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Frostmourne 24.07.2006 21:24

Seit der Hitze Problem mit Funk
 
hallo kann mir das jemand physikalisch erklären warum mir das zyxel funkmodem immer abstürzt seitdem es so warm ist ???
vor 2wochen als es kurz 20 grad hatte draussen hatte ich keine probleme und jetzt wirds jeden tag schlimmer. stecker ziehen und wieder rein ins modem dann gehts wida.

hab von bekannten gehört das die das selbe problem haben seitdem es heiss ist draussen bzw in den wohnungen.

Wildfoot 24.07.2006 22:44

Wie heiss ist das Modem denn selbst, steht es an der Sonne?? Mit welcher Frequenz arbeitet es dann??
Wenn ein Objekt warm wird, dehnt es sich aus. Das gilt auch für Elektronik und somit für Leiterplatten. Das heisst also, der für die elektrischen Signale zurück zu legende Weg wird länger, da ja eben die Leiterbahnen auch länger werden. Damit wird aber auch, wegen der endlichen Signalausbreitungsgeschwindigkeit in so einer Leiterbahn, die Signallaufzeit zwischen zwei Komponenten länger. Das kann nun dazu führen, dass die eine Komponente das Signal einer anderen zu spät erhält (falsches Timing), was in einer synchronen Strucktur sehr schlecht ist. Danach entstehen verbotene Schaltzustände in den Komponenten, welche zum Absturz der Software (und auch Hardware) führen.
Diese Ausdehnung, und somit die Wegverlängerung, mag einem nun als gering vorkommen, doch bedenke man, dass man nicht nur eine Leiterbahn als Verbindung, sondern mehrere hundert bis mehrere tausend solcher Leiterbahnen in einem Modem (vorallem in einem Breitbandmodem) hat. Das aufsummiert ergibt dann eine schöne Strecke. Kommt noch dazu, wenn man eine Operations-Frequenz von vielleicht (angenommen) 600MHz im Modem hat, dann ist die Wellenlänge davon 0.5m. Nun darf sich die Phase aber theoretisch niemals mehr als 180° verschieben (praktisch kann aber schon mit einer Phasenverschiebung von wesentlich weniger nichtmehr gearbeitet werden), da sonst eben diese Auswertungsfehler in den Komponenten auftritt. Das wären dann also noch 250mm; oder eben wesentlich weniger. Das nun auf die vielen Leiterbahnen umgemünzt lässt nichtmehr viel Spiel.;)

Gruss Wildfoot

Frostmourne 25.07.2006 09:23

Zitat:

Original geschrieben von Wildfoot
Wie heiss ist das Modem denn selbst, steht es an der Sonne?? Mit welcher Frequenz arbeitet es dann??
Wenn ein Objekt warm wird, dehnt es sich aus. Das gilt auch für Elektronik und somit für Leiterplatten. Das heisst also, der für die elektrischen Signale zurück zu legende Weg wird länger, da ja eben die Leiterbahnen auch länger werden. Damit wird aber auch, wegen der endlichen Signalausbreitungsgeschwindigkeit in so einer Leiterbahn, die Signallaufzeit zwischen zwei Komponenten länger. Das kann nun dazu führen, dass die eine Komponente das Signal einer anderen zu spät erhält (falsches Timing), was in einer synchronen Strucktur sehr schlecht ist. Danach entstehen verbotene Schaltzustände in den Komponenten, welche zum Absturz der Software (und auch Hardware) führen.
Diese Ausdehnung, und somit die Wegverlängerung, mag einem nun als gering vorkommen, doch bedenke man, dass man nicht nur eine Leiterbahn als Verbindung, sondern mehrere hundert bis mehrere tausend solcher Leiterbahnen in einem Modem (vorallem in einem Breitbandmodem) hat. Das aufsummiert ergibt dann eine schöne Strecke. Kommt noch dazu, wenn man eine Operations-Frequenz von vielleicht (angenommen) 600MHz im Modem hat, dann ist die Wellenlänge davon 0.5m. Nun darf sich die Phase aber theoretisch niemals mehr als 180° verschieben (praktisch kann aber schon mit einer Phasenverschiebung von wesentlich weniger nichtmehr gearbeitet werden), da sonst eben diese Auswertungsfehler in den Komponenten auftritt. Das wären dann also noch 250mm; oder eben wesentlich weniger. Das nun auf die vielen Leiterbahnen umgemünzt lässt nichtmehr viel Spiel.;)

Gruss Wildfoot


wow das nenn ich eine kompetente antwort :) nein das modem steht nicht in der sonne, es ist einfach nur heiss in meinem zimmer zwischen 24 und 30 grad je nach tageszeit. Wenn ich das funkmodem angreife so ein kleines zyxel teil ist es immer ziemlich heiss.
und das was du beschrieben hast wegen synchronisation genau das trifft ein .
hardware abstürze treten auch auf hin und wieder sogar mit bluescreen.
aber erst seit der hitze.

musste sogar das gehäuse aufmachen weil meine superschnell S.ata platte mit über 8000 umdrehungen auch heiss wird sonst würde der pc verglühen . (ab und zu cpu over temperature wenn ich zu hab)

lg
jürgen

Wildfoot 25.07.2006 21:23

Ich glaub, du hast ein ernsthaftes Temperaturproblem ;) Überprüf doch mal deine Kühlstrategie im PC-Gehäuse, PC-Hardware ist sehr empfindlich auf (über-)Hitze. Das dumme ist, je höher die Operations-Frequenz, desto kleiner die Wellenlänge, desto verschärfter die Lage. Rate dir dringenst deine Hardware zu kühlen, sonst haste eventuel schon bald ein oder mehrere Schäden.

