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Achilles 18.08.2006 17:48

Linux als ServerOS
 
Hi,

ich verfüge zwar über Grundlagen rund um Linux, habe aber schon sehr lange nix mehr damit zu tun, meine Berührung mit dieser "Materie" endete mit Suse 7.3 (also schon ein Weilchen her)

Zum Wesentlichen.....

Für ein kleines Netzwerk soll ein Server eingerichtet werden, hauptsächlich zu Zwecken der zentralen Datenspeicherung u. Sicherung. Aber auch an eine kleine Intranetsite ist gedacht, der öffentliche Webcontent liegt bei einem externen Hoster und bleibt auch dort. Workstations sind/werden hauptsächlich mit Windos XP assembliert. Geld für ein Mircosoft-Produkt (meine Materie:D) gibt es (noch) nicht, daher suche ich nach einer aktuellen Linux-Lösung.

ich möchte folgende Dienste zentralisieren:

DHCP, DNS, Mail(muss nicht gleich sein), Fax, Fileserver

Als Server-Hardware steht ein alter Dual Intel Xeon (2* 550mhz) mit 1GB Ram (ist aber noch aufrüstbar) und 3 x 9GB SCSI-Platten im Hotswap Wechselrahmen zur Verfügung. Für den Fileserver verbaue ich zusätzlich einen SATA-Controller mit entsprechenden Platten.

Nun verratet mir bitte welches Linux-OS soll ich am besten verwenden? (Download-Version)?

Es muss keine Distribution sein die nur grafisch zu bedienen ist(gibt es das überhaupt schon?;)) , aber auch nicht nur "hardcoremässig" per Konsole :D

Natürlich ist mir klar, dass ich wieder pauken muss, um mich mit Linux vertraut zu machen, aber dass kriege ich schon hin!

danke im Voraus für jede Info
Wolfgang

Don Manuel 18.08.2006 17:51

Meiner bescheidenen Meinung zufolge benötigst Du dafür noch keine explizite Server-Distri.
Ich spaziere gerade mit Suse 10.0, da finde ich alle von Dir gewünschten Features in komfortablem Klick-Bunti-style.

tivise 18.08.2006 18:32

Bei unserer Firma verwenden wir Knoppix.

Atomschwammerl 18.08.2006 19:12

ich kann dir ubuntu server edition ans herz legen

ist einfach aufzusetzen und mit ein wenig Linux vorkenntniss ises auch keine hexerei eine samba freigabe und ein apache zu konfigurieren

http://se.releases.ubuntu.com/ubuntu-server/5.10/

Zitat:

Von der Desktop-Variante unterscheidet sich die Server-Edition vor allem in der Paketauswahl: Die Desktop-Umgebungen GNOME und KDE fehlen, dafür gibt es jede Menge Server-Applikationen wie Apache, Bind, MySQL, PostgreSQL, PHP, Samba, OpenLDAP oder Zope. Wie bei Ubuntu üblich, werden diese alle auf nur einer CD ausgeliefert. Für eine bessere Kontrolle bootet Ubuntu 5.10 für Server im Textmodus.

Die Entwickler versprechen eine sichere Installation, bei der keinerlei Netzwerkports geöffnet sind und Netzwerk-Services werden nur gestartet, wenn sie explizit installiert werden. Sicherheits-Updates garantiert das Ubuntu-Team für 18 Monate.

Achilles 18.08.2006 20:14

Zitat:

Original geschrieben von Atomschwammerl
ich kann dir ubuntu server edition ans herz legen

danke, werde mal gleich "saugen":cool:

colossus 18.08.2006 22:56

Aber bitte Version 6.06.1, nicht 5.10.

Preacher 19.08.2006 15:38

Also die Serverhardware ist OK, sollte leicht reichen, wenn du kein X brauchst.

Hab letztens eine Config wie von Dir gewünscht auf einem billigen HP ProLiant ML110 mit 512MB RAM und 2x80GB SATA aufgesetzt.
Als Distribution habe ich Debian 3.1 verwendet, als buntes Administrationsfrontend Webmin.
Server macht File, DHCP, DNS, Email über IMAP, Intranet, Proxy, ....

Am längsten habe ich mich mit der Installation rumgeärgert, weil praktisch keine Distribution SATA out-of-the-box unterstützt, es werden einfach keine Platten gefunden.
Der Server hat einen onboard SATA-RAID-controller (ICH7R), bei dem ich leidvoll erfahren musste, was ein Fake-RAID ist, welches zwar im BIOS konfiguriert wird, dessen Funktionalität aber reine Treibersache ist.
Ich habe ein RAID 1 konfiguriert.
Eine gepatchte Debian mit neuem Kernel und die Fedora Core 5 haben das RAID als 2 Einzelplatten erkannt. Ein Linux Softreaid konnte ich mit Fedora Core 5 einrichten, alle anderen Distributionen die die Platten gerade erkannt haben verweigerten ein RAID einzurichten.
Fedora Core 5 und Ubuntu hatte ich installiert, der Bildschirm blieb aber finster, weil der X-Server mit dem ATI-Grafikchip onboard nichts anzufangen wusste (mit Ubuntu das selbe Spiel).
Schlussendlich habe ich mit Fedora Core 5 das RAID eingerichtet und dieses partitioniert, mit der gepatchten Debian-CD das Grundsystemeingerichtet und dann mit den normalen Medien weiter installiert.
Jetzt läuft die Sache aber rund und das Software-RAID hat den Vorteil, dass es transparent läuft und mittels Mail meldet, wenn eine Platte ausfällt.

Opensuse und CentOS fanden auch keine Festplatten.

Es soll zwar mit dmraid eine unterstützung für das ICH7 Softraid geben, nur ist das standardmäßig nicht dabei.
Ein Formumsmitglied hat mir geraten, mit Knoppix zu booten, die Treiber nachzuladen, die festplatte mit Chroot einzurichten und das System so über Knoppix zu installieren, nur bin ich da inrgendwann ausgestiegen, weil ich einfach nimmer weiter wusste.

Soweit zu meinen Erfahrungen, welche Distri Du aussuchst ist dann Geschmackssache, nur sei vor dem SATA-RAID gewarnt, da bekommst graue Haare.

Achilles 21.08.2006 13:27

Hi All,

nachdem ich mir die beiden Ubunto Server-ISO's (5.10 + 6.04) gesaugt habe und mal probehalber installiert und hinter die "Fassade" schauen konnte......alle Achtung, in der Linux-Szene hat sich ja einiges getan.:D

Ubunto könnte zukünftig eine wichtige Rolle in meiner IT-Tätigkeit spielen. Besonders hervorzuheben ist die perfekte Paketverwaltung (zumindest subjektiv für mich).

Werde mich in die Materie einarbeiten und meine Linux-Aktivitäten forcieren!:cool:

danke an Alle für die kompetente Hilfe
lg
Wolfgang

callas 21.08.2006 14:13

LSI oder 3ware SATA-Raid Controller fiunktionieren mit halbwegs aktuellen Distris hervorragend und out of the box.

schichtleiter 26.08.2006 19:30

Linux? Server? debian(stable).


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