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Preacher 05.12.2006 09:41

Linux Server - welche Distribution ?
 
Ich möchte die ruhige Zeit nach Weihnachten nutzen, um bei uns einen Backup-Server unter Linux einzurichten.

Derzeit macht dies ein Windows-Rechner mit Powersync, welcher die Daten vom Novell-Server alle 6h repliziert. Der schmiert aber alle Monate wegen Speichermangel ab, deswegen will ich die Kiste loswerden.

Der Linux-Rechner soll im Prinzip das selbe machen, wäre nur toll, wenn ich mehrere Dateirevisionen vorrätig halten könnte. Der Wunsch ans Christkind wäre hier, dass eine Datei in vielleicht 3-5 Revisionen vorrätig ist, jedoch sollte eine vielleicht sehr alte Version beibehalten werden, wenn sich die Datei zwischen jedem Sync-Zyklus geändert hat (d.h. innerhalb von 2 Tagen keine ältere Version mehr vorhanden wäre).
Hoffe ich hab mich jetzt nicht zu undeutlich ausgedrückt :-)

Wenn der Rechner auch noch als Notnagel herhalten kann, falls die Novell-Kiste ausfällt wäre auch toll. Geht via Samba, die Synchronisation von Benutzern, Passwörtern und Ordnerrechten wäre hier aber notwendig.

Derzeit hab ich einen Proxy unter Debian 3.0 laufen, mit Debian 3.1 hatte ich heuer auch schon einen Server eingerichtet.
An Debian stört mich die schleppende Softwareaktualisierung, wobei mir die Paketverwaltung mit apt gut gefällt.
Was hält Ihr von Ubuntu-Server anstatt Debian?
Was für mich noch in Frage käme wäre CentOS Server. Wo liegen hier Vor- und Nachteile?

Philipp 05.12.2006 16:28

Re: Linux Server - welche Distribution ?
 
Zitat:

Original geschrieben von Preacher
Derzeit hab ich einen Proxy unter Debian 3.0 laufen, mit Debian 3.1 hatte ich heuer auch schon einen Server eingerichtet.
An Debian stört mich die schleppende Softwareaktualisierung, wobei mir die Paketverwaltung mit apt gut gefällt.
Was hält Ihr von Ubuntu-Server anstatt Debian?
Was für mich noch in Frage käme wäre CentOS Server. Wo liegen hier Vor- und Nachteile?

Debian ist auf Stabilität ausgelegt und nicht auf aktuellste Software. Sicherheitslöscher werden ohnehin durch Security Updates behoben. Das gleiche übrigens auch bei CentOS.

Ubuntu Server hat den Nachteil das viele Pakete aus Universe und Multiverse nicht offiziell unterstützt werden. Da kann es durchaus passieren das ein Sicherheitsloch bei einem Universe/Multiverse Paket nicht (sofort) behoben wird. Bei Debian dagegen werden alle Pakete in der Distribution voll unterstützt.

Preacher 05.12.2006 17:32

OK, dann werde ich sinnvollerweise bei Debian bleiben.
Gibt es mittlerweile eine sinnvolle Unterstützung für SATA-RAIDs?

Stefan Söllner 05.12.2006 17:35

Debian Etch (pre 4.0) läuft stabil auch im produktiven Einsatz - aktuelle Pakete inklusive.

mdadm ist Dein Freund in Sachen SATA Softraid.

Preacher 05.12.2006 17:40

Hab vor einem halben Jahr einen PloLiant ML110 mit ICH7R unter Debian 3.1 versucht aufzusetzen.
Der Installer wollte partout kein Softraid anlegen, der originalinstaller hat nicht mal die HDDs gefunden.
Hat mich viel Zeit gekostet, seit damals aber nicht das kleinste Problem mit dem Server.
Nun will ich einen alten Rechner zum Sichern her nehmen, als Controller fungiert einer mit SIL3114 Chipsatz.

dub 11.12.2006 12:27

Für den Fall, dass du dich mit dem sudo-Konzept (ich habe kein Problem damit) abfinden kannst, würde ich dir Ubuntu Server 6.06 LTS empfehlen. Hier sind die Pakete sehr aktuelle und es handelt sich um ein Stable-Release. Außerdem ist es mittlerweile Sun- und Oracle-Zertifiziert, falls das für deine Zwecke einen Auschlag geben würde.

#Hannes#

m@rio 11.12.2006 14:32

Zitat:

Original geschrieben von dub
Für den Fall, dass du dich mit dem sudo-Konzept (ich habe kein Problem damit) abfinden kannst
Was verstehst du unter dem "sudo-Konzept"?

dub 11.12.2006 15:08

Zitat:

Original geschrieben von m@rio
Was verstehst du unter dem "sudo-Konzept"?
Unter Ubuntu arbeitet man nie in einer "echten" root-Shell, sondern führt alle administrativen Tätigkeiten mit sudu aus.

#Hannes#

Philipp 11.12.2006 15:18

Alternativ kann man auch ein root Passwort setzen ;)

Falls tatsächlich kommerzielle Software wie z.B. Oracle eingesetzt werden sollte, würde ich zu CentOS (alias Red Hat Enterprise Linux) raten. Für alles andere würde ich gleich Debian nehmen.

dub 11.12.2006 15:27

Zitat:

Original geschrieben von Philipp
Alternativ kann man auch ein root Passwort setzen ;) [..]
Um an eine echte root-Shell zu gelangen braucht man das nicht, da man ja mit "sudo bash" an eine solche kommt. Aber man sollte es tunlichst vermeiden, als root etwas zu erledigen, da viele Pakete extra angepasst werden, um mit sudu korrekt zu arbeiten.

#Hannes#


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