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outbreak 16.09.2010 14:29

TerminalServer 2003 64-bit Speicherverwaltung
 
Hallo,

Mal angenommen ich hab hier einen Win Server 64-bit mit 24GB RAM.
Warum schmeisst mir der nicht alles in den RAM - spielt immer die Auslagerungsdatei auf 11-14GB voll - jedoch bleiben dabei sicher 15GB RAM frei - würd ja alles noch in den RAM reinpassen.
Stellt sich die Frage - ob die Sachen, die in der Auslagerungsdatei liegen wirklich momentan nicht benötigt werden? - aber trotzdem wärs interessant ob man hier etwas schrauben könnte, damit dieser, wenn er schon vorhanden ist - auch genutzt werden kann?

Wildfoot 16.09.2010 19:42

Dazu brauchst nicht mal eine Server-Version, diese Frage würde mich auch für das Win7/Vista 64Bit interessieren, wenn man da 8GB RAM hat?

Gruss Wildfoot

ZombyKillah 17.09.2010 13:26

Ich habe mal versucht, die Auslagerungsdatei einfach auszuschalten ...
nutzt aber nichts ...

Auf die Gefahr hin, dass ich wider mal GAU schreib ...
Mein Verdacht ist, dass MS in der Auslagerungsdatei immer Inahlte des RAM "spiegelt" ...
Nach dem Motto ... wenn sich 30sek bei einem RAM - Bereich nichts ändert wird es auf die HDD geschrieben ...
Wenn innerhalb von einer gewissen Zeit kein Zugriff stattfindet ... schätze so 5-10min wird der Inhalt vom RAM entfernt und der RAM-Speicher freigegeben ...

Soweit ist meine Beobachtung des MS Logaritmus.
Manche Programme jedoch verwenden den RAM erst gar nicht und schreiben gleich in die Auslagerungsdatei ... was den Effekt hat, dass 6GB Ram frei sind ... und MS die Fehlermeldung schiebt, die Auslagerungsdatei sei zu klein.

Wenn jemand weiß wie man diese **##! ausschaltet ... bitte POSTEN!

FranzK 17.09.2010 13:39

Zitat:

Zitat von ZombyKillah (Beitrag 2428436)
Ich habe mal versucht, die Auslagerungsdatei einfach auszuschalten ...
nutzt aber nichts ...

Welchen Nutzen hast du erwartet, bzw. was hat sich nicht "gebessert"?



Zitat:

Auf die Gefahr hin, dass ich wider mal GAU schreib ...
Mein Verdacht ist, dass MS in der Auslagerungsdatei immer Inahlte des RAM "spiegelt" ...
Bei Server-Betriebssystemen ist die Speicherverwaltung so eingestellt, das sehr viel vom schnellen RAM für Festplattencache und System-Queues zur Verfügung gestellt wird. Denn in der Regel laufen ja keine Anwenderprogramme darauf.



Zitat:

Manche Programme jedoch verwenden den RAM erst gar nicht und schreiben gleich in die Auslagerungsdatei ... was den Effekt hat, dass 6GB Ram frei sind ... und MS die Fehlermeldung schiebt, die Auslagerungsdatei sei zu klein.
Die Verwaltung des virtuellen Speichers erfolgt ausschließlich vom Betriebssystem. Ein Programm weiß davon überhaupt nichts!


Ich frage mich, worüber du dir da überhaupt Gedanken machst? Klingt irgendwie so, als wenn du aus keinem Problem eines machen wolltest. Was missfällt dir an dem laufendem System konkret?

:hallo:

Wildfoot 17.09.2010 19:15

"Welchen Nutzen hast du erwartet, bzw. was hat sich nicht "gebessert"?"

Ich habe auf all meinen Maschinen die Auslagerungsdatei deaktiviert. Ich sehe nicht ein, warum ein PC mit 3 bez. 8GB RAM noch eine Auslagerungsdatei haben soll. Das ist doch begost RAM genug. Aber gerade bei den Rechnern mit Win7 und Vista, welche 8GB RAM haben, ist immer noch sehr viel RAM frei. Dabei scheint er aber dennoch irgendwelche Daten auf die HD auszulagern, auch wenn es garkein pagefile.sys mehr gibt?

