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Oliver H. 02.08.2006 19:08

wie kann man mit einem Wasserflugzeug besser durch das Wasser gleiten ?
 
Hallo Simmer!

Ich fliege zur Zeit wieder mal in den Georenderszenerien, aber diesmal mit dem Wasserflugzeug.
Dabei ist mir jetzt aufgefallen, das ich mit keinem Wasserflugzeug langsam durch das Wasser gleiten kann. Entweder es bewegt sich gar nicht oder es geht gleich ab wie Luzzi, dazwischen existiert nichts (bei allen, Free/Payware und das eigene vom FS).
Wie soll ich nun aber langsam am Wassersteg ablegen bzw. andocken? Kann man in einer .cfg-Datei etwas daran ändern z.B. den simulierten Wiederstand vom Wasser?

hermi 02.08.2006 20:20

Oliver, überleg mal wie ein Schiff manöveriert wird!

Vielleicht geht alles ein wenig langsamer und man gibt weniger Lleistung oder nimmt die Leistung früher weg.

Also bei mir funktioniert es!

Noch was, das Steuerruder ist shift/W (bei mir ).
Gutes Gelingen :-)

fumpf 02.08.2006 21:19

Naja ich denke auch, dass der Flusi das etwas übertreibt. Fakt ist jedoch, das mächtig Leistung benötigt wird um den Anfangswiderstand zu überwinden (real). Erst wenns "auf Stufe" geht, also nicht mehr im Wasser sondern mehr auf dem Wasser "gleitet" beschleunigt die Maschine. Merk ich auch beim MoBo fahren auf dem Bodensee.
Beispiel hierfür auch die Tragflügelboote die ja mehr auf dem Wasser als im Wasser fahren. Aber wie gesagt, im Flusi scheint mir das auch ein klein bisserl übertrieben
Gruesse
Timo

Phil 02.08.2006 22:29

@fumpf: Zustimmung! Man braucht mehr Power um von "Verdrängerfahrt" in "Gleiterfahrt" zu kommen, als um in "Gleiterfahrt" zu bleiben. Beim Boot von meinem Vater bruach ich etwa 4200RPM um es in's gleiten zu bringen, dann kann man auf 3800-3900 zurückgehen und es gleitet gut. Oder man geht eben nicht zurück ;) :bier: und heizt mal ein bißchen mehr.

Aber im Flusi ist Verdrängerfahrt, und das braucht er um am Steg anzulegen, wirklich sehr schwer, Der Übergang von "Das Ding bewegt sich keinen Meter von der Stelle" zu 25Knoten ist einfach zu abrupt und kaum zu kontrollieren.

Jonathan305 03.08.2006 08:32

Sagt mal leute?! ist hier jemas einer ein echtes Wasserflugzeug geflogen? hier in miami sind die dinger (ob gross oder klein) an der Tagesordung. da kommt man auch mal in den genuss so eine kiste zu fliegen...

IM SIM wie auch in echt ist es NICHT schwer ein wasserflugzeug zu manoevrieren. Klar braucht es leistung aber wer weiss wie es geht der kann damit gleiten und alles auch im sim.ein wenig gedult ist natuerlich gefragt. TIP versuchts mal mit der Gelben schwimm twin otter....ein gutes groesseres wassserflugzeug zum ueben.

und dann sollte man mal die C130 von Captain Sim mit schwimmern ausprobiren. das teil in real ist schon ne unglaubliche sache....im flusi fast genausoo beeindrukend.

fumpf 03.08.2006 09:00

@Jonathan,
mein Bruder fliegt eine C172K, C206-Soloy Turbine und eine C208 Caravan auf Floats. Er hat mir sehr wohl bestätigt, dass die Maschinen nicht einfach zu manoverieren sind und das gewaltig Power notwendig ist, um die Kiste "auf die Stufe" zu heben um dann erst richtig zu beschleunigen.
Prickelnd ist jedesmal das an- und ablegen....denn es gibt keine Bremse (!), da muss das Anlegen wirklich passen wenn man sich die Schwimmer nicht verbiegen will (Was schon hin und wieder mal vorkommen kann). Strömungen und Wind, selbst schwach, tun ihr Übriges ! Wenn man Reverse hat, kann es helfen. Aber die üblichen Kolbenschüttler (Lycoming, etc) haben das nicht und damit keinerlei Bremsmöglichkeiten. Da heisst es Triebwerk im richtigen Moment abstellen und raus auf den Float mit der Leine ! Da kommts auf Feinheiten an, denn auch ein Triebwerk auf Leerlauf erzeugt eine Restmenge an Schub, die man auf festem Boden zwar nicht oder kaum bemerkt aber sehr wohl auf dem Wasser - da keine Bremse. Ob du es glaubst oder nicht, hier wird sogar häufig mit den Magneten jongliert um die Drehzahl im Leerlauf noch etwas zu reduzieren (beim Anlegen mit Kolbenmotortriebwerken).
Und wie oben schon beschrieben...MoBo fahren ist sicher nicht allzuschwer, aber auch hier muss man vorallem an und ablegen üben. Aber hier hat man wenigstens "reverse" und ein "verstellbares" Triebwerk...man könnte es auch "Schubvektorsteuerung" nennen *zwinker*
Gruesse
Timo

