![]() |
PC für den Flusi - Was ist möglich und nötig?
Nach täglich neuen Threads zu diesem Thema möchte ich an dieser Stelle einfach mal versuchen, Licht in das Dunkel der Hardwarekonfigurationen zu bringen, die für den Flusi (FS2004) einerseits sinnvoll und andererseits bezahlbar sind.
Ich könnte natürlich behaupten, daß einfach das Neueste und damit Teuerste auf jeden Fall das Beste für den Flusi ist. In mancher Hinsicht mag das sogar stimmen, aber eine Hilfestellung ist das sicher nicht. Worauf also kommt es an? Gesucht ist ein Gesamtsystem, welches Flusi und dem jeweiligen Geldbeutel gerecht wird. 1. Gehäuse und Netzteil Stichwort Gesamtsystem. Natürlich wird ein Gehäuse benötigt. Hier muß Qualität nicht teuer sein. Der Flugsimulator aber ist eine hardwarefordernde Applikation, also sollte man hier darauf achten, daß ausreichend Belüftung möglich ist. Ein Minitower könnte hier aufgrund der nicht vorhandenen Größe seine Probleme bekommen. Die einzelnen Bauteile sitzen sehr dicht beieinander und die Wärme kann nicht schnell genug abgeführt werden. Ein Miditower sollte es also schon sein. Der Vorteil des Miditowers gegenüber dem Bigtower besteht darin, daß man mit wenigen Mitteln eine ausreichende Luftzirkulation gewährleisten kann. Das spart Kosten. Außerdem läßt sich ein Miditower natürlich leichter verstecken als ein großes Gehäuse. Gute Miditower gibt es bereits ab etwa 25,00 EUR. Das Netzteil sollte nicht zu klein bemessen werden. Es ist ärgerlich, wenn man im Anflug auf Frankfurt (Main) ist und der Strom nicht mehr reicht. 400Watt sollten es auf jeden Fall sein, bei den neuesten Grafikkarten (X1900-Serie) muß es deutlich mehr sein. Allein die High-End-Grafikkarten, die derzeit auf dem Markst sind, ziehen im Bedarfsfall unter Vollast fast 150 Watt, die frisch erschienene Radeon X1900XTX bringt es sogar auf satte 180W! Ein 400 Watt-Netzteil ist also das absolute Minimum und bietet schon bei Grafikkarten der Mittelklasse keinerlei Reserven mehr. Zudem sollte das Netzteil leise sein. Hier gilt die Regel: Je kleiner der Lüfter, desto größer der Krach. Allerdings sind auch die 120mm-Lüfter der Standardnetzteile recht laut. Deswegen empfehle ich auch kein Gehäuse mit eingebautem Netzteil. Mittlerweile gibt es auch ATX-Netzteile mit passiver Kühlung. Ein meist aus Aluminium bestehender Kühlkörper führt die Wärme an die Umgebung ab. Für Anwendungen wie den Flusi würde ich persönlich davon die Finger lassen, da der Lüfter des Netzteiles mit zur Luftumwälzung innerhalb des Gehäuses beiträgt. Was nützt es mir, wenn ich dann zwar ein ultraleises Netzteil besitze, aber eventuell einen zusätzlichen Gehäuselüfter benötige? Leise 400 Watt-Netzteile erhält man ab gut 20,00 EUR, für ebenso leise 520 Watt muß man mindestens 35,00 EUR aufwenden. Ein gut platzierter Gehäuselüfter, der die Warmluft aus dem Gehäuse abführt ist vorteilhaft, aber kein unbedingtes ?must have?. Kostenpunkt: unter 10,00 EUR. |
2.Mainboard, CPU und Arbeitsspeicher (RAM)
