WCM Forum

WCM Forum (http://www.wcm.at/forum/index.php)
-   Hardware-Probleme (http://www.wcm.at/forum/forumdisplay.php?f=3)
-   -   Was kann die Ursache für folgendes Problem sein? (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=197528)

Satan_666 18.08.2006 09:59

Was kann die Ursache für folgendes Problem sein?
 
Wird jetzt ein bisserl lange, ich bitte daher vorab schon mal um Entschuldigung für das lange Posting.

Also folgendes: mein Rechner hat bis vor etwa 2 oder 3 Monaten mehr als zufrieden stellend funktioniert, nur plötzlich habe ich bemerkt, dass beim Anstecken meiner kleinen externen Festplatte (Imagetank) das Monitorbild wellenförmig unscharf und wieder scharf und wieder unscharf etc wird. Andere USB-Geräte (Drucker, Digicam) machten jedoch keine Probleme.

Zu erwähnen wäre, dass ich meine USB-Geräte via USB-Switch (2 PCs für 1 USB-Gerät, welches ich per Tastendruck von einem zum anderen PC umschalte) betreibe. Dieser Switch hat kein Netzteil, wird also von den PCs mit Strom versorgt. Kabellänge vom PC zum Switch ca 2 Meter, vom Switch zur Platte ca 1,5 Meter.

Erschwerend kommt hinzu, dass ich meine 2 PCs mit einem KVM-Switch betreibe, der ebenfalls kein Netzteil besitzt.

In Folge habe ich dann zusätzlich einen USB-Hub (1:4) ohne Netzteil mit kurzem Kabel (um die Kabelstränge so kurz wie möglich zu halten) und ein Card-Reader angeschlossen. Diese Kombination ging einige Wochen gut (bis auf das Problem mit dem Imagetank), bis mir zuletzt aufgefallen ist, dass das Monitorbild urplötzlich ständig dieses Scharf-/Unscharfspiel zeigt; auch wenn überhaupt kein USB-Gerät eingeschaltet oder angesteckt ist. Sobald ich das Kabel vom USB-Switch abstöpsle, wird das Bild optimal.

Und vor ca 1 Woche war es auf einmal so, dass sich meine Platte im Wechselrahmen von selber abgeschaltet hat, während der PC am werkeln war (wenigstens hat Windoof nicht auf diese Platte zugegriffen). Ich habe die Platte dann rausgenommen und angegriffen, sie war aber eher kühl, garantiert nicht überhitzt, nur ein wenig wärmer als meine Hand. Zur Sicherheit habe ich dann den Rechner neu gestartet und die ungesicherten Daten dieser Festplatte auf die eingebaute Platte kopiert. Tags darauf ließ sich diese Festplatte überhaupt nicht mehr ansprechen - soll heißen, dass das Bios keine Platte mehr gefunden hat.

Jetzt macht mich das Ganze doch ein wenig stutzig. Ich vermute, dass das Netzteil hier ein Problem hat, nur wie kann ich das feststellen? Oder gibt es noch andere Erklärungen für dieses seltsame Verhalten meines Rechners? Wie würdet Ihr jetzt vorgehen, um das Problem einzugrenzen?

gms76 18.08.2006 10:16

...beim booten sollte er die Laufwerke die er gefunden hat anzeigen bzw. du gehst ins Bios rein.

wenn er die Platte nicht findet, kannst du ja versuchen den Stromstecker zu wechseln. (verwende z.B. den Stecker vom DVD-Laufwerk, weil wenn die Lade davon aufgeht, hat es Strom)

zonediver 18.08.2006 10:53

Ich würde entweder alle USB-Hubs mit einem Netzteil ausrüsten (sequenziell) um zu sehen, wann das Prob behoben ist, oder schrittweise einen HUB nach dem anderen entfernen. Ich hatte mal das selbe Prob und wie sich herausstellte, war der USB-HUB der Schuldige.
PS: Festplatten sollte man niemals an HUB's anschließen - es geht zwar, aber die Lösung ist nicht gut - besser immer an einen Mainboard USB Anschluß hängen.