Gruss Wildfoot

Frostmourne 25.07.2006 22:33

Zitat:

Original geschrieben von Wildfoot
Ich glaub, du hast ein ernsthaftes Temperaturproblem ;) Überprüf doch mal deine Kühlstrategie im PC-Gehäuse, PC-Hardware ist sehr empfindlich auf (über-)Hitze. Das dumme ist, je höher die Operations-Frequenz, desto kleiner die Wellenlänge, desto verschärfter die Lage. Rate dir dringenst deine Hardware zu kühlen, sonst haste eventuel schon bald ein oder mehrere Schäden.

Gruss Wildfoot

ja glaubst wirklich ich hab die zeit mich mit sowas zu beschäftigen hab das gehäuse seit jahren jedes jahr offen, da hilft die beste kühlung nix ausser ne wsserkühlung evtl. aber für so an unfug hab i das geld und di ezeit ned.

jedes jahr der selbe scheiss nur heuer das erste mit funkmodem

Wildfoot 25.07.2006 23:03

Also wenn du das Gehäuse eh schon offen hast, dann kannst ja einen ganz gewöhnlichen handelsüblichen Tisch-Ventilator neben dem PC aufstellen, so dass der schön in den PC hinein bläst. Das sollte die meiste HW auch schon kühlen.
Speziell erwähnen möcht ich hier aber auch die Wichtigkeit der Kühlung der Festplatten! Lies mal, was mir passiert ist, nachdem ich meine Platten 1.5 Jahre lang "grilliert" habe.

http://www.wcm.at/forum/showthread.php?threadid=194487

Auch das Modem würd ich mit einem Fan kühlen!
Natürlich kann ich nur warnen, ob du es dann ausführst oder nicht bleibt dir überlassen, nur darfst du dich dann über eventuellen Schaden nicht wundern oder ärgern. ;) Ich bin mit meinen Platten nun ein "gebranntes Kind", spreche also aus trauriger Erfahrung und werde es sicherlich nichtmehr soweit kommen lassen.

Gruss Wildfoot

Frostmourne 26.07.2006 11:31

oho *angsthab*

hab meine platte sowieso schon aus dem gehäuse draussen sonst würd glaub ich das ganze chieftec gehäuse schmelzen immerhin is die platte wirklich superschnell.

ventilator hab ich eh neben stehen ;)
mich nerven die abstürze vom modem aber am meisten hab jetzt den pc zuhause abgeschaltet und den router auch inkl. modem das sich das alles mal etwas abkühlt.

maxb 26.07.2006 12:28

Zitat:

Original geschrieben von Wildfoot
Wie heiss ist das Modem denn selbst, steht es an der Sonne?? Mit welcher Frequenz arbeitet es dann??
Wenn ein Objekt warm wird, dehnt es sich aus. Das gilt auch für Elektronik und somit für Leiterplatten. Das heisst also, der für die elektrischen Signale zurück zu legende Weg wird länger, da ja eben die Leiterbahnen auch länger werden. Damit wird aber auch, wegen der endlichen Signalausbreitungsgeschwindigkeit in so einer Leiterbahn, die Signallaufzeit zwischen zwei Komponenten länger. Das kann nun dazu führen, dass die eine Komponente das Signal einer anderen zu spät erhält (falsches Timing), was in einer synchronen Strucktur sehr schlecht ist. Danach entstehen verbotene Schaltzustände in den Komponenten, welche zum Absturz der Software (und auch Hardware) führen.
Diese Ausdehnung, und somit die Wegverlängerung, mag einem nun als gering vorkommen, doch bedenke man, dass man nicht nur eine Leiterbahn als Verbindung, sondern mehrere hundert bis mehrere tausend solcher Leiterbahnen in einem Modem (vorallem in einem Breitbandmodem) hat. Das aufsummiert ergibt dann eine schöne Strecke. Kommt noch dazu, wenn man eine Operations-Frequenz von vielleicht (angenommen) 600MHz im Modem hat, dann ist die Wellenlänge davon 0.5m. Nun darf sich die Phase aber theoretisch niemals mehr als 180° verschieben (praktisch kann aber schon mit einer Phasenverschiebung von wesentlich weniger nichtmehr gearbeitet werden), da sonst eben diese Auswertungsfehler in den Komponenten auftritt. Das wären dann also noch 250mm; oder eben wesentlich weniger. Das nun auf die vielen Leiterbahnen umgemünzt lässt nichtmehr viel Spiel.;)

Gruss Wildfoot

Na, das meinst jetzt aber nicht ernst ;)

Wildfoot 26.07.2006 17:49

Doch sicher, warum sollte ich nicht??;)

Gruss Wildfoot


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