Obi-Wan 03.08.2006 09:34

Zitat:

Original geschrieben von Jonathan305

und dann sollte man mal die C130 von Captain Sim mit schwimmern ausprobiren. das teil in real ist schon ne unglaubliche sache....im flusi fast genausoo beeindrukend.
Kannst du mal ein Foto hier zeigen?
Hab auf Airliners.net keine gefunden. ;)

Jonathan305 03.08.2006 10:38

September 29, 1997 - Officials at the Naval Air Warfare Center Aircraft Division recently announced the latest variant of the C-130 Hercules - the C-130 Floatplane. Two years of feasibility studies focusing on drag, impact loads, spray patterns and stability completed by Lockheed Martin culminated in the design of a split-float design that eliminates inboard spray and reduces impact loads. The floats can be installed on C-130E/H/J models simply by replacing the existing landing gear, allowing open ocean, beaching and hard surface operations without the need for a dedicated seaplane model. The C-130 Floatplane's primary mission will be Special Forces transportation, with other possible applications to include ASW, mine laying and countermeasures, fire fighting, search and rescue, ship to shore resupply, and oil spill response. Payloads up to 27,000 pounds are possible, and a range of 2,200 nautical miles can be achieved with a 10,000 pound payload. For more information, contact John Eney (301/342-8297) or Bill Horn (301/342-8321) at the Naval Air Warfare Center Aircraft Division. Pictured: artist's impression of the C-130 Floatplane, courtesy of the Naval Air Warfare Center Aircraft Division.




Es gab allerdings hier in homestead wirklich mal eine die so umgeruestetr war.Als test...soweit ich weis swar es eine aus CGAS Clearwater, FL :-)

Oliver H. 03.08.2006 10:55

Also das ich im Wasser die Ruder ausfahren muss und das Fahrwerk einfahren ist mir schon klar. Nur komme ich entweder sehr sehr langsam (kaum zu erkennen (langsamer als Schrittgeschwindigkeit)) vorwärts oder gleich mit 60kt. Also wenn ich die 25kt erreichen bzw. einhalten könnte, dann wäre ich schon sehr glücklich.

Dieser Wiederstand vom Wasser wird doch vom FS simuliert, muss also irgendwo definiert sein und somit auch zu verändern. Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler?

Androctonus 03.08.2006 13:01

Hallo Oliver,

Timo und Jonathan haben bereits verdeutlicht, wie in etwa ein Wasserflugzeug bewegt werden sollte und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.

Mir ist nicht ganz klar, welche 25 kts Du beim Wasserflugzeug einhalten musst. Zumal der Fahrtenmesser nach unten hin bei Props für gewöhnlich sehr ungenau ist, bzw. erst bei 20 – 30 kts anfängt, überhaupt Fahrt anzuzeigen.

Eine Änderung des Widerstandes würde ich nicht empfehlen, da der Wasserwiderstand im FS meiner Ansicht nach ziemlich gut wiedergegeben wird. Eine Vereinfachung zäumt das Pferd nur von hinten auf: Ich habe Schwierigkeiten beim Rollen, also verändere ich den Code. So etwas nenne ich dann cheaten ;).

Im Gegensatz zu Timo und Philipp finde ich den Widerstand ziemlich gut getroffen und manchmal vielleicht eher zu gering. Allerdings ändert sich dieser ja nach der Beschaffenheit der Wasseroberfläche: Ist die Fläche spiegelglatt? Oder sind Wellen vorhanden? Leider kann der FS solche Zustände nicht darstellen, so dass hier wohl ein Kompromiss gefunden werden muss.

Für die Praxis im FS bedeutet dass, der Leistungshebel ist Dein bester Freund. Ich weiß nicht, was Du vorher gesteuert hast. Aber für viele Props auch an Land muss mit dem Leistungshebel jongliert werden.

Wie beim Turboprop oder Jet, einfach eine Leistungseinstellung einrasten und den Throttle beim Rollen „vergessen“ (überspitzt formuliert ;) ), funktioniert bei Props und speziell bei Wasserflugzeugen nicht (und sind daher am Boden ein bisschen schwerer zu rollen).

Am Boden / im Wasser sollte dem Leistungshebel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden und in etwa so deutlich verwendet werden wie das Seitenruder:
Gib der Maschine beim Anfahren Full Throttle. Fängt die Maschine an, sich zu rühren, Gas runter. Lass die Maschine auf dem Wasser nicht stehen, solange Du Deine beabsichtigte Position noch nicht erreicht hast, sonst musst du wieder „Verdrängerfahrt“ aufnehmen. Spiele mit dem Throttle (Wahwah-Effekt ;) )!

Mit etwas Übung gelingt sogar ein Anflug mit langsamen ausgleiten bis zum Steg. Dazu musst du Dein Fluggerät aber ziemlich gut beherrschen.

Am Anfang, ließ ich mein Wasserflugzeug übrigens da, wo ich aufgesetzt hatte und ließ mich von einem Boot abholen ;).

Und: Die letzten paar Meter bis zum Steg werden nicht mehr mit Motorleistung zurückgelegt, sondern mit "Manpower" (wie Timo es schon erwähnt hat).


:-) Andreas


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