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kikakater 27.01.2006 13:30

Taten und welche
 
Microsoft gibt sich kompromissbereit

Andere Firmen schaffen es Zusammenarbeit zu pflegen.

Microsoft will das unter allen Umständen nicht.

Deswegen ist ein Zwang notwendig, um die Veröffentlichung von Dokumentationen von Schnittstellen sowie Beispielprogramme sowie Offenlegung von Quellprogrammen zum Termin zu gewährleisten.

Alles andere ist nicht das, was notwendig ist, um Konkurrenz auf Windows Plattformen zu erreichen und dazu gehört auch die Interoperabilität von Windows zu anderen Betriebssystemen.

abcxyz 27.01.2006 15:41

http://www.heise.de/newsticker/meldung/8069

hm ich verstehe immer noch nicht ganz, was eine Quellcodeoffenlegung genau mit der Monopolausnützung zu tun hat.
Kann mir das wer erklären, was das bringen soll?
Hm.. Kann mir nur vorstellen, dass damit bezweckt wird, das Monopol endgültig zum Sturz zu bringen. Denn es ist wirklich gefährlich eine so mächtige und weltweite Monopolstellung, alles andere ausnutzen, assimilieren und vernichten zu lassen, weltwirtschaftlich gesehen.

Danke.

kikakater 27.01.2006 15:54

Das Theater geht schon sehr lange so. Es geht vor allen Dingen um API Dokumentationen und Beispielcode. Bei anderen Firmen ist das gang und gäbe. Microsoft hat kein Monopol, sondern will Sonderrechte. Gerade bei Windows Vista wird man dies diffizil zu spüren bekommen, wie das geht.

abcxyz 27.01.2006 16:05

aso, also müssen Firmen Teile ihrer Software offenlegen. An wen? Regierungen oder allen?
Um anderen das Programmieren für diese Software zu erleichtern? API ist ja ne Schnittstelle. Und da glaubt Microsft bestimmen zu dürfen, wer für sein Betriebssystem programmieren darf? o.O
wow...

kikakater 27.01.2006 17:03

Wer eine derartige Marktbeherrschung ausübt, ist nicht frei davon, Dokumentationen OHNE finanzielle Abgeltung zur Verfügung zu stellen.

Das ist kein Präzedenzfall, sondern nur die Präzisierung, was zu geschehen hat, wenn es mit der Zusammenarbeit wegen Aggression und Ausreden nicht funktioniert.

pearl 27.01.2006 17:42

warum lässt man MS nicht einfach links liegen?
soll er doch sein OS geheim halten,interessiert doch niemand dessen code.
Aber ale Programmierer dieser Welt krechen diesen Wi***n aus Redmond in den Allerwertesten.
verstehe einer nur warum :confused:

Satan_666 30.01.2006 17:02

Zitat:

Original geschrieben von pearl
warum lässt man MS nicht einfach links liegen?
Ist vermutlich eine Kostenfrage. Denn: ist es wirklich 'günstiger' (für ein Unternehmen), seine PCs auf ein Open-Source System umzustellen - oder doch eher das bisserl Geld an Microsoft abzuliefern?

Immerhin ist Windows das Desktop-System, das die Mehrheit der PC-Nutzer verwendet. Und was man verwendet, das kennt man. Unbekanntes erzeugt bei den Mitarbeitern ein gewisses Unbehagen, worunter (zumindest anfangs) die Leistung und Motivation leidet. Die Produktivität sinkt also vorerst, und davor schreckt man als Verantwortlicher zurück. Gemessen wird ja ein Erfolg nicht nach x Jahren, sondern maximal nach x Monaten.

Der Umstieg auf Linux beispielsweise kann vernünftig nur funktionieren, wenn ein paar PC-Freaks freiwillig (!!) in der Firma auf Linux umsteigen und den Anderen in akribischer Kleinarbeit davon überzeugen, dass man damit mindestens genauso gut seine Arbeit erledigen kann.

Und: für Firmen wie meine, die auch Software für den PC herstellt und vertreibt, spielt dann auch noch der Kunde eine entsprechende Rolle. So lange also unsere Großkunden nicht auf ein anderes System umsteigen, sehen wir auch keine Notwendigkeit, uns von Windows abzuwänden.

So lange also Microsoft bei den großen Geldbringern (= Unternehmern) noch immer als DER Lieferant für PC-Software gilt, so lange wird Microsoft auch keine Notwendigkeit sehen, an diesem System großartig etwas zu ändern. Warum auch? Um sich seine eigene Konkurrenz zu züchten?

Ist leider so....

pearl 31.01.2006 08:01

kann ich so nicht stehen lassen.
schon in der schule wird linux links liegen gelassen,statt dort Openoffice zu verwenden.Oder wenigstens Windows als Plattform u. trotzdem Openoffice.
Openoffice genügt doch zu 90% in allen Büros,was macht man denn sonst mehr mit Windows-PC´s?

ich denke es ist eine faule ausrede,oder vielleicht zahlt MS das Firmen Ihr system verwenden,um die Leute zuhause auch an ihr OS zu binden?

Satan_666 31.01.2006 13:13

Schau - ich arbeite bereits seit über 15 Jahren mit Windows-Systemen, damals hieß es noch Windows-3.1 und später Windows für Workgroups - viele Firmen sind damals auf diesen Zug aufgeprungen. Alternativ stand lediglich OS/2 von IBM zur Verfügung, auf das sich viele Firmen mit Sicherheit sogar geschlagen hätten (hatten sie seinerzeit mit hoher Wahrscheinlichkeit einen IBM-Großrechner stehen). Nur hatten sich IBM und Microsoft, die anfangs noch zusammen an OS/2 gearbeitet haben, zerstritten und Microsoft sprang einfach ab (und entwickelte dann das Windows-95).

Und seit diesen 15 Jahren arbeite ich bereits mit Winword und Excel unter Windows.

Damals war von Linux oder OpenSource sowas von keiner Rede....


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