Auch wenn man zuerst das Mainboard benötigt, um einen Prozessor zu montieren, steht die Wahl des Prozessors an erster Stelle. Durch diesen wird die Auswahl an Mainboards begrenzt. In Desktop-PCs kommen derzeit hauptsächlich Produkte der Firmen Intel und AMD zum Einsatz. Beide Firmen bieten ein- und zweikernige Prozessoren an. Jeden Kern kann man sich als einzelnes Rechenwerk vorstellen, auf dem eine Anwendung laufen könnte. Durch entsprechende Programmierung können durch ein Programm auch zwei (oder mehr) Kerne belegt werden, so daß sich die Rechenzeit verkürzt. Derartige Programme sind momentan aber kaum verfügbar und der Flusi ist es leider nicht. Aber auch für den Flusi-PC kann sich ein Doppelkernprozessor (Dual Core) durchaus lohnen, spätestens dann, wenn neben dem Flusi noch weitere rechenintensive Anwendungen parallel laufen. Bei den Prozessoren mit einem Kern (Single Core) gibt es grob gesagt zwei Baureihen, die abgespeckte Variante mit weniger internem Speicher und die ?vollwertige? Variante. Auf letztere sollte für den Flusi zurückgegriffen werden, auch wenn man einige Euro mehr investieren muß. Innerhalb der einzelnen Baureihen kann man als Faustregel sagen, daß höhere Taktfrequenzen (RAM-Takt) auch höhere Rechengeschwindigkeiten bedeuten. Beachten sollte man aber Veränderungen der Kernarchitektur. Gleiche Taktfrequenzen bei unterschiedlichen Kernen bedeuten nicht unbedingt gleiche Rechengeschwindigkeit! Neuer Prozessorgenerationen sind durch Veränderungen in der Architektur in der Regel (aber auch nicht immer) schneller als ihre Vorgänger. Zum besseren Verständnis führe ich einfach mal ein paar Prozessoren der derzeit gängigen Bauarten an. Schnellere Prozessoren können problemlos genutzt werden (solange das notwendige Kleingeld vorhanden ist), von einem Übertakten würde ich grundsätzlich jedoch abraten. Beispiel-CPUs: AMD Athlon64 3400+ Socket 754 Single Core mit 256 kB L2 Cache, 2.00 GHz Taktfrequenz und Palermo-Kern etwa 125,00 EUR AMD Athlon64 3500+ Sockel-939 Single Core mit 512 kB L2 Cache, 2.20 Ghz und Venice-Kern, maximale Leistungsaufnahme etwa 67W etwa 185,00 EUR AMD Athlon 64 X2 3800+ Sockel-939 Dual Core mit 512kB L2 Cache , je 2.00GHz und Manchester-Kern, maximale Leistungsaufnahme: 89W etwa 290,00 EUR Intel Pentium 4 531 Socket 775 Single Core mit 1024kB L2 Cache, 3.00Ghz etwa 150,00 EUR Intel P-IV 650 Socket 775 Single Core mit 2048kB L2 Cache, 3.4GHz einschl. Prozessorlüfter etwa 260,00 EUR Intel P-IV 840 Socket 775 Dual Core mit 2x1048kB L2 Cache, 3.2GHz einschl. Prozessorlüfter etwa 562,00 EUR |
Für den Fall, daß man sich für einen AMD SingleCore-CPU entschieden hat, lohnt sich durchaus ein Blick auf die ursprünglich für den Servereinsatz gedachte Opteron-Serie. Die auf Socket939 gesockelten Opteron-Prozessoren geben derzeit im Preis deutlich nach und sind oftmals zum gleichen Preis zu haben wie die Prozessoren der Athlon64-Reihe mit gleicher Taktfrequenz. Großer Unterschied zwischen den beiden Serien ist der L2-Cache, der bei den Opteron-Prozessoren 1024kB beträgt und damit doppelt so groß ist wie beim kleinen Bruder Athlon64.
