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void 18.07.2008 08:30

virtueller Netzwerkadapter unter Debian
 
Hallo!

Nach einer längeren Pause bin ich wieder zurück - ich hoffe, dass nun das Forum wieder reibungslos funktioniert?! :D

Meine Frage lautet:
Wie kann man unter Linux (Debian) einen virtuellen Netzwerkadapter anlegen?

Mein Ziel:
Ich möchte intern ein von eth0 komplett unabhängiges Netz aufbauen, es ist nur eine Netzwerkkarte eingebaut, welche damit überhaupt nichts zu tun haben darf!

Meine bisherigen Erkenntnisse:
Mit Aliases kann man einem Interface weitere IPs zuweisen. Genauso funktioniert es unter Windows. Aber das ganze erzeugt noch keinen unabhängigen neuen Netzwerkadapter!?!

Hat jemand Tipps für mich?

MfG

buntstift 29.07.2008 12:58

sorry ich versteh irgendwie deine frage nicht ganz bzw deine anforderung?
hast du vms auf dem rechner laufen? und die sollen ein internes netz bilden?
sonst ergäbe das irgendwie keinen sinn für mich. hast doch eh das lo-device ;)

void 29.07.2008 14:00

Zitat:

Zitat von buntstift (Beitrag 2294482)
hast du vms auf dem rechner laufen? und die sollen ein internes netz bilden?

Vollkommen richtig!
Wahrscheinlich ist die Lösung sehr einfach und ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr... :verwirrt:
Das Problem ist ja auch, das jede Virtualisierung das Ganze ein wenig unterschiedlich handhabt.
Konkret versuche ich es momentan unter OpenVZ.

buntstift 29.07.2008 14:16

also openvz kenn ich nciht (naja weiß dass die lösung auch gibt, aber absolut keine ahnung davon).

bei xen ist es doch so, dass dass die interfaces bei der konfiguration angegeben werden können? z.b. so:
Code:

vif = [ 'mac=00:16:3E:69:22:69,bridge=intern' ]
in der config-datei der domu (vm).

und diese virtuellen interfaces muss man dann soweit ich weiß mit einer bridge auf eth0 der dom0 (also des hostsystems) verbinden, bzw kann man sie auch "switchen"

kann ich dir wohl nicht helfen, tut leid.

colossus 29.07.2008 14:22

Nutzt OpenVZ TUN/TAP-Interfaces? Die legst du mit `tunctl` an. Mit `brctl` kannst du dann eine Bridge einrichten, und die virtuellen Interfaces an diese dranhaengen.

Wie du das in der Debian'schen /etc/network/interfaces formulierst, musst du dir leider selbst zusammenreimen - ich hab sowas nur unter Gentoo (OpenRC) fuer KVM aufgesetzt; sieht so aus:

Code:

zealot ~ # ls -l /etc/init.d/net.*
lrwxrwxrwx 1 root root    6 2008-07-03 16:16 /etc/init.d/net.br0 -> net.lo
lrwxrwxrwx 1 root root    6 2008-04-17 10:52 /etc/init.d/net.eth0 -> net.lo
-rwxr-xr-x 1 root root 14671 2008-07-02 16:23 /etc/init.d/net.lo
lrwxrwxrwx 1 root root    6 2008-07-04 09:49 /etc/init.d/net.tun0 -> net.lo

Code:

zealot ~ # cat /etc/conf.d/net
config_eth0="null"
tuntap_tun0="tun"
tunctl_tun0="-u 1000"
config_tun0="null"
rc_need_br0="net.eth0 net.tun0"
bridge_br0="eth0 tun0"
config_br0="dhcp"



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