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fribi 08.07.2008 09:06

Leinen- und Maulkorbpflicht
 
Ich fahre öfters mit dem Fahrrad vom 13.Bezirk auf den Riederberg und meine Strecke führt mich entlang der Westeinfahrt, wo Fußgänger- und Radweg idiotensicher markiert durch einen Grünstreifen getrennt sind.
Der getrennte Radweg wird von fast allen Hundebesitzern mit Ihren Vierbeinern benützt (der Fußgängerweg kaum), die natürlich OHNE Leine und Maulkorb zwischen den Fahrrädern herumtollen und so einige brenzlige Situationen hervorrufen.
Wenn man dann die Hundebesitzer darauf aufmerksam macht, so bekommt man Antworten wie:
'Fahr hoit woanders mit Deiner Kraxn'
'Muaßt a bißl aufpassn'
'Schau hoit, der tuat jo eh nix'

Wenn ich dann mit meiner Freundin beim Lainzer Tiergarten Rast mache, so kommt es öfters vor, daß so freilaufende Hunde herkommen und uns abschnuppern.
Ich habe keine Angst vor Hunden, meine Freundin schon, aber die Hundehalter sind hier auch sehr eigen, die denken jeder Mensch auf der Welt MUSS ihren Hund lieben und daß wer Angst hat ist für sie unverständlich (der ist ja eh so lieb und tut niemandem was).

Bei mir in der Nähe ist der Rote Berg, ein Naherholungsgebiet mit getrennter Spielwiese (Hundeverbot) und eigener Hundewiese.
Die meisten Hunde tollen (natürlich) auf der Spielwiese und schei...en sie voll.
Wenn man dann die Hundehalter darauf anspricht, so werden die extrem agressiv.

Es gibt doch eine Leinen- und Maulkorbpflicht ?

Ich habe im Grund nichts gegen Hunde, denn ich bin sehr tierliebend und habe selbst 2 Haustiere, aber intoleranz der meisten Hundehalter ist für mich nicht nachvollziehbar.

Oli 08.07.2008 10:05

Ich habe selbst einen Hund. Und zur Hundehaltung gehört es auch, Verantwortung gegenüber anderen zu zeigen. Wie beim Autofahren muss man auch hier einen Weitblick zeigen, um Gefahren oder andere für die Mitmenschen unangenehme Situationen zu vermeiden.

Gut, ich tu mir leicht, da ich am Land wohne, wo naturgemäß das ganze etwas einfacher zu handhaben ist. Trotzdem muss man auch hier die Situation immer im Griff haben, zuletzt auch aus Liebe zur Gesundheit des Hundes (Stichwort "Jäger").

Ist ein Hund entsprechend erzogen, dann liebt er es auch, mit Leine zu gehen und sieht das ganze nicht als Einengung seines Freiraumes.

Trotzdem ist halt die Situation gerade in Großstädten schwierig, vor allem wenn es darum geht, wo der Hund sein Geschäft verrichtet. In vielen Nachbarländern gang und gebe trifft man bei uns sehr wenig Hundehalter, die die Extremente an Ort und Stelle im Sackerl entsorgen.

Würde ich in der Großstadt leben, müsste ich stark überlegen, ob ich mir einen Hund anschaffen würde. Der Spielraum gegenüber Mitmenschen ist sehr eng, und letztendlich bringt es weder Hund noch Herrl etwas, wenn man aufgrund des begrenzten Freiraumes permament (zu recht) eingeengt wird.

Wie halt in vielen Bereichen des Lebens spielt auch hier Toleranz bei allen Beteiligten eine große Rolle. Und oft (leider nicht immer) hilft auch ein freundliches Gespräch mit uneinsichtigen Hundehaltern, die sogar oft Freundschaften entstehen lassen.

Vom Magistrat darf man sich nicht zuviel erwarten. Hier auch noch nach Recht und Ordnung zu sehen, übersteigt eindeutig die Ressourcen.

fribi 08.07.2008 10:51

Ich verstehe das extrem aggressive Verhalten vieler Hundebesitzer nicht.
Sie lassen ihre Hunde auf Spielplätzen ihr Geschäft verrichten und wenn man sie darauf anspricht, reagieren sie mit Unverständnis und Aggressivität.

Vor kurzem hatte ich einen Hund, der sehr aufdringlich war mit sanfter Gewalt zurückgeschoben, da meine Freundin schon in leichte Panik verfiel.
Der Hundeeigner meinte auf meine Vorwürfe, ich solle mir meine Hände waschen, bevor ich seinen Hund angreife und wurde dann noch ziemlich ordinär und ausfällig.
SEIN Hund wurde zudringlich, beschmutzte mich und wir waren die bösen Hundehasser, die überhaupt kein Verständnis für den armen Hund haben.

Ein Hund muß soweit erzogen sein, daß er nicht jedem Fremden zuläuft und an ihm hochspringt, ansonsten gehört er unbedingt an die Leine.

Ich denke das von 100 Hunden max. 5 an der Leine geführt werden oder einen Beißkorb tragen.

Don Manuel 08.07.2008 12:10

Die Hundebesitzer sind aggressiv aufgrund ihrer eigenen Unsicherheit, weil sie ihr Tier selbst nicht verstehen.
Hunde riechen Angst perfekt und reagieren darauf.
Das kann man ausgezeichnet zum Gegenstand der Abrichtung machen und dem Tier beibringen, genau dann in genwünschter Weise nicht zu reagieren, sich beim Besitzer zu halten. Aber dazu muss man sich wirklich mit der Psyche dieses Raubtieres auseinandersetzen. Bei der Unkenntnis vieler Hundebesitzer ist es für mich eh ein Wunder, dass nicht mehr passiert, was wahrscheinlich einfach daran liegt, dass Hunde im wesentlichen nicht auf die Idee kommen, der Stärkere zu sein gegenüber Menschen.

Athon 08.07.2008 15:28

Hunde sind Tiere und gehören - sofern sie von so Idioten wie oben beschrieben gehalten werden - nicht in die Stadt.

Don Manuel 08.07.2008 15:37

Würde ich abwandeln, gehören auch auf dem Land nicht in die Hände von "Idioten".

FendiMan 08.07.2008 15:39

Gesetz über die Haltung von Tieren (Wiener Tierhaltegesetz)

oitt 08.07.2008 15:50

auch bei mir in der siedlung gibt es eine menge idioten, welche keine ahnung von verantwortung haben :mad:
es herrscht bei uns natürlich leinenpflicht, welcher nur ein scheinbar erstklassiger hundehalter mit lieben dobermann nachkommt.
der rest mit ihren mittelgroßen und kleinen kötern lassen auch bei uns die hunde passanten anknurren odr sogar anbellen und sagen dann nur etwas wie: na ge lauserchen...a ruh is *streichel*
ich kann sowas auch ned verstehen, besonders da ich von meinem vater (bordeaux dogge besitzer) gewohnt bin, daß man hunde an der leine hält, sie normalerweise abrichten läßt oder sonst wie angemessen erzieht.
das geht bei uns in der siedlung soweit daß ich mal die kleine straße entlangfuhr um wo einzukaufen. so ein toller köter der minisorte lag neben seinem herrchen und dessen auto, an dem das herrchen rumschraubte, und mir das mistviech fast unter die reifen kam, weil es jedes gefährt das vorbeirollte entgegenbellte um seine idiotie unter beweis zu stellen. nichts gegen dumme tierchen, aber oft sind die besizer noch dümmer als ihre rasendüngermaschinen.
nicht weit von mir entfernt treffen sich die siedlungshundehalter fast regelmäßig zum plausch...ach wie süß und knuddelig ihre nicht an der leine gehaltenen mistviecher in der gegend rumknurren und bellen.
scheint mode zu werden...
oftmals haben straffällige zu kleine...autos...und denken sich ein kampfhund könnte dies ausgleichen, was zumindest in deutschland verboten ist...ich hoffe auch bei uns, auch wenn ich schonmal anderes belehrt worden bin vor jahren grrr
selbst jogger werden immer wieder von den viechern ohne leine angesprungen...wolen ja nur liebe zeigen..wenn da mal einer scharf gegen einen solchen hundehalter spricht, werden die sogar noch frech und ich durfte mitanhören wie so eine lage nur glücklich endete weil der hundebesitzer ein weibchen war...

ihr seht der unmut über die idioten welche sich als hundebesitzer ausgeben wächst überall.

Don Manuel 08.07.2008 16:32

Ich hatte auch einmal einen Hund, Schulterhöhe 73cm. Den konnte ich ohne Leine und ohne Maulkorb laufen lassen, weil er prinzipiell verstanden hat, was ich von ihm will. Selbst im Wald war ein Pfiff genug, um den Jagdtrieb zu stoppen. Anweisungen verstand er in ganzen Sätzen, da waren die Leute immer verblüfft. Dessen Reaktion auf Menschen, welche Angst vor ihm hatten, war so verfeinert, dass es ihm gelungen ist, selbige nach einiger Zeit ihre Angst zu nehmen. Es hat ihn auch gereizt, wie jeden anderen Hund, aber er hat einfach Strategien von Körpersprache und Mimik erlernt, um die Angsthasen vielleicht doch zum Kraulen zu bewegen.
Wo es mit dem Gesezt haarig geworden ist, war aber Anleinen auch kein Problem oder Frage. Selbstverständlich war er das auch gewöhnt.
Ist einfach eine Frage, wie weit die Kommunikation Mensch/Tier gediehen ist.

fribi 08.07.2008 18:11

@Don Manuel

..um die Angsthasen vielleicht doch zum Kraulen zu bewegen..

Genau das ist es ja, wenn einer Angst hat (wie meine Freundin), vielleicht auf Grund eines negativen Erlebnisses (Biss), so ist der- oder diejenige Person froh, daß der Hund soweit wie möglich entfernt ist, das letzte was gewollt wird ist, den Hund zu streicheln.
Auch gut erzogene und harmlose Hunde machen Angst.


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