Kurzgesagt, ich seh da nicht durch und scheine da nicht der Einzige zu sein. ;)

Gruss Wildfoot

ZombyKillah 17.09.2010 23:37

@FranzK
Was hätte sich bessern sollen:
Der RAM ist da, damit auf temporäre Daten schnell geschrieben und gelesen werden kann.
Ein Computer hat jetzt 8GB RAM.
Davon werden im Extremfall 6GB verwendet.

Und Windows hat nichts besseres zu tun, wie den RAM auf die langsame HDD zu schreiben.
Was:
1. Strom braucht
2. Eine Menge Zeit kostet.
3. Völlig unnötig ist, wenn noch mehr wie ausreichend Ressourcen vorhanden sind.
4. Bei SSD Festplatten aus die Lebensdauer geht.
5. Ein Sicherheitsproblem sein kann.

Was du schreibst, dass die Anwendung das nicht bestimmen kann, ist wieder eine Halbwahrheit.
Der 9850 Programmierer hat gar nicht das Interesse, in die Auslagerungsdatei zu schreiben.
Das Programm, dass ich konkret meine ist der einfache Drucken Befehl, der von System selbst verarbeitet wird.
Und welcher ab einer gewissen Dateigröße eine Auslagerungsdatei voraussetzt.

Was passiert, wenn ich die Auslagerungsdatei ausschalte ...
Das System hat in unregelmäßigen Abständen kurze Aussetzer ...
Der Druckbefehl macht Probleme ...
Leichter Performanceanstieg

Der Lösungsansatz, der heute in den PC drinnen ist, stammt aus einer Zeit, als die PCs vielleicht 256MB RAM hatten und die Auslagerungsdatei notwendig war ...
bei den meisten modernen PCs kann man auf die Auslagerungsdatei verzichten.

enjoy2 18.09.2010 01:14

eine Möglichkeit wäre, eine Ramdisk zu installieren und die Auslagerungsdatei dorthin zu verfrachten

outbreak 28.09.2010 10:27

Also bei der RAMDisk hätt ich Angst (zumindest mit der Auslagerungsdatei).
Wenn die Auslagerungsdatei plötzlich weg ist nach dem Neustart - wird sich der Server vermutlich nicht freuen?
Eventuell wär noch interessant, wie es ist, wenn man auf der Swap Platte die Mindestgröße einstellt - und dann den Rest auf die RAMDisk schreibt - ob ihm das nicht so stört. - i'll check it

enjoy2 28.09.2010 12:35

wenn du die Auslagerungsdatei beim Herunterfahren löschen lässt, ist sie dann nicht auch weg?

Probleme könnte es geben, wenn die Ramdisk abstürzen würde

FranzK 28.09.2010 13:49

Zitat:

Zitat von ZombyKillah (Beitrag 2428488)
@FranzK
Was hätte sich bessern sollen:
Der RAM ist da, damit auf temporäre Daten schnell geschrieben und gelesen werden kann.
Ein Computer hat jetzt 8GB RAM.
Davon werden im Extremfall 6GB verwendet.

Das sind Allgemeinplätze und ist keine Antwort auf meine Frage.



Zitat:

Und Windows hat nichts besseres zu tun, wie den RAM auf die langsame HDD zu schreiben.
Was:
1. Strom braucht
2. Eine Menge Zeit kostet.
3. Völlig unnötig ist, wenn noch mehr wie ausreichend Ressourcen vorhanden sind.
4. Bei SSD Festplatten aus die Lebensdauer geht.
5. Ein Sicherheitsproblem sein kann.
Deine Sorgen möchte ich haben!

1. :rofl:

2. Es braucht im Normalfall überhaupt KEINE Zeit! Der Memory-Manager lagert die Pages mittels LRU-Algorithmus (least recently used) präventiv im Hintergrund aus, was in der Regel vollkommen unbemerkt abläuft (d.h. man kann natürlich die Zugriffe der Platte u.U. am Blinzeln einer LED sehen). Vista und Windows 7 reservieren bis zu 50% des RAM für interne Caches, die aber bei Bedarf sofort an Anwenderprogramme freigegeben werden. Um das zu gewährleisten, muss aber eine Kopie in der Auslagerungsdatei vorhanden sein. Nur wenn ein oder mehrere Prozesse plötzlich mehr Speicher anfordern, als physikalisch an RAM zur Verfügung gestellt werden kann, muss völlig umgeschichtet werden. Das kommt aber bei der heutigen zumeist großzügigen Speicherausstattung und den präventiven Algorithmen eher selten vor. Zu XP-Zeiten kam es wesentlich häufiger zu einigen Sekunden Pause, wenn einmal große Teile des RAM auf die Auslagerungsdatei verschoben wurden.

3. Was DIR unnötig erscheint, ist unerheblich. Der Memory-Manager arbeitet vorausschauend, so dass er statistisch gesehen in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle angeforderten Speicher sofort zur Verfügung stellen kann. Er wartet nicht bis zum Ausgehen des RAM, um mit der Auslagerung zu beginnen, sondern erledigt dies lange vorher (und zwar unter Ausnutzung von Idle-Time, so dass man dies zumeist gar nicht mitbekommt; dennoch ist es insgesamt vorteilhaft, die Auslagerungsdatei auf einer anderen Platte zu haben, als das System. Dann reduzieren sich auch unter hoher Last die Zugriffszeiten merklich).

4. Es geht hier um effizientes Funktionieren des Betriebssystems. Wenn man der Meinung ist, dass die Vorteile einer SSD ihren Einsatz rechtfertigen, muss man auch die Nachteile in Kauf nehmen. Zu verlangen, dass das Betriebssystem weniger effektiv arbeitet, nur damit deine SSD länger lebt, ist lächerlich.

5. Eigentlich nicht. Die Daten, die sich in der Auslagerungsdatei befinden, müssen ja sowieso am Rechner irgendwo vorhanden sein, und zwar in der Regel leichter zugänglich. Wenn es so kritisch ist, dass man sich um den Inhalt der Auslagerungsdatei den Kopf zerbricht, muss man den Rechner ohnehin wegschließen.



Zitat:

Was du schreibst, dass die Anwendung das nicht bestimmen kann, ist wieder eine Halbwahrheit.
Der 9850 Programmierer hat gar nicht das Interesse, in die Auslagerungsdatei zu schreiben.
Das Programm, dass ich konkret meine ist der einfache Drucken Befehl, der von System selbst verarbeitet wird.
Und welcher ab einer gewissen Dateigröße eine Auslagerungsdatei voraussetzt.
Wenn man offenbar selbst bestenfalls über Viertelwissen verfügt, sollte man Vorsichtig sein, anderen Halbwahrheiten vorzuwerfen. ;)

Drucken unter Windows ist der sequentielle Ablauf mehrerer Prozesse. Diese fordern wie jedes andere Programm Speicher vom Betriebssystem an. Die Zwischenergebnisse werden aber in temporären Dateien abgespeichert! In den Tiefen des BS kann man sogar festlegen, WO diese temporären Dateien angelegt werden. So kann man bei einem Printserver eine eigene Platte für die temporären Dateien der Printjobs reservieren, so dass auch umfangreichste Ausdrucke die Performance des Dateiservers nicht beeinträchtigen müssen.



Zitat:

Was passiert, wenn ich die Auslagerungsdatei ausschalte ...
Das System hat in unregelmäßigen Abständen kurze Aussetzer ...
Der Druckbefehl macht Probleme ...
Leichter Performanceanstieg

Der Lösungsansatz, der heute in den PC drinnen ist, stammt aus einer Zeit, als die PCs vielleicht 256MB RAM hatten und die Auslagerungsdatei notwendig war ...
bei den meisten modernen PCs kann man auf die Auslagerungsdatei verzichten.
Und dann startet einer den Photoshop, der in seiner Default-Einstellung sofort beim Start ca. 45% des physikalisch verfügbaren RAMs für sich anfordert (egal, wie viel vorhanden ist!) und die Mühle steht...

Würde Microsoft seine Speicherstrategie derart kleinkariert und engstirnig betreiben, hätten sie echte Probleme. Aber das machen sie natürlich nicht. Glaub mir, dort gibt es mehr Wissen über effiziente Speicherverwaltung in allen Lebenslagen, als du oder ich jemals erwerben können.

:hallo:


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