Sayonara

Satan_666 18.08.2006 11:58

@gms76: Die Platte hat definitiv Strom, weil deren typischen Geräusche hörbar sind. Aber im Wesentlichen geht es mir nicht um die blöde Platte (ist eh nur eine 40 GB-Platte), sondern darum, dass nicht nochwas den Geist aufgibt.

@zonediver: Mit Netzteil aufrüsten geht leider nicht, weil weder der Switch noch der Hub einen entsprechenden Anschluss hat - da ginge dann nur noch ein Tausch der Hardware. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es das Problem beheben würde. Wie geschrieben, hat es ja anfangs problemlos funktioniert. Deswegen fürchte ich ja, dass das Netzteil entweder zu schwach ist - oder schön langsam den Geist aufgibt. Und: die Festplatte direkt am Mainboard-USB anhängen, hilft leider auch nicht, das habe ich anfangs auch probiert; da spielt sich exakt das selbe ab. Und bevor ich jetzt irgendwas auf Verdacht neu kaufe, würde ich gerne so weit wie möglich checken, ob der Tausch auch wirklich notwendig ist. Deswegen auch meine Frage, wie ich beispielsweise festellen kann, ob das PC-Netzteil defekt ist; die offenbar zerstörte Platte würde doch darauf hindeuten, oder?

Karl99 18.08.2006 12:59

Zum Bildschirm: Wenn ein stromführendes Gerät zu nahe bei einem Röhrenschirm (?) liegt, dann fängt das Bild an, in diesem Nahbereich unscharf zu sein (Flimmern). Du schreibst zwar, die Geräte seien abgeschaltet, doch heißt das zwangsläufig auch, dass bis zum Hub kein Strom fließt?

Es könnte auch daran liegen, dass zu viele stromabzapfende Geräte an der Stromsteckdose hängen – auch das kann zum Flimmern beitragen! Es kann sein, dass gerade die aktiven USB-Geräte dann gerade knapp über der Grenze liegen, dass für den Bildschirm weniger Leistung vorhanden wäre – Abhilfe ist eine extra Steckdose für den Bildschirm.

Zur Festplatte: Die Temperatur ist mal primär egal – Frage: Hast Du den Eindruck, sie dreht sich überhaupt? Die Temperatur käme sekundär, denn es kann auch sein, dass die gespürte Temperatur ja gar nicht von der Festplatte selbst her stammt!

Die Festplatte selbst hat eine Kennung, die vom Bios abgefragt wird (Köpfe, Zylinder, Sektoren,…) – so, dreht sich aber nichtmal der Motor in der Festplatte, dann funktioniert auch keine Abfrage! Und ohne Abfrage (selbst wenn die Festplatte ansich OK wäre), kein Betrieb… (ich hab schon vom „Hören“ gelesen, aber blöde Frage: kommt das Geräusch auch von ihr?) Spüren ist dann halt besser als hören – Festplatte dazu ausbauen und angeschlossen auf einen nicht leitenden Untergrund legen!!!

Nächste Möglichkeit: Sind die HDD-Kabel richtig angeschlossen („Rote Ader“) bzw. ist die Jumperung mit primär und Sekundär auch korrekt? Es kann bei der Platte richtig sein, aber es kann auch von einer anderen Platte/CD/DVD ein Problem geben… (Vielleicht ginge die Platte, wenn was Bestimmtes abgehängt ist???)

Ich würde die Platte in einem anderen PC einbauen und dort schauen, was passiert.

Es kann aber auch sein, dass der HDD-Controller (Karte oder OnBoard) defekt ist (entweder ansich defekt oder umgebogener Pin)…

Eine Möglichkeit hab ich noch: Schau mal, ob etwas bei der Festplatte einen „Kurzen“ produziert! Einerseits können das zu lange Seitenschrauben sein (drücken dann auf die Platine und diese verformt sich – ja auch so was gibt´s!) oder aber die Unterseite der Festplatte liegt auf einem Metallteil auf…

War alles nur so eine Collage an Ideen – vielleicht ist da wo ein Ansatz zum Erfolg darunter!

