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Externe Festplatte nach Sturz defekt - was geht noch?
Folgendes Szenario:
Bei einem Ausflug hinter meinen Schreibtisch habe ich klassich mit dem rechten Fuss eingefädelt und die externe Festplatte hat einen Telemark auf dem Parkettboden hingelegt, Haltungsnote 19,5. Jetzt jedoch kann ich der Platte nur mehr folgendes Verhalten herauslocken: Aufdrehen, Lüfter läuft an, die Platte surrt, macht ca. 30 Sekunden lang "Klack-Klack-Klack" und dreht sich ohne weiteres Kommentar wieder ab. Ich weiss schon, das wird zu 99,99999% aussichtslos sein, aber kann man da von sauteuren Data-Recovery-Aktionen einmal abgesehen noch was machen? (Ich hab' übrigens die Platte ausgebaut. Das ist eine Hitachi Deskstar mit 160 GB, falls das für eine Antwort relevant ist.) |
Die Platte kannst du sicher abschreiben, da hat wahrscheinlich der Plattenkopf mechanisch auf die Scheiben geschlagen.
Wenn da wichtige Daten oben waren, bleibt wohl nur mehr eine, wie du selbst schreibst 'sauteure Data-Recovery-Aktion'. Ansonsten Platte wegschmeissen und neue besorgen. |
Dasselbe ist mir vor 2 Jahren passiert.
Bei mir kommt jetzt in 70% der Fälle kein einziges Klack. In 28 % kommt ein Dauer klack. In 2% der Fälle kommt ein einziges Klack, was ja normal ist. Ich muß also ca. 50 mal auf- und abdrehen bevor die Platte mal funktioniert. Da ich die Platte vielleicht alle 3 Wochen mal brauche ist das nicht so störend. Probiers mal sehr oft aus. Nach dem 2. Klack probierst einen Neuversuch. |
Hmmmm, das ist ein guter Tipp. Ich probiere das mal aus, denn zumindest könnte ich so noch die Daten retten die da drauf sind.
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Ich stehe momentan vor einem ähnlichen Problem. Plattenmechanik meiner Western Digital WD200EB kaputt. Platte wird zwar noch erkannt, Zugriff aber nicht möglich. Stattdessen Klackern.
Jetzt bin ich mal am Schauen wegen einer Firma für Datenrekonstruktion. Folgende Firmen habe ich bisher gefunden:
Zitat:
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du kauft dir eine baugleiche platte und baust die magnetplatten ins neue gerät ein. Wennst das in einem staubfreien raum machst kannst nach der datenrettung die neue platte wieder zusammenbauen und hast soger eine ersatz platte.
Solltest du das probieren schreib bitte einen erfahrungsbericht, die €70,- für die neue platte sind ja nicht viel für so ein interessantes experiment. Keine ahnung wie hoch die erfolgchancen sind, vermutlich sehr gering aber interessant wärs schon. |
Die Elektronik der Platten tauschen ist ziehmlich risikolos.
Aber die Platte komplett zerlegen, das ist für jemand Unerfahrenen ziehmlich sicher mit einem Totalschaden der Platte verbunden. |
Jetzt muss ich mich mal mit einer Expertenmeinung zu Wort melden:
Die Idee, die Platte 50 Mal "