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Seitenwindlandung
Hallo!
Ich stellte mir 15 Kts Seitenwind ein, und versuchte die Technik des Seitenwindlandens mit der Standard-Cessna im Fs9.1 *Schiebemethode: Das Verfahren klappt ganz gut. Ich drehe beim Anflug die Nase "in den Wind". Erst ein "I-Tüpfelchen" vor dem Aufsetzen drehe ich das Fluggerät mit dem Seitenruder zur Centerline. *Hängender Flügel: Da habe ich Probleme damit. Nach dem Eindrehen zum Endanflug achte ich darauf, dass die Cessna auf der Centerline ausgerichtet ist, und beobachte die Abdrift. Sobald die Abdriftrichtung feststeht, soll ich das Flugzeug "in den Wind hängen lassen". Die Cessna dreht dabei sofort weg. Wie ist das nun gemeint, dass das Ding in den Wind "Slippen" soll? Da muss ich doch Seitenruder dagegen geben, und die Kugel unter dem Wendekreisanzeiger sollte in die Richtung des "Slippen" gehen. Aber die Cessna will das nicht. Kann es sein, dass diese Methode im Sim nicht geht? Oder kommt man beim "hängenden Flügel" wirklich schief daher? Sollte wohl nicht, oder? Bei der Landung sollten die Tragflächen doch waagerecht sein? Ansonsten würde das Fluggerät doch zur Seite wegkippen? Erklärt mir das mal bitte! Ich würde gerne zur Schonung des Fahrwerks die Slipp- Methode wählen, obwohl dies jedoch schwieriger beim Aufsetzen sein soll, weil ich ja dann ein "hochgehen" der Flügel verhindern muss. Aber zum Üben ist der Simulator doch da. Da passiert wenigstends nichts... mfG Alti |
Hallo Alti,
Du hast recht und unrecht: Der FS9 kann sehr wohl hervorragend slippen - da hast Du unrecht. Die Standard-C172 (und weitgehend auch die anderen MS-Modelle) können praktisch nicht slippen - da hast Du recht. Es liegt am jeweiligen Modell und zwar an den Parametern, die sich der Flugdynamik-Designer abgerungen hat. Ich kenne ein paar Modelle, die recht gut slippen, darunter z.B. die Cessna's von Realair. Wesentlich ist auch für slipfähige Modelle im FS, dass man die Realitätseinstellungen auf 100% setzt (Schieber voll rechts), sonst wird das Flugverhalten vom FS teilweise stark vereinfacht und auch ein slipfähiges Modell weigert sich dann. Wenn Du kein slipfähiges Modell hast, mach Dir nichts draus und praktiziere Vorhaltewinkel: Auch in der Realität slipt der Feld-Wald-und-Wiesen-Pilot (Ausnahme: Segelflugzeugpiloten) nur ungerne (man hängt so auf der Seite :D) und erklärt das mit teilweise skurrilen Gründen, warum ein Slip gefählich sei. Bei grossen Jets macht man's zur Landung am liebsten garnicht, obwohl es prinzipiell geht (wegen des Passagierkomforts und dem teilweise sehr geringem Freiraum unter den Triebwerksgondeln (737 z.B.)). Was leider mit Vorhaltewinkel nicht geht: Ohne Klappen schnell Höhe abbauen, ohne dass die Geschwindigkeit steigt - das geht nur mit Slip :( Viele Grüsse Peter Nebenbei: Auch beim Slip fliegt das Flugzeug "schief", und zwar in Richtung des hängenden Flügels. Zur Sliplandung senkt man den windseitigen Flügel gerade so, dass die entstehende Querkraft die Windkraft kompensiert. Der Tendenz zum Kurven wirkt man mit Seitenruder entgegen. Bezüglich der Luft fliegt die Maschine also tatsächlich "schief", bezüglich der Runway aber gerade (wenn's gekonnt ist). |
Hallo,
ich schließe mich mal unserem Teilzeitpensionisten ( :p ) an und möchte noch etwas hinzufügen. Die eine, richtige Technik gibt es nicht. Jeder sucht sich wohl seine Lieblingstechnik aus, einer lässt die Fläche hängen, ein anderer hält die Nase in den Wind. Gestern bin ich mit unserem Falken in Hangelar geflogen. Gestartet und gelandet wurde auf der Piste 11, Wind eher cross von links mit bis zu 10 Knoten. Ich gehe dann sehr gerne in einen ganz leichten Slip. Ich gebe so viel Querruder, sodass die Fläche runtergeht, das Seitenruder soweit ausschlagen, dass der Flieger nicht einkurvt. Mit dem Querruder ziele ich dann auf die Piste, das Seitenruder bleibt mehr oder weniger stehen. Ist alles ne ziemliche Gefühlssache, die man nur ausprobieren kann. Viel Spaß beim Testen! |
Für mich hört sich das so an als ob du die Autokoordination eingeschaltet hast.