LG
Karl

Satan_666 18.08.2006 14:25

Danke, Karl, für die Ideen. Ich fürchte, da wird kaum was fruchtbares dabei sein.

Bildschirm: es handelt sich um einen TFT-Monitor; angeschlossene USB-Geräte sind:

PC - USB-Switch
USB-Switch - USB-Hub (ca 20cm Kabel)
USB-Hub - USB-Card-Readeer
USB-Hub - Drucker

Gelegentlich wird eben die externe Festplatte am USB-Hub mittels 1,5m langem Kabel angeschlossen (macht aber auch am Front-USB-Anschluss die gleichen Probleme) oder ein USB-Stick eingesteckt. Auch das Einstecken einer Speicherkarte verursacht Störungen am Monitorbild, wenn auch nicht sooo stark.

Entfernung USB-Switch/USB-Hub und Card-Reader zum Monitor: ca 1 Meter Luftlinie.

HDD-Kabel sind mit Sicherheit richtig angeschlossen, sonst hätte die Festplatte überhaupt nie funktioniert. Sie ist ja im Wechselrahmen und kann daher gar nicht plötzlich anders angeschlossen sein. IDE-Kontroller funktionieren auch, weil am IDE1 beide Platten (die eingebaute und jetzt eine andere im Wechselrahmen) funktionieren und am IDE2 die 2 DVD-Laufwerke funktionieren.

Wenn ich die defekte Platte reinstecke, höre ich ein deutliches Summen (welches sofort verstummt, sobald ich den Power-Schalter am Wechselrahmen umlege), somit steht sie mit Sicherheit unter Strom. Sie wird aber nicht erkannt, soll heißen, dass der PC bereits in der Bios-Meldung hängen bleibt (ähnlich, als wenn ich gar keine Platte im Wechselrahmen habe). Ich denke, dass die Platte einfach hinüber ist. Wie gesagt: DAS mit der hinichen Platte ist eh schon gegessen.

Was ich mal probieren kann, ist ein Verlängerungskabel nehmen und von einer anderen Steckdose (anderer Stromkreis) einen Teil der Geräte speise. Wobei ich aber fürchte, dass das wenig fruchtet, da die derzeit benutze Steckdose eh schon mit 16 Ampere abgesichert ist und dann eh nur der PC, Monitor und eine Stereoanlage dranhängen; die anderen USB-Geräte sind meist ausgeschaltet (läuft also maximal ein eingebautes Netzteil). Aber der Versuch ist es mal Wert, so viel Aufwand ist das ja nicht.

Danke nochmals für die Tipps.

zonediver 18.08.2006 18:44

Glaub mir - das liegt sicher an einem der HUB's!
Und überhaupt: was heißt hier USB-Switch/USB-HUB ???
USB-Verteiler sind immer HUB's ;)
Und vielleicht spuckt Dir ja hier der Drucker in die Suppe (?)

Sayonara

Satan_666 21.08.2006 09:42

Zitat:

Original geschrieben von zonediver
Und überhaupt: was heißt hier USB-Switch/USB-HUB ???
USB-Verteiler sind immer HUB's ;)

Hmm ...

Vielleicht solltest Du nochmals mein Eröffnungsposting lesen? :D

Nach meiner Definition ist gibt es sehr wohl einen Unterschied zwischen Hub und Switch:

Switch: 2 PCs für 1 USB-Gerät
Hub: x USB-Geräte an 1 PC

Der Switch ist also kein Verteiler in Deinem Sinn, sondern ein Umschalter zwischen PC1 und PC2. Alles, was hinter dem Switch hängt, kann ich also entweder am PC1 oder am PC2 anhängen, ohne umstöpseln zu müssen.

Der Drucker spuckt mit Sicherheit nicht in die Suppe, da er in 9 von 10 Sitzungen nicht mal eingeschaltet ist.