Vom Socket754 wird leider oftmals bereits abgeraten, ein Ratschlag, den ich so nicht teilen kann. Zwar ist der Socket754 ein Auslaufmodell, gleiches gilt aber zwischenzeitlich auch für den Socket939. Hier ist bereits im Sommer der Nachfolger samt neuer Prozessorfamilie zu erwarten. Intels Socket775 scheint etwas langlebiger zu sein, allerdings ist auch hier demnächst wohl mit einer Ablösung zu rechnen. Wer sich also die Option erhalten will, in naher Zukunft weiter aufzurüsten, ist mit Intels 775 oder AMDs 939 besser bedient als mit einem Socket 754. Wer sein System länger nicht anrühren will, dem können solche Gedankenspiele weitgehend egal sein. Prozessoren mit Socket754 erlauben jedoch leider kein DualChannel-Betrieb des Arbeitsspeichers. Überlegen sollte man sich also, ob man fünfzig Euro mehr für bessere Performance im Flusi investieren will und kann. Zum Mainboard läßt sich erstmal soviel sagen: Wer hier spart, spart am falschen Ende. Was nicht heißen muß, daß man das Geld zum Fenster rauswerfen muß. Aber für ein gutes Mainboard sollte man schon etwa 100,00 EUR einkalkulieren. Die Auswahlmöglichkeiten sind gewaltig, trotz der festen Vorgabe des Sockels durch den Prozessor. Derzeit gibt es zwei verschiedene Anbindungsarten für die Grafikkarte, den AGP-Bus und PCI Express (PCIe). Da PCIe der Standard der näheren Zukunft sein wird (ich gehe da mal von 5-10 Jahren aus, bis PCIe durch ein neueres Verfahren ersetzt wird), sollte man ein Mainboard wählen, welches die Grafikkarte über einen PCIe 16x-Slot anbinden kann. Ob eine Investition in ein Mainboard lohnt, welches die Anbindung zweier Grafikkarten ermöglicht (SLI oder CrossFire), kann im Hinblick auf den Flusi noch nicht ernsthaft beantwortet werden. Der FS2004 jedenfalls unterstützt SLI nicht, so daß die Leistung der zweiten Grafikkarte bisher ungenutzt bleibt. Der nächste Blick sollte auf die mögliche Ausstattung mit Arbeitsspeicher fallen. Je nach verwendetem Prozessor unterscheiden sich auch hier wieder Bauformen und Taktfrequenzen. Grundsätzlich besteht ein Unterschied zwischen DDR-RAM und DDR2-RAM. Hat man sich für einen AMD-Prozessor entschieden, steht einem bisher nur die Möglichkeit zum Einbau von DDR-RAM zur Verfügung. Erst mit der nächsten Prozessorgeneration, die noch in diesem Jahr erwartet wird, soll auch DDR2-RAM unterstützt werden. Während Intel-Systeme noch einen herkömmlichen FrontSideBus (FSB) mit einer Taktfrequenz von 533, 800 oder 1066MHz besitzen, wird der Arbeitsspeicher bei den neueren Athlon64-Prozessoren extern über eine HyperTransport-Technologie angebunden. Es empfiehlt sich, bei aktuellen AMD-Systemen 400MHz-Speicherriegel zu nutzen, während die Taktfrequenz der Speicherriegel bei Intel-Systemen dem jeweiligen Prozessor angepaßt sein sollte, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Desweiteren werden Arbeitsspeicherriegel durch Latenzzeiten deklariert. Hier gilt, umso kleiner die Zahl, desto schneller das Antwortzeitverhalten. So ist also ein Riegel mit der Kennung CL2 oder CL2.5 denen mit der Kennzahl CL3 oder CL3.033 vorzuziehen. Da die meisten Systeme Mainboards heutzutage eine Technologie namens ?DualChannel? anbieten, sollte man jeweils zwei gleiche oder sogar besonders aufeinander abgestimmte Bausteine in die jeweils vorgesehenen Steckplätze (Slots) verbauen. Hierbei helfen in der Regel das Handbuch des Mainboards oder die farblichen Markierungen der Slots. Der Vorteil des DualChannel-Betriebes besteht in der parallelen Nutzbarkeit beider Riegel, während im SingleMode immer nur ein Baustein zeitgleich (so denn überhaupt mehrere verbaut sind) angesprochen wird. Probleme mit dem Arbeitsspeicher gibt es meist, wenn No-Name-Produkte verwendet werden oder Produkte unterschiedlicher Hersteller mit vielleicht noch unterschiedlicheren Merkmalen. Insbesondere sei hier auf die Bestückung der Platinen hingewiesen. Oft vertragen sich beidseitig bestückte Platinen nicht mit einseitig bestückten Bausteinen. Wieviel Arbeitsspeicher benötigt man nun für den Flusi? Hier streiten sich die Fachleute ein wenig. In der Regel sollten 1 GB ausreichen, laufen weitere Anwendungen, kann auch mehr nicht unbedingt schaden. Höchstens dem Geldbeutel, denn jedes Megabyte Arbeitsspeicher kostet etwa einen Euro. Ein funktionierender DualChannel-Betrieb ist für den Flusi gewöhnlich einer eventuellen Aufrüstung des Arbeitsspeichers oberhalb eines Gigabytes vorzuziehen. Sonst kanns ruckeln... Ebenfalls großen Einfluß auf die Geschwindigkeit der Datenzugriffe ? und damit einer flüssigen Simulation ? hat die Anbindung der Festplatte. SCSI-Festplatten sind in der Regel sehr schnell, aber auch sehr teuer. So kostet eine SCSI-Festplatte mit einer Kapazität von 73,4 GB und Zugriffszeiten von 4,5ms bei 10.000 U/min schon deutlich über 200,00 EUR. Moderne S-ATA2-Platten, deren maximale Datenübertragung bei 300 Mbit/s liegen kann sind deutlich günstiger. Hier kostet jedes Gigabyte etwa einen Euro, dafür muß man aber 8-9 Millisekunden warten, bis die Daten gelesen sind. Mir persönlich reicht das durchaus aus. S-ATA-Platten sind mittlerweile bis zu einer Kapazität von 400GB verfügbar. |
3.Das Heiligtum - die Grafikkarte(n)
Hat man sich bei der Auswahl der bisher angesprochenen Teile nicht für die Topmodelle entschieden, braucht man bei der Grafikkarte damit nicht anfangen. Wo ist hier nun aber das Maß der Dinge? 256MB Arbeitsspeicher auf der Karte sind sicher nicht verkehrt. Modelle mit 128MB und weniger werden sowieso immer weniger und sollten eigentlich nur noch in modernen Büro-PCs ihr Zuhause finden. Deshalb muß man jetzt nicht sofort seine 128MB-Karte auf den Schrott werfen! Auch mit solchen Karten lassen sich noch recht ansehnliche Ergebnisse erzielen. High-End-Karten wie die Radeon X1800er und X1900er Serien oder Nvidias 7800er lohnen sich nur in entsprechenden High-End-Systemen. Hat man nur eine mäßige CPU, tut es auch eine mäßige Karte. Das Gesamtkonzept muß stimmen. In meinem Athlon XP 2500+ reize ich dagegen meine vor einigen Tagen eingebaute Nvidia 6600 kaum aus. Mittlerweile hat es sich wohl auch schon herumgesprochen, daß der FS2004 viel Arbeit für die CPU bedeutet. Nicht alle Berechnungen kann der Grafikchip dem Hauptprozessor abnehmen. Hier kann man mit Augenmaß und einer gesunden Balance einige Euro sparen. Wer keine SLI-fähigen Spiele nutzt, kann sich zumindest im Bezug auf den FS2004 auch die Investition in SLI- oder Cross-Fire-Techniken sparen. Inwieweit ein zukünftiger FS X diese Technik unterstützt, kann man derzeit nur mit hellseherischen Fähigkeiten erraten. Sinnvoll kann es hier sein, sich diese Option offenzulassen und später