Schau mal im Optionsmenu deines FS nach. Grüße, Harri |
Peter! Hurra, Dich gibt's noch hier! :eek: :look: :aio: :mutieren:
Das mit dem "hängenden Flügel" habe ich heute auch probiert, ich glaube, mein "Modell" konnte heute ganz und gar nicht "hervorragend slippen"! :eek: :heul: Egal, wie real das Modell: Gut Ding will Übung haben! (Wie David schon sagte.) ;) *) Grüße aus Hamburg (besonders nach Doettesfeld!), Betto PS. Von meinen 11 Landungen heute waren 8 scheiße (sorry), es kommt nur darauf an, daß es keiner merkt, weil das Flugzeug noch aus einem Stück ist. :D |
Hi auch!
Natürlich ist Autokoordination aus! Aber ich habs geschafft einen tollen "Bilderbuchslip" hinzukriegen. Seitenwind aus 20 Grad von Links mit 11Kts. Fluggerät war eine Katana. Die kann das Prima. Die Kugel wandert deutlich zur Seite (wie heisst das Gerät noch mal- unter dem Wendeanzeiger?), und das Fluggerät blieb brav auf der Centerline. Jetzt bin ich so gut drauf, ich stelle mir nur mehr Seitenwind ein. Allerdings würde wie schon mal beschrieben sich in Real die Sinkrate drastisch erhöhen. Das kann der FS9 dann wohl nicht. Mit der Standard Cessna gelingt mir das so oder so nicht. Entweder der Flügel fällt, und das Ding dreht weg, sobald ich aber Seitenruder dagegendrücke dreht der Flieger sofort dagegen. Die Kugel bleibt bei mir aber in der Mitte hängen?? Kein Slippen :-( Liegt wohl doch auch an den Programmierkünsten... mfG Alti |
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Hallo Betto! :-)
Schön, Dich wieder zu lesen! Doch doch, ab und zu bin ich schon noch hier - seltener allerdings, da ich seit einigen Monaten endlich sozialunverträglicher Rentner (die haben halt nie Zeit :D ) und im Augenblick nur mit 56k-Modem gesegnet bin - da überlegt man sich jedes Wort dreimal ;) @Alti: Nee, auch hier muss ich den FS in Schutz nehmen: Je nach Modell (und den "Programmierkünsten - die aber eher was mit Aerodynamik-Trickserei zu tun haben) simuliert der FS auch den starken Höhenverlust. Ich habe hier eine Piper Cub und eine FK9 (UL), die mit "crossed controls" bei 30 Grad Bank über 2000ft/min sinken - klar, das ist ein wenig übertrieben, zeigt aber, was der FS kann. @David: Ja ja, da spricht der Segelflieger :D Aber das ist ja das schöne am Motorflug: Mit der passenden Energiehilfe der Firma Ben Zin reicht halt die Libelle (Anzeiger für's Scheinlot) allemal. :D :D :D Wenn Du mir das nächstemal im Segler den Slip vorfliegst, hoffe ich auf mehr Luft unter der Kufe als beim letztenmal ;) Viele Grüsse Peter P.S. Doch, die Segelfluchzeuge habe beim Slip noch einen Vorteil gegenüber den Ventilatorkisten: Bei der (realen) FK9 lag ich beim meinem ersten handgeflogenen Slip wirklich auf der Tür (in tiefstem Vertrauen auf eine haltbare Luken-Verriegelung :D ), in einen Segler steig man von oben ein - man fühlt sich da gleich viel geborgener :p |
OT:
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achja, hab jetzt endlich Zeit und mache mich mal an deinen Aufsatz dran, melde mich dann per Mail oder beim nächsten Treffen *g* Grüße nach Döttesfeld! |
Hallo zusammen,
kann es sein, dass hier zwei Sachen durcheinander geworfen werden. Meiner Meinung geht es beim Slippen und bei einer Cross-Wind Landung mit hängender Fläche doch um zwei unterschiedliche Dinge. Slippen dient doch zunächst mal dem Abbau von Höhe ohne Geschwindigkeitszunahme. Hierzu erhöhe ich den Luftwiederstand. Die Flächen sind dabei waagerecht. Bei der Landung mit hängender Fläche geht es darum den Seitenwind auszugleichen. Ich lande folglich auch mit der hängenden Fläche. Sprich, das dem Wind zugewandte Rad des Fahrwerkes setzt zuerst auf. So habe ich das bei damals zumindest gelernt. Möglicherweise rede ich aber auch an Euch vorbei, da ich den Beitrag nur überfliegen konnte. ;) |
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