Dank Karl99 ist für mich jetzt auch klar, dass es was mit der Stromversorgung zu tun hat. Habe testweise einige im Moment nicht benötigten Geräte vom Netz getrennt (Netzstecker gezogen) und jetzt sind die Störungen zumindest geringer geworden. Werde es demnächst mal versuchen, den einen PC an einer anderen Steckdose anzuschließen.

Danke vorerst für Eure Hilfe!

:bier:

Karl99 21.08.2006 11:34

Was mir noch einfällt, ist das Kabel ansich. Gut geschirmtes Kabel oder nicht? Ein Kabelsalat kann beispielsweise auch recht viel anstellen, selbst wenn die Geräte weit auseinander stehen. Oder aber zusammengerollte Kabel mit einem Draht zusammengewickelt – ja, da kann´s auch ein Magnetfeld geben – dies könnte sich auch bei so relativ kleinen Störungen (Zucken des Bildschirmes) zeigen – ist nur so eine Idee und bei einer anderen Angelegenheit auch schon praktisch vorgekommen (Netzwerkkabel).

Tipp noch zur Festplatte: Falls möglich, setze die Festplatte als Master auf dem Primary-Slot und schau, ob sie im Bios erkannt wird – mehr wäre vorerst nicht nötig! Alle anderen IDE-Komponenten müssten aber diesbezüglich mal kurz abgehängt werden (am besten sowohl vom IDE-Anschluss als auch vom Netzteil – ein Ausbau aus dem PC ist hierfür aber NICHT erforderlich)! Vergiss mal den Wechselrahmen und wie sie derzeit angehängt ist (ich glaub via USB).

Sollte das Bios die HDD anzeigen, dann würde ich mir ansehen, ob die HDD (sofern sie via USB angesprochen wird) korrekt mit Strom versorgt wird. Einerseits können die anderen USB-Komponenten ausschlaggebend sein, andererseits gewisse Einstellungen unter Systemsteuerung/System. Ich habe es bei einer Störung schon gesehen, dass dort eingetragen war, nach wie viel Zeit sich die USB-Komponente strommäßig abschalten soll – tja, es tut sich eine Festplatte halt schwer damit, mal keinen „Saft“ mehr zu haben – ist nur so ein Gedankenansatz…

Liebe Grüße
Karl

Satan_666 21.08.2006 12:16

Danke, Karl, für Deine Tipps.

Kabelgewirr ist richtig - aufgrund der doch recht vielen Stromverbraucher und die dazugehörigen Daten-Verbindungskabel zwischen den Geräten gibt es schon einen ordentlichen Kabelsalat, mittlerweile in Form eines Kabelknödels (entsteht dann, wenn man zwischendurch immer wieder mal ein Kabel ab- und anstecken muss und dann nicht immer die Kabel wieder halbwegs vernünftig gelegt werden. Das habe ich eh auch vor, demnächst "sauber" zu verlegen - soweit es geht.

Das mit der Wechselplatte: die ist nicht USB-mäßig, sondern als IDE-Platte am Motherboard angehängt (gewesen). Wechselbar ist sie deswegen, weil sie in einem Gehäuse steckt, den man vom eigentlichen Laufwerksrahmen rausnehmen kann. Aber die Platte ist eh hinüber, die macht mittlerweile einen Höllenlärm, sobald sie mit Strom versorgt wird. Im Moment steckt dort eine 3-GB Platte drinnen, weil ich zu faul bin, den PC hervorzukramen (schon alleine wegen des Kabelsalates), um den Jumper für die fest eingebaute Platte zu ändern. Und weil diese Platte als "Master with Slave" gejumpert ist, blockiert das Bios den Boot-Vorgang, wenn keine Slave-Platte an diesem Port hängt.

Aber als nächstes werde ich probieren, den PC selbst an einem anderen Stromkreis anzuschließen; zumindest deutet das Besserwerden des Monitorbildes darauf hin, dass die Probleme beseitigt werden, sobald das Stromkabel entlastet wird.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:13 Uhr.

Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
© 2009 FSL Verlag