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-   -   Was ist technisch ausgereifter: KDE oder GNOME? (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=197733)

Don Manuel 21.08.2006 16:17

Was ist technisch ausgereifter: KDE oder GNOME?
 
Der Frage im Threadtitel möchte ich eigentlich nur hinzufügen,
dass ich keine ästhetischen Bedürfnisse anspreche,
sondern die Grundarchitektur meine.
Aus der Sicht des Entwicklers müßte es doch
ein moderneres fortgeschritteneres
und ein noch nicht so entwickeltes
Konzept geben,
oder ist die Frage fachlich gegenstandslos,
weil die zwei Philosophien nicht vergleichbar sind?

frankenheimer 21.08.2006 17:03

Das ist
 
wahrlich schwer zu beantworten. Es gibt fü r beide WManager FÜR's und WIEDER's. Ich bin ein FAN der modularen GNOME Architecktur während andere wieder den Windows-Like KDE mögen. Tatsache ist, das KDE und GNOME im enger zusammenarbeiten und es bald möglich ist beiderlei Binaries
ohne Perfomanceverlust über GTK2+ zu fahren. Bei jeder DIST kann man beide WM's verwenden. Man muss nur einen als Default Windows Manager konfiguriern.
Auf Debian:
apt-get install kdm
apt-get install gdm
dpkg-reconfigure [kdm|gdm]

Lg. FHMER

Don Manuel 21.08.2006 17:19

Ist KDE in seiner Architektur Windows-like oder nicht bloß in seinem optischen Design?
Ich dachte doch nur letzteres und schloß dies in meiner Frage schon mal aus ;)

edit: Und ich beziehe mich natürlich bei beiden auf den aktuellen Stand der Technik.

colossus 21.08.2006 18:10

Oh man - bitte nicht labern, wenn man keinen Dunst hat :heul:

Tatsache ist: GTK+ ist ein GUI-Toolkit, und eigentlich nur das. Qt ist eine Art Framework fuer C++, das noch ganz andere Sachen kann und auch macht, als ein Graphikprimitiven irgendwohin zu pinseln. Die Trolltech-Seiten bieten dazu mehr Informationen.

KDE in Version 3 hat ein paar sehr sehr nette Konzepte unter der Haube, die es meiner Meinung nach GNOME mit Leichtigkeit ueberlegen machen. Da waere einerseits dcop (das in Version 4 durch das generischere dbus-System, im Rahmen einer Freedesktop-Initiative, ersetzt wird), mit dem man alle KDE-Applikationen von einer CLI aus "fernsteuern" kann. Das ist unter GNOME (via dbus) mehr Ausnahme als Regel.
Weiters waeren da noch KIOSlaves, die es jeder KDE-Applikation ermoeglicht, transparent auf z. B. ssh2(sftp)-Shares, ftp, http, gopher und dergleichen zuzugreifen, als waere das Share lokal verfuegbar.
Die Konfiguration von GNOME spielt sich in gconf ab, einem Buendel an sehr unubersichtlichen XML-Files, die ueber eine GUI einigermaszen sinnvoll zu verwalten sein sollen (das meinen zumindest die Entwickler anscheinend, ich bestreite das). Die KDE-Konfiguration ist wesentlich besser "human readable", im Stile der aus Windows-3.x-zeiten bekannten INI-Files, die gegen eine XML-aehnliche Sammlung von Regeln validiert werden. Sehr elegant.
KDE-Applikationen lassen sich mit Leichtigkeit ineinander verschachteln, sehr schoen demonstriert das zum Beispiel Kontact, das neben KMail (einem wirklich guten eMail-Client) zum Beispiel auch den Feedreader Akregator in eine Meta-Applikation mit Groupwarefunktion packt.

KDE ist also sehr wohl modular. Dieses "KDE ist wie Windows"-Gelaber ist absolut substanzlos und sollte sofort argwoehnisch machen, ob derjeniger, der den Schmarrn runterbetet, nicht einfach nur absolut keinen Schimmer hat, worum es geht.

Leider ist die KDEMyths-Seite grade nicht erreichbar, bis sich das wieder aendert, hier der Link zum Google-Cache: http://72.14.221.104/search?q=cache:...n&ct=clnk&cd=1

Ich persoenlich hab sehr lange einen GTK+-Desktop verwendet, allerdings GNOME gemieden. Als ich kuerzlich wieder einmal Ubuntu versucht hab, wurde mir schlagartig klar, dass das kein Fehler gewesen ist - ich halt's einfach nicht aus :D
KDE mit den Default Settings ist fast nutzbar - mit ein wenig Handanlegen wird es dann wirklich toll. Ich glaube fest an die technische Ueberlegenheit von KDE, und es liegt jetzt wohl an citizen428, mir das Gegenteil vor Augen zu fuehren :D

Don Manuel 21.08.2006 20:33

Danke einmal Dir für Deine gerade noch für mich einigermaßen verständlichen aber doch recht schlüssigen Ausführungen.
Bin aber natürlich weiterhin, wie Du, auf Diskussion verschiedener Standpunkte neugierig :-)

tivise 22.08.2006 03:47

Es ist ähnlich wie bei Firewalls!

Eine allein bietet nur begrentze Möglichkeiten, aber 2 verschiedene (ERZKONKURENZ :-)) machen ein Eindringen "fast" unmöglich.

Ich kenne zwar keine Details zu den Produkten aber mein SuSE hat beides draufinstalliert. Ich denke die werden schon Ihren Grund dafür haben.:look:

mfG

Don Manuel 22.08.2006 06:46

Oida, tivise,
lies den Thread und stell selber fest,
wie überflüssig Dein posting in dieser Folge ist!
Suse läßt Dich wählen. Wenn Du eines benützt, schläft das andere.
Und zwei Firewalls hintereinander sind auch eher auf dem Mist Deiner Phantasie gewachsen.

Sloter 22.08.2006 07:32

Zitat:

Original geschrieben von Don Manuel
Oida, Don Manuel,
lies den Thread und stell selber fest, wie überflüssig Dein posting in dieser Folge ist!
Und zwei Firewalls hintereinander sind auch eher auf dem Mist Deiner Phantasie gewachsen.

Das Selbe gilt für dich....mehrschichtige Firewalls in großen Netze sind Standard.

Sloter

Atomschwammerl 22.08.2006 07:36

meiner rein subjektiver meinung nach ist gnome besser

Da mein Backgroundwissen zu diesen projekten gleich null ist kann ich nur von der benutzerfreundlichkeit sprechen

und da ist gnome meiner meinung nach einfacher zu bedienen.

Don Manuel 22.08.2006 07:58

Zitat:

Original geschrieben von Sloter
....mehrschichtige Firewalls in großen Netze sind Standard...
Kommt drauf an, wiesehr der IT-Lieferant das Geld seiner Kunden achtet...


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