in eine zweite Karte zu investieren. Achten sollte man auf die der Karte zur Kommunikation mit dem restlichen System zur Verfügung stehenden Leitungen (Pipelines) samt der zur Verfügung stehenden Shader pro Line. Um so mehr es sind, desto besser ist es natürlich. Die modernste High-End-Grafikkarte nutzt derzeit 48 Pixelshader bei 16 Pixelpipelines, jede Pipeline wird also von 3 Shadern bedient. Die Pixelshader sind im Prinzip die Recheneinheiten der Grafikkarte, welche die Texturen berechnen, die uns das Spiel oder eben auch die Flugsimulation optisch schmackhaft machen sollen. Neueste High-End-Karten sind dabei in der Lage, Texturen in den Shadern erst dann entstehen zu lassen, wenn sie im Spiel benötigt werden. Dadurch verkleinert sich die Menge der zu berechnenden Texturdaten und es besteht die Möglichkeit, sogar die Berechnungen von Strömungen von der CPU auf die Grafikkarte zu verlagern. Fraglich ist allerdings, ob der FS2004 ein solches Rechenverhalten unterstützt. Grafikkarten arbeiten mit unterschiedlichen Chip- und Speichertaktraten. Zusammen mit der Anzahl der zur Verfügung stehenden Pixelshader liegt hier der zweite große Unterschied zwischen einzelnen Grafikkarten mit gleichem oder vergleichbarem Grafikprozessor. Auch hier gilt: Mehr ist besser. Ob sich bei teilweise großen preislichen Unterschied vergleichsweise kleine Taktunterschiede von 20 oder 25MHz so deutlich bemerkbar machen, möchte ich stark anzweifeln. Zumindest aber lassen sich hier die Karten einzelner Hersteller, die uns mit immer wieder neuen und auch für Fachleute kaum noch nachzuvollziehenden Buchstabenerweiterungen bei der Typbezeichnung erfreuen, gut vergleichen. Vom Einsatz eines Onboard-Grafikchips ist bei anspruchsvollen Anwendungen wie dem Flusi auf jeden Fall abzuraten. Gute Mittelklasse-Karten, die für den Flusi bei passendem System durchaus geeignet sind, erhält man schon ab etwa einhundert Euro, nach oben hin ist man im Preis dagegen recht flexibel. High-End-Karten kosten nicht selten weit mehr als fünfmal soviel. Gerade beim Grafikkartenkauf lohnt sich aber auch das warten, da die Preise in diesem Sektor sehr schnellebig sind. 4.Wunderknabe Soundkarte Soundkarten werden einem heutzutage, im Zeitalter von On-Board-Surround-Sound schon fast hinterhergeworfen. Der Einsatz durchaus weniger Euro kann für eine PCI-Grafikkarte lohnt sich aber durchaus und macht sich im Flusi durch handfeste Frames positiv bemerkbar. Ich hoffe, hiermit ein paar Anhaltspunkte gegeben zu haben in Bezug auf einen für den Flusi geeigneten, aber doch erschwinglichen PC. Zumindest habe ich versucht, so firmenneutral wie möglich zu schreiben, auch wenn mir das vielleicht nicht unbedingt an allen Stellen gelungen ist. Man möge mir dieses aber bitte nachsehen. Für konstruktive Anregungen bin ich natürlich dankbar. Außerdem möchte ich zur Sicherheit betonen, daß diese Abhandlung nicht als Werbung für das eine oder andere Produkt oder diese beziehungsweise jene Firma zu sehen ist. Das Mehrfachposting ließ sich leider aufgrund der Textlänge nicht vermeiden. |
Hallo Steffen,
sehr schön geschriebene Abhandlung, viele (einschließlich ich selbst) werden dir in den allermeisten Aussagen zustimmen können. Zitat:
|
Hallo Stefan,
