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SAR-Missionen für Helgoland - Tipps benötigt!
Ich arbeite gerade an diversen Missionen für unsere Flugsimulator-Szenerie Helgoland (http://forum.aerosoft.com/viewtopic.php?t=10442) und stehe nun vor einem kleinen Problem, bei dem ihr mir evtl. weiterhelfen könntet:
Ich benötige ein paar Informationen dazu, welche Funksprüche und Callsigns die SAR-Helikopter üblicherweise verwenden (nicht zu verwechseln mit den zivilen Christoph-Maschinen!). Habe schon versucht, diverse Informationen darüber im Netz zu finden, konnte aber leider nichts wirklich sinnvolles ausfindig machen. Ich könnte mir natürlich auch eine DVD von den "Rettungsfligern" besorgen, allerdings eilt es etwas... Habt ihr evtl. eine Ahnung, welche Funksprüche ich in einer Mission verwenden sollte, bei: Start, Erreichen des Notfallortes, Abflug vom Notfallort und Landung? Grüsse Sascha |
Hier mal ein paar Infos aus den offziellen Bundeswehr Materialien:
SAR-Rufzeichen Rettungsleitstelle Glücksberg Rescue (ist für das Gebiet mit Helgoland zuständig) Luftfahrzeuge: bei SAR- Einsätzen aus dem Wort Rescue un dem Luftfahrezugkennzeichen z.B. RESCUE 1647 bei Einsätzen in Fällen dringender Nothilfe und bei Transportflügen mit Kranken aus dem Wort MEDEVAC und dem Luftfahrezugkennzeichen z.B. MEDEVAC 1647 Handelt es sich um ein Hubschrauber ist das Wort Helicopter hinzuzuügen z.B. RESCUE HELICOPTER 7211 Funksprüche an sich sind Standard, da ändert sich nichts. |
Moin!
Zitat:
Ich denke kaum, dass sich ein Rettungshelikopter wie folgt meldet: Rescue eins sechs vier sieben, plus 1, in 8 Minuten. Gerade das "Plus 1" in Hinsicht auf den Patienten wird hier wohl nicht existieren... Grüsse Sascha |
Der Funk ist eine Deutsch-English Mischung.
Beispiel für Köln (CH3 ist Stationiert im Anflug der 14L). Christoph 3 bekommt einen Einsatz von der Feuerwehr. Besatzung startet Triebwerke. Ca. 15 Sekunden vorm abheben ruft der Hubschrauber den Tower; "-Köln Tower, Christoph 3". "Ch3, go ahead!" "-CH3 startet nach XY" [z.b. Köln Innenstadt] "Christoph 3 verstanden, lcl qnh 1013". Wenn verkehr im Anflug der 14L ist gibt der Tower einen Hinweis. Der Hubschrauber fliegt aber dort einfach nicht über eine bestimmte Höhe womit es kein Problem mit dem IFR Traffic gibt. Kurz vor der Landung am Einsatzort gibt es dann den Funk: "Köln Tower, Christoph 3 geht zur landung, bis später" -"CH3 verstanden, bis später". __________________________________________________ ___________ Wenn der Christoph wieder startet geht es ähnlich kurz weiter: "Köln Tower, Christoph3". "-go ahead" "Christoph 3 wieder gestartet nach Merheim" -"Christoph 3, verstanden qnh xy". QNH wird bestätigt und wenn er dann am KH Merheim landet ist es genau der gleiche Funkablauf als wenn er an der Einsatzstelle landet. |
Das hilft mir schon weiter. Vielen Dank! :)
Kurze Frage noch: Worum handelt es sich bei dem Beispiel "lcl qnh 1013"? Grüsse Sascha |
um den lokalen Luftdruck.
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Generell solltest Du zwischen Flugfunk und der Kommunikation mit der Rettungsleistelle (4m-Band) unterscheiden.
Im Rettungsfunk heißt z.B. die SAR-Maschine von Helgoland "SAR 10", im Flugfunk (bei einem medizinischen Einsatz) -wie von "Shasar" korrekt geschildert- "Medevac" plus Kennzeichen (also z.B. bei der 89+58 "Medevac 8958". (Kennzeichen der 21 Sea King der Bundesmarine : 89+50 bis 89+71) Im Flugfunk, der nach "normalen" Standards abläuft, werden natürlich keine Einzelheiten über den medizinischen Einsatz -insbesondere Patientendaten- durchgegeben; das läuft über den Rettungsfunk. In Deutschland gibt es folgende SAR-Stationen/-Rufnamen: Helgoland (SAR 10) (Sea King Mk.41) Warnemünde (SAR 21)(Sea King Mk.41) Diepholz (SAR 31) (Bell UH-1D) Nörvenich (SAR 41) (Bell UH-1D) Malmsheim (SAR 46) (Bell UH-1D) Ingolstadt (SAR 51)(Bell UH-1D) Landsberg (SAR 56) (Bell UH-1D) Ich hoffe, das nutzt Dir was, Norbert |
Sorry, finger trouble
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Hallo,
es wird noch komplizierter: Im Falle der SAR-Hubschrauber kommt zusätzlich zum Funk mit dem örtlichen Tower/Flugsicherung und der eigentlichen Einsatzkoordination mit der zuständigen Rettungsleitstelle (für Helgoland: Pinneberg) die Kommunikation mit der entsprechenden SAR-Leitstelle (RCC) in Münster oder für den SAR-Helgoland der Marine das RCC in Glücksburg zustande, d.h. auch dort werden die Mitarbeiter des RCC-Glücksburg (Callsign: "Glücksburg-Rescue") auf der 123.100 MHz über einen Rettungseinsatz informiert. Es liegen Relaisstationen über Deutschland verteilt, die auch auf der Flugfunkfrequenz 123.1 wie im 4m BOS-Band eine Koordination mit RCC unabhängig von der Reichweite möglich machen. Dies wäre im Flusi sicher leichter zu implementieren, als eine denkbare Einsatzabsprache über 4m Funk mit der Rettungsleitstelle Pinneberg, da der FS ja nur den zivilen Flugfunkbereich abdeckt :-) Den Einsatz könnte der SAR in der Scenery also über Glücksburg-Rescue erhalten und anschließend die Towerkommunikation abwickeln (oder umgekehrt). Sebi |
Hallo Leute!
Habe das Drehbuch für die erste SAR-Mission mit eurer Hilfe jetzt soweit fertig. Vielen Dank für eure Tipps! :) Grüsse Sascha |
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