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Hatschl 06.01.2008 09:28

Einfamilienhaus mit Notstromaggregat versorgen
 
Hallo!

Ich (eh Elektriker) habe mir den Kopf darüber zerbrochen, im Verteiler eine Einspeisung für ein Notstromaggregat herzustellen, um bei eventuellen länger dauernden Stromausfällen wenigstens die Beleuchtung und den Kühlschrank in Betrieb zu halten.
Ich denke da an ein kleines Aggregat mit ca. 1-2kVA.
Bedenken habe ich aber bei der Verträglichkeit der ganzen elektronischen Geräte wie Fernseher, Satanlage, Stereoanlage usw., da die Spannung wahrscheinlich nicht sehr sauber ist.
Kann mir zu diesem Thema jemand etwas sagen?

Danke!

.

kutz 06.01.2008 10:17

bei einem guten aggregat sollte das kein problem sein eine stabile spannung und frequenz zu bekommen

das hauptproblem ist wie willst das aggregat ins netz einspeisen? wennst es richtig machst brauchst einen speziellen umschalter zwischen netz und notstrom der alleine um die 200 euros kostet

Telcontar 06.01.2008 12:39

Re: Einfamilienhaus mit Notstromaggregat versorgen
 
Zitat:

Original geschrieben von Hatschl
Hallo!
...........
Bedenken habe ich aber bei der Verträglichkeit der ganzen elektronischen Geräte wie Fernseher, Satanlage, Stereoanlage usw., da die Spannung wahrscheinlich nicht sehr sauber ist.
Kann mir zu diesem Thema jemand etwas sagen?

Danke!

.

Geteilte Stromkreise
einmal mit und einmal ohne Notstrom
Die beleuchtung, und der gefrierschrank, solten kein Problem damit haben
und den Teuren Fernseher läst du im normalen netz.

LouCypher 06.01.2008 13:35

ein kühlschrank speichert die "kälte" bis zu 24h ohne strom, ein 0815 notstromaggregat läuft mit dem normalen tank ein paar stunden.

Gehts dir um die spielerei oder um sinnvoll? Solltest du nicht im irak leben wird sich das nie und nimmer rechnen.

Wie wärs mit einem normalen usv? Beleuchtung und kühlschrank packt so ein teil allemal, ist billig, macht keinen lärm und stinkt nicht.

Hatschl 06.01.2008 14:30

Also es geht mir schon um "Sinnvoll".
Umschaltung könnte über einen dementsprechend dimensionierten Schütz automatisch oder per Hand erfolgen.
Wichtig wäre, dass auch der Ölbrenner funktioniert. Klar, Kühlgeräte sind nicht so wichtig, aber wenn der Strom ein paar Tage ausfällt, will ich gewappnet sein. Man liest ja immer wieder von Gebieten, bei denen durch heftigen Schneefall Bäume umfallen und die Leitungen tagelang außer Betrieb setzen. Außerdem ist das Hochspannungsnetz in Österreich am Limit und wir sind schon ein paar mal an knapp an einem Blackout vorbeigeschlittert.

Stromkreise nachträglich aufteilen kommt natürlich nicht in Frage. Drum wollte ich wissen, ob es Probleme gibt, wenn ich das Haus über das Aggregat anspeise, ohne vorher alle heiklen Geräte auszustecken. Das heißt nicht, dass ich unbedingt den PC und die Satanlage im Notbetrieb einschalten muß, sondern nur, ob ich sie angesteckt lassen kann.

Irgend ein Überdrüber-Aggregat will ich mir auch nicht kaufen, eben nur ein billiges, um Licht und Heizung zu haben.
Eine USV ist auch bald leer, das Aggregat kann ich, solange notwendig, nachtanken.

enjoy2 06.01.2008 14:36

Ein Notstromaggregat ist auch etwas, was mich interresieren würde, allerdings etwas größer, damit man einige Stunden den Betrieb der Venilatoren, bzw. Wasserpumpen für die Heizung betreiben kann

denke da an etwas Dieselbetriebenes, ob nun mit eigenen Motor, oder per Traktorzapfwelle, ...

wichtig ist nicht, dass das Ding sofort automatisch anspringt, wichtig ist, dass im Winter die Heizung für den Stall nicht für längere Zeit ausfällt

holzi 06.01.2008 14:46

rein interessehalber, gibts irgendwo tabellen zur auslegung von notstromaggregaten für den privatbereich (größe und treibstoffverbrauch)?
ein kanister diesel wird nicht lange reichen, also bräuchte man ja einen tank dazu. da gibts ja dann auch vorschriften, zb. wegen grundwasserschutz usw.
falls man kein freiluft-aggregat hat, muss ja dann auch für entsprechende belüftung gesorgt sein usw.

Hatschl 06.01.2008 14:53

Also wir haben in der Arbeit ein Honda-Aggregat mit 4kVA, das läuft mit 10l Superbenzin 8 Stunden mit insgesamt 2kW Scheinwerfern dran. Im Notfall beträgt die Leistung in (m)einem Einfamilienhaus sicher unter 1kW (ein paar Glühlampen, Heizung, Kühlschrank). Man muß ja nicht gerade den E-Herd einschalten. Das sollte sich wohl mit einem tragbaren 1kVA-Aggregat bewerkstelligen lassen.

Oszsz 06.01.2008 21:08

In den TAEV steht ganz genau drinnen wie eine Notstromversorgung angeschlossen werden muss. siehe hier

Wenn das nicht bekannt ist wende dich an den Netzbetreiber deines Vertrauens (ob Energielieferant weiß ich nicht). Dort wird ihnen geholfen! Vielleicht bist ja Bauer und es hilft dir das.

Oder sonst müsste der Chef das haben.

Und bitte net experimentieren.

Mobiletester 07.01.2008 13:13

Die Laufzeit kannst du überschlägig so berechnen: 1l Diesel hat ca. 10 kWh / Liter Energie, das (billige) Aggregat kommt auf eine Gesamtwirkungsgrad von ca. 20 bis 25%. Bei Benzin hast du ca. 8 kWh / Liter und der Motor hat einen schlechteren Wirkungsgrad. Ich würde 15 bis 20% annehmen.
Sinnvoll sind aus meiner Sicht nur die Totem Agregate aus den 80 und 90er, die die Abwärme für Heizung und Warmwasser zur Verfügung stellen. Dmit steigt auch der Wirkungsgrad dramatisch.


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