vielen Dank für die hilfreichen und ausführlichen Infos. Ich selbst bin zwar mit meinem System soweit zufrieden und warte erst einmal den FS X ab, aber für Leute unter uns, die über eine Anschaffung nachdenken ist dies sehr hilfreich. Und ich finde, daß die Werbung durchaus sehr dezent bis gar nicht zu erlesen ist ... :o)) Gruß Andreas |
Hallo Stef_EDDH
Kannst mir sicher weiterhelfen. Dein Bericht ist echt super, nur habe da eine Frage bzgl. den Festplatten bzw. den Raid Systemen. Habe derzeit 2 IDe Festplatten und ein Reid 0 (2 Platten gespiegelt auf dem der FS installiert ist). Nun will ich aufrüsten auf ein AMD FX57 System mit PCIe Grafikkarte. Habe mich eigentlich für ein A... Mainboard A8N-Sli Premium entschieden; denke ich mal. Will natürlich auch bzgl. den Festplatten die größt mögliche Performance haben. Habe da folgendes gelesen: "Dual RAID Der nForce4 Chipsatz beinhaltet 4 Serial ATA und 2 parallele Anschlüsse mit High Performance RAID Funktionen in RAID 0, 1, 0+1, 5 und JBOD. Der Silicon Image Controller bietet weitere 2 Serial ATA Anschlüsse für RAID 0 und 1 Funktionen. Dieses Motherboard ist die perfekte Lösung zur Verbesserung Ihrer Hard Disk Performance und Sicherung Ihrer Daten, ohne die Kosten zusätzlicher Add-On Karten." Meine Frage dazu; welche Konfiguration wäre da am besten, bzw. wie viele Festplatten kann ich anschließen. Ist es sinnvoll wie bis jetzt zwei IDE Platten als C und ... anzuschließen (mit mehreren Partitionen) und den FS auf ein Raid 0 unter ATA, oder ist es sinnvoll auch die C Platte mit einer ATA Platte zu betreiben, und vor allem geht das mit dem Motherboard ? Sind viele Fragen :confused: Vergaß noch zu fragen :D Wie sieht es mit dem Speicher aus. Dual Channel ? Will 2 GB haben. Muß ich da 2 Riegel mit je 1 GB nehmen oder kann ich auch 4 Riegel mit je 512 MB nehmen. Habe nämlich derzeit 3 Stück 512 MB CL 2.5 zu Hause. Ist es sinnvoll die + einen neuen zu verwenden. :hammer: Danke Euch |
Vielen Dank,
klasse, sehr hilfreich da seriös und kompetent. eine kleine Ergänzung ohne dem Autor die Schau stehlen zu wollen, die Grafikkarte mag/muss auch einen Lüfter haben, auch hier gilt es wie Steffen schon sagte "klein ist laut". Wenn wir also schon einen Lüfter durch das Netzteil haben dann noch einen für Graka und vieleicht auch noch einen für CPU(?) dann wirds laut. Für wen der Geldbeutel stimmt und das wünsche ich allen, 120mm & silent, will heißen genug Luft und trotzdem Leiser als übliche 80mm Lüfter. Ein Tip, wer sich einen Rechner zusammen stellen lässt und will aus Geldmangel später einen besseren Lüfter einbauen (wenn er dann nicht schon taub ist:p ) achtet darauf, das die Techniker die Lüfter nicht einkleben sondern verschrauben, sonst könnt Ihr Euch einiges kaputt machen, wenn das gewünschte Teil Euch beglücken soll. Gruß Jess:bier: |
Zitat:
@Bertold: Persönlich bevorzuge ich S-ATA-Festplatten, obwohl zumindest bei S-ATA1-Platten der theoretische Geschwindigkeitsunterschied der Anbindung (150 MBit/s gegenüber 133MBit/s bei U-DMA133) kaum zu bemerken sein dürfte. Außerdem ist anzumerken, daß sich Windows XP derzeit durchaus ziemlich sträuben kann, sich auf einer S-ATA2-Festplatte niederzulassen. Die Installation auf einer solchen kann man auf jeden Fall zumindest als interessant, wenn nicht sogar spannend bezeichnen. Wenn das Betriebssystem dann aber einmal drauf ist, läuft es auch. Welche RAID-Konfiguration empfehlenswert ist, hängt davon ab, wie der Anwendung sich zwischen Sicherheit der Daten und Performance entscheidet. Zwei Festplatten in einem RAID0 bieten eine höhere Performance, weil die zu schreibenden Daten zunächst auf den Cache der beiden Platten verteilt werden. Jede Festplatte hat dadurch weniger Daten zu bearbeiten. Beim lesezugriff verhält es sich ebenso, jede der Platten liefert einen kleineren Teil der gesamten Datenmenge. Ist jedoch eine der beiden Platten defekt, sind die Daten verloren. Eine Wiederherstellung der Daten aus den Rudimenten der intakten Festplatte ist nicht möglich. RAID1 bietet keinen Geschwindigkeitsvorteil. Hier sind die beiden Platten so konfiguriert, daß die eine Platte die jeweils andere spiegelt. Dadurch wird eine hohe Ausfallsicherheit des Systems erreicht ohne Steigerung der Performance. Die Vorteile von RAID0 und RAID1 kann man durch Konfiguration in einem RAID0,1 miteinander verbinden. Auch hierzu sind entgegen oftmals zu lesender Behauptungen nur zwei Festplatten erforderlich. Jeweils 50% der einzelnen Festplatten in einem RAID0,1-Verbund belegen die Nutzdaten, die restliche Kapazität der Platten wird zur Spiegelung der Daten verwandt. Eine Konfiguration als RAID5 dürfte sich für den Flusi weniger eignen, da hier die Performance bei den Schreibzugriffen gegenüber den anderen beiden Varianten deutlich einbricht. Bei einer eventuell notwendigen Nutzung der Auslagerungsdatei dürfte es dann unliebsame Überraschungen geben. Ein weiterer Nachteil des RAID5 dürfte sein, daß mindestens drei Festplatten benötigt werden - ein nicht unerheblicher Kostenfaktor. Der Vorteil eines RAID5 besteht darin, daß gegenüber einem RAID1 eine prozentual zur Festplattenkapazität größere Menge an Daten redundant gespeichert werden kann. Zumindest die Flusi-Partition gehört also meiner Meinung nach in ein RAID0. Wie die Partition des Betriebssystems eingebunden wird, sollte man davon abhängig machen, wie sehr man an den dort vorhandenen Daten hängt. Mit deinem Mainboard sind alle der genannten RAID-Konfigurationen möglich, auch dann, wenn du eine IDE-Festplatte betreibst. Diese kann dann allerdings nicht in einem RAID betrieben werden, da das Motherboard nur für die S-ATA-Platten einen RAID-Controller besitzt. Für ein RAID mit IDE-Platten wäre ein zusätzlicher Controller nötig, dessen Anschaffung sich aber eigentlich nicht lohnt. @Jess: Ein leiser CPU-Lüfter sollte es natürlich schon sein, ab etwa 20,00 EUR gibt es auch schon Modelle, die derartige Anforderungen ausreichend erfüllen und auch für einen relativen Laien einfach zu montieren sind. Bei den Lüftern für Grafikkarten sieht das leider schon ganz anders aus. Wer hier den (meist lauten) vom Hersteller mitgelieferten Lüfter austauschen will, sollte schon ein wenig handwerkliches Geschick mitbringen. Dann wäre da auch noch die Sache mit der Garantie, die in einem solchen Fall verfällt. Hier sollte man sich also genau überlegen, ob man sich einen solchen Eingriff zutraut. Vielleicht schreibe ich auch noch einmal einen Artikel zum Thema Grafikkarten und Lüftung, wenn mich mal wieder die Lust packen sollte und entsprechende Nachfrage besteht. |
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:41 Uhr. |
Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
© 2009 FSL Verlag