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TheltAlpha 27.07.2010 23:56

Ausstoppung bei prämienbegünstigter Zukunftsvorsorge
 
Hallo!

Ich habe gelesen, dass einige Produkte der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge ("private Pension") ausgestoppt wurden, das heißt, der Aktienanteil geht bei diesen konkreten Produkten gegen null, eine Renditechance, sollten die Aktien wieder steigen, ist somit nicht vorhanden. Zum Beispiel unter http://diepresse.com/home/wirtschaft...35588/index.do kann man das lesen. So ganz verstehe ich das aber nicht, denn es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass mindestens 30 % in Aktien veranlagt sein müssen. Wie kann es also sein, dass die Bank oder Versicherung einen Fonds ausstoppt, aber gleichzeitig dem Gesetz genüge tut?

pong 28.07.2010 06:24

In welchem § welchen Gesetzes sind denn die 30% verankert?

pong

TheltAlpha 28.07.2010 11:22

Das weiß ich jetzt nicht. Jedenfalls liest man es überall.

The_Lord_of_Midnight 28.07.2010 19:51

Gut, man kann ja die prämienbegünstigste Pensionsvorsoge auch "ausstoppen", indem man einfach nichts mehr einzahlt und beim angesparten Kapital bleibt.
Ich verstehe allerdings jetzt nicht, warum man die Aktiengewinne nicht mehr lukrieren kann ?
Ist es einfach nur der Umstand, daß durch die Finanzkrise die Risiken stärker bewertet wurden und daher praktisch kein Gewinn mehr aus den Aktien derartig langfristig garantiert werden kann ?

TheltAlpha 08.08.2010 17:46

Jetzt wird der VKI einen Musterprozess dazu anstreben. Dazu gibt es einen Bericht auf ORF.at: http://www.orf.at/stories/2007815. Dort steht:
Zitat:

Kritisiert wird von ihm in diesem Zusammenhang auch, dass der gesetzlich verpflichtend vorgegebene Aktienanteil von mindestens 30 Prozent auf null abgesichert wird, woraus den Anlegern weitere Kosten entstünden.
Was genau bedeutet das, was heißt es, "den Mindesaktienanteil auf null abzusichern"?

FendiMan 17.08.2010 22:12

Auf der Kurierseite gibt es heute einen informativen Beitrag zu der Frage:
http://kurier.at/wirtschaft/anlage/2024578.php?mobil

TheltAlpha 18.08.2010 00:09

Danke für den Link. Ich habe zufälligerweise genau heute eine Information über mein Produkt zugeschickt bekommen. Auch dort steht drinnen, dass dass der Aktienanteil derzeit 34 % beträgt, so, wie es mir vor drei Wochen in einem persönlichen Beratungsgespräch gesagt wurde. Dann hat sich allerdings auch ein Eintrag gefunden, bei dem es heißt "effektiver Aktienanteil 8 %". Ich werde wohl wieder ein Beratungsgespräch aufsuchen...

The_Lord_of_Midnight 18.08.2010 10:09

Sag bescheid, was er dir erzählt hat.
Ich würde mich in einem Beratungsgespräch zu diesem Thema nicht wohl fühlen.
Was können die dir auch groß geben ?
Sie werden sich herausreden, werden dir eine schön zurechtgelegte Geschichte präsentieren.
Wie auch in dem Beitrag.
Durch den Crash ist natürlich viel Geld verloren gegangen, damit sind die Renditen weg und mehr als die Kapitalgarantie bleibt nicht.
Was willst du noch ?
Mehr wirds nicht.
Das einzige was du noch tun kannst ist auf Risiko zu gehen, dann hast du aber auch eine geringere Kapitalgarantie.
Den Stein der Weisen kannst du nicht finden.
So oder so, egal was du machst, wirst du immer einen Nachteil haben.
Das einzige was ein gutes Beratungsgespräch bringen kann ist, daß du dir bewusster wirst über die Konsequenzen und eine persönliche Entscheidung treffen kannst.
Nur es kann sich aber auch ins Gegenteil verkehren und der Berater dir genau das einreden, wo er die höchsten Bonuszahlungen bekommt.
Was für dich meistens heißt, daß du das größte Risiko trägst.


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