab.

stb00 24.10.2012 19:23

Danke für die Antwort.
Aber wie du sagst, Fehleranalyse ist nicht schwer, wenn man ein paar Ersatzteile rumliegen hat, da kann mans schnell mal ersetzen und dann weiß man sofort woran es liegt - sofern einem das Board nicht von grundauf den Fehler nennt.
Die Ersatzteile hab ich aktuell nicht, da die letzten Jahre nur Notebooks hatte - von daher könnte es unter umständen blöd werden.

Die Frage zielt nicht drauf ab welche konkreten Komponenten man verwenden sollte, da hab ich schon meinen groben Plan, sobald es dann Spruchreif ist. Ich wollte hier vorab nach Erfahrungen fragen, wie zufrieden Leute mit ihrem Rechner von der Stange sind, bzw. die eingefleischten Bastler die Zuverlässigkeit ihrer Systeme beurteilen

Hawi 24.10.2012 19:40

Meine PCs sind (bis auf den allerersten) immer mitgewachsen. Nach einiger Zeit hatte ich auf diese Weise zwei oder drei Generationen, die alle für Alltagsaufgaben tauglich waren.
Im Übrigen sollte man überprüfen, ob man den PC bzw. die Teile steuerlich absetzen kann (Quelle BMFIN).

Zitat:

Aufwendungen für Computer und Zubehör (zB Drucker oder Scanner) sind Werbungskosten, soweit eine berufliche Verwendung vorliegt. Steht der Computer in der Wohnung, ist das Ausmaß der beruflichen Nutzung von der Arbeitnehmerin oder vom Arbeitnehmer nachzuweisen oder glaubhaft zu machen.
Ohne besonderen Nachweis wird – wenn eine wesentliche Nutzung als Arbeitsmittel dem Grunde nach glaubhaft gemacht wird – ein Privatanteil von 40% angenommen. Die Anschaffungskosten eines Computers sind über die Absetzung für Abnutzung (AfA) auf Basis einer zumindest dreijährigen Nutzungsdauer abzuschreiben.
PC, Bildschirm und Tastatur stellen eine Einheit dar. Werden Zubehörteile – wie Maus, Drucker oder Scanner – unter 400 € nachträglich angeschafft, können sie als geringwertiges Wirtschaftsgut (nach Abzug eines Privatanteils) sofort zur Gänze steuerlich abgesetzt werden.
Auch sämtliche mit dem Betrieb des Computers verbundene Aufwendungen wie PC-Tisch, Software, USB-Sticks, Handbücher und Papier, sind nach Maßgabe der beruflichen Nutzung absetzbar.

zonediver 24.10.2012 20:26

...selber basteln...
Da ist wohl nicht viel Wissen vorhanden, denn von "basteln" kann wohl keine Rede sein >>> ergo, kauf Dir einen PC und gut ist's.

Christoph 24.10.2012 20:41

Full ACK, wenn ich an die vielen Fragen, bei Problemen warum was nicht funzt, in div. Foren denke; und wenn´st dann vor einer Baustelle sitzt und jedesmal fragen und ggf. umtasuchen mußt, ärgerst Dich gewaltig.

Quintus14 27.10.2012 11:08

Hi,

ich würd' an Deiner Stelle den Mittelweg nehmen, d.h. zu einem ordentlichen PC-Händler meiner Wahl gehen (NRE, Ditech, ....) und mir ein System für meine Bedürfnisse zusammen stellen lassen: die Leute wissen üblicherweise, was zamm passt, welche Teile Probleme machen und was für Deine Bedürfnisse die richtige Wahl wäre. Und Du kannst ihnen sagen, worauf Du besonderen Wert legst.

Ich bau' üblicherweise meine PCs selbst - die wichtigsten Komponenten (MoBo, RAM, CPU, GraKa) kauf' ich allerdings bei einem Händler (auch wenn ich bei Einzelkauf woanders ein paar Euros sparen könnte) - ich erhoffe mir dadurch weniger Probleme im Reklamationsfall.

LG
Quintus14

stb00 27.10.2012 11:52

Danke Quintus, das klingt auf jeden Fall sehr vernünftig!
Wobei ich halt glaub, dass der Lehrling von DiTech die Komponenten nicht unbedingt sorgfältiger zusammensetzt als ich selbst.

Aber der Kauf der Komponenten aus einer Hand, die auch lokal verfügbar ist, find ich auf jeden Fall schonmal sehr schlau, das macht Garantieabwicklungen sicherlich um einiges einfacher.

Hast du da einen Favoriten, den du empfehlen kannst bei deinen Händlern?

lalaker 28.10.2012 14:25

Aus Preisgründen würde ich zuerst zu NRE gehen, und dann zu Ditech.


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