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Pulse-Seeker 26.03.2010 15:38

Erfahrungen mit SSD als Systemplatte
 
Ich spiele mit dem Gedanken meinen Systemplatte durch eine SSD zu ersetzten. Laut diversen Testberichten soll das System beim booten bzw. beim ausführen der Programm auf der Systemplatte ja einen mächtigen Geschwindigkeitsschub bekommen.

Wie sind eure Erfahrungen damit?
Welche Größe (32GB, 64GB ...) bietet das beste Preisleistungsverhältnis?
Welche Modelle bzw Marken sind zu empfehlen?

==C6== 26.03.2010 15:44

von kingston soll es gute teile geben , bin selber auf der suche, für mich käme aber nur min 128gb in frage für windows und programme, naja 64 würdens auch tun aber das ist schon die grenze.

Blaues U-boot 26.03.2010 15:49

eine der besten platten zurzeit ist immernoch die intel postville: http://geizhals.at/a444063.html
auch ok sind die ssds mit indilinx controller.

die besten (non slc) ssds zurzeit sind die mit sandforce controller: http://geizhals.at/?cat=hdssd&xf=1195_Sandforce&sort=r
jedoch sind die sehr teuer im vergleich zur intel, welche imho das beste preisleistungsverhältnis bietet.

zu meinen erfahrungen mit ssds:
ich hab die verlinkte intel postville seit november letzten jahres. der systemboot ist nicht wirklich schneller gegenüber meiner alten platte (hatte vorher ne velociraptor). jedoch zu meinem 2t-sys (a64 x2 mit standard hdd) liegen fast welten. vorallem die programme im autostart sind mit der ssd fast gleichzeitig mit dem anmeldesound geladen. mit einer normalen hdd muss man ja immer einige zeit warten, bis endlich alles geladen ist, um vernünftig arbeiten zu können.
office programme, firefox udgl sind sofort offen, auch umfangreiche programme wie photoshop haben fast keine wartezeit.
bei spiele bringts fast nichts, diese hab ich nach ein paar tests wieder auf die velociraptor umgeschlichtet (auf einer ssd ist ja sowieso zu wenig platz dafür, wenn ein spiel schon alleine bis zu 10gb hat)

edit:
viele kingston ssds sind umgelabelte intel, also gleich gut ;)
die andren sind nicht so prickelnd

garfield36 26.03.2010 21:49

Wenn man diversen Berichten glauben darf, ist die Lebensdauer von SSDs mit MLC-Chips doch etwas begrenzt. Und SSDs mit SLCs, die auch noch schnell sind, sind sauteuer.

Atomschwammerl 26.03.2010 22:07

ich hab mir für meinen laptop eine samsung ssd geholt
weil sie die geringste leistungsaufnahme hatte

also die performance ist um vieles besser als mit harddisk
vorallem beim öffnen von programmen oder browsen durch verzeichnissbäume.

wenn ich mir einen neuen rechner zulege dann sicherlich mit SSD als hauptplatte.

Blaues U-boot 26.03.2010 22:19

Zitat:

Zitat von garfield36 (Beitrag 2408662)
Wenn man diversen Berichten glauben darf, ist die Lebensdauer von SSDs mit MLC-Chips doch etwas begrenzt. Und SSDs mit SLCs, die auch noch schnell sind, sind sauteuer.

afaik ca. 10000 schreibzyklen. das macht bei einer 80gb ssd rund 800TB schreibleistung.
ich hab meine ssd seit november (also seit 4 monaten) und laut dem intel ssd tool hab ich bisher ca. 600gb darauf geschrieben. d.h. sie hält bei gleichbleibender schreibleistung ca. 444 jahre.
theoretisch haben also sogar meine enkel noch was davon, aber ich prophezeihe mal, dass ich sie sicher in den nächsten 3 jahren mal wechseln werde, weil zukünftige ssds immer schneller und größer werden.

deshalb sehe ich keine grund, die "nur" 10000 schreibzyklen von mlc-chips als argument gegen ssds zu werten. slc-chips schaffen btw ca. 100000 schreibzyklen

FranzK 27.03.2010 01:37

Zitat:

Zitat von Atomschwammerl (Beitrag 2408669)
...
also die performance ist um vieles besser als mit harddisk
...

Sie ist vor allem viel besser als eine Notebook-Platte. Desktop-Platten können aber ganz deutlich schneller sein als Notebook-Platten, so dass bei einem Standrechner die Unterschiede i.a. nicht so groß sind.

:hallo:

garfield36 27.03.2010 11:38

Na ich weiß nicht. Wenn ich die daran denke, wie oft Updates eingespielt werden, kann ich deine Zahlen nicht nachvollziehen.

Atomschwammerl 27.03.2010 20:12

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2408690)
Sie ist vor allem viel besser als eine Notebook-Platte. Desktop-Platten können aber ganz deutlich schneller sein als Notebook-Platten, so dass bei einem Standrechner die Unterschiede i.a. nicht so groß sind.

:hallo:

ja das ist auch der grund warum ich meinem standrechner noch keine ssd gegönnt habe

2 desktop platten im raidverbund kommen auf ähnliche werte
mit viel besserem preis/GB verhältniss

außerdem zahlt es sich bei meinem recht alten desktop rechner nicht mehr aus
aufzurüsten (sockel 939)

Pulse-Seeker 29.03.2010 11:53

Im meinem Fall würde es um einen Standrechner gehen, also kein Notebook.

Mit 64GB würde ich bei der SSD mein Auslangen finden. Der Rechner wird nur zum zocken (HdRO) und rippen verwendet. Soll heißen die größten Teile auf der Systemplatte sind Windows 7, Open Office und eben HdRO. Danach noch ein paar kleinere Tools wie Antivir, DaemonTools, MP3-Ripper und ähnliches.

Ein Raidverbund hätte auch nen gewissen Reiz. Aber welchen nehmen?
Raid 0? ... ist ziemlich unsicher. Wenn eine Platte verreckt sind alle Daten weg.
Die andere Raid-Varianten bringen wieder keinen Performanceschub ...


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