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Theoden 23.01.2006 20:02

Kernel Panic durch zusätzl. IDE Platten
 
Geht um ein Clarkconnect 3.2 System(Kernel 2.6.9-..) das auf einer SCSI Platte im Asus P2B-DS Dual-PIII installiert wurde. Frisch installiert.

Wollte nun nachträglich die beiden IDE Platten wieder integrieren, dieser Vorgang mit Neuinstallation und nachträglichen einhängen der IDE Platten hat bereits funktioniert, bekomm dadurch aber direkt nach dem mounten des root dateisystems auf /dev/hda3 einen kernel-panic error (could not sync?).
Deaktiviere ich im Bios den IDE Kanal an dem die Platten hängen, bootet das System wieder einwandfrei.

Hab also mal die rescue Funktion der clarkconnect cd gebootet, und gleich die Fehlermeldung bekommen, dass mehrere "/" Rootdateisysteme gefunden wurden, und dieses Problem behoben werden muss.
Fehlermeldung ist korrekt, da auf einer der beiden Platten früher eine linux Installation war, die boot+swap Partitionen waren noch vorhanden, auf der root Partition hingegen sind nur mehr ein paar Ordner inkl. Daten.
Hab also mit fdisk die swap & boot Partitionen von der IDE Platte gelöscht, und nochmal den Inhalt der ehemaligen root Partition, /dev/hda3, gecheckt. Keine versteckten Ordner, nur Daten in selbst erstellten Ordnerstrukturen. Keinerlei bootable-Flag gesetzt.

Das System will nun aber leider trotzdem nicht booten. :mad2:

Was auf dieser Platte /dev/hda hindert mich am booten vom SCSI System ?

abcxyz 23.01.2006 22:11

eh kein ide-raid gesetzt im bios?
hmmm was würde mir noch einfallen...
bootsequenz auf "scsi" vor ide?
platten richtig gejumpert, ebenfalls die scsi, was angeblich komplizierter ist und wo ich mich nicht auskenne?
versuch mal nur eine der beiden platten anzuhängen, was dann kommt..
sda...hda...hmmm...*grübel*

na hoffentlich weiss einer mehr als ich, aber wollte mal denkanstösse geben, vl hats ja was geholfen.

Theoden 23.01.2006 22:43

nein, kein raid. SCSI before IDE Boot im Bios aktiviert. Festplattenboot im Bios deaktiviert(Bootreihenfolge D,A)

Die SCSI Platte ist sicher richtig gejumpert, hat im Alleinbetrieb & Mischbetrieb ja bereits problemlos funktioniert, bzw. beeinflusst die SCSI Jumperung ja in keiner Form die IDE Platten.

Mit nur einer Platte werd ichs noch versuchen, nur mit hdb wirds aber sicher problemlos funktionieren...die ist witzig "partitioniert". Hat ein ext3 filesystem direkt auf /dev/hdb, keinerlei prim./log. Partitionen. :D

colossus 23.01.2006 23:35

Die Config des eingesetzten Bootloaders waere hilfreich.

Theoden 24.01.2006 00:14

grub.conf

Code:

default=0
timeout=5
splashimage=(hd0,0)/grub/splash.xpm.gz
hiddenmenu
title ClarkConnect Home Edition (2.6.9-27.ccsmp)
        root (hd0,0)
        kernel /vmlinuz-2.6.9-27.ccsmp ro root=LABEL=/ acpi=ht
        initrd /initrd-2.6.9-27.ccsmp.img
title ClarkConnect Home Edition (2.6.9-27.cc)
        root (hd0,0)
        kernel /vmlinuz-2.6.9-27.cc ro root=LABEL=/
        initrd /initrd-2.6.9-27.cc.img

Mhm....ok also bis jetzt dachte ich, das bei scsi Platten in der grub.conf das hdx,x zum sdx,x wird. Hätt wohl früher in das config file schauen sollen. :rolleyes:

Also entweder Trial&Error, oder nachlesen, wie die Nummerierung bei scsi/ide mischbetrieb abläuft.
Oder gibts eine Möglichkeit das rauszufinden ?

m@rio 24.01.2006 10:02

http://portal.suse.com/sdb/de/2002/0..._overview.html

Bei der Bezeichnung der Festplatten unterscheidet GRUB nicht zwischen IDE, SCSI oder sonstigen Geräten. Es werden alle Festplatten, die vom BIOS bzw. weiteren (SCSI-, RAID-, usw.) Controllern erkannt werden, der Bootreihenfolge nach durchgezählt. (hd0,0) ist immer die Festplatte, die in der Bootreihenfolge, die im BIOS eingestellt ist, die erste ist, egal ob nun IDE, SCSI oder RAID.

Theoden 24.01.2006 15:21

Zitat:

Original geschrieben von m@rio
http://portal.suse.com/sdb/de/2002/0..._overview.html(hd0,0) ist immer die Festplatte, die in der Bootreihenfolge, die im BIOS eingestellt ist, die erste ist, egal ob nun IDE, SCSI oder RAID.
Mhm...dann müsste das System aber nach hinzufügen der IDE Platten problemlos booten, das Bios ist ja richtig konfiguriert, und IDE Boot komplett deaktiviert. :confused:

Edit:
Hab jetzt allerdings in deinem Link die Lösung gefunden. :)

Zitat:

Die Map-Datei
Die Map-Datei ist die zweite wichtige Konfigurationsdatei für GRUB. Es ist allerdings nur in seltenen Fällen notwendig, diese zu ändern.

Noch einmal zurück zum Thema, wie GRUB in einem Mischsystem die Festplatten nummeriert. In einem System, in dem Festplatten an unterschiedlichen Controllern angeschlossen sind (also z. B. sowohl IDE- als auch SCSI-Platten angeschlossen sind), muß GRUB mit Hilfe eines speziellen Verfahrens versuchen, die Bootreihenfolge festzustellen (GRUB kann ja nicht in das BIOS gucken). GRUB muß stattdessen errechnen, ob von der IDE- oder der SCSI Festplatte gebootet wird.

Das Ergebnis speichert GRUB in einer Datei ab. Diese findet sich unter /boot/grub/device.map. Diese hat in unserem Beispiel (im BIOS sei in der Bootreihenfolge IDE vor SCSI eingestellt) folgenden Inhalt:

(fd0) /dev/fd0
(hd0) /dev/hda
(hd1) /dev/hdb
(hd2) /dev/sda
(hd3) /dev/sdb
Wichtig: Falls (bei Bootproblemen) der Inhalt der Datei manuell editiert wird, muß anschließend

grub --batch --device-map=/boot/grub/device.map </etc/grub.conf
aufgerufen werden, um GRUB neu zu installieren. Der Parameter --device-map spezifiziert, daß grub die vorhandene Mapdatei auslesen soll. Die weiteren Kommandos werden der Datei /etc/grub.conf entnommen, die im folgenden Abschnitt erklärt werden soll.

gaelic 24.01.2006 19:20

und im grub einfach statt hd0, hd2 verwenden ist nicht drin?

Theoden 25.01.2006 19:44

Doch, funktioniert nur leider nicht.
hd1,0 hd2,0 & hd3,0 funkionieren jeweils nicht, kernel wird am angegebenen Ort nicht gefunden.

Werds mal mit der map-datei probieren.

Theoden 27.01.2006 18:02

Der Schuldige ward gefunden! :bier:
Das es unter Linux label für Partitionen gibt wusste ich nicht, auch nicht, dass doppelt vorhandene labels das System extrem verwirren. :rolleyes: :D

/dev/hda war als "/" gelabelt, mit e2label geändert und das System startet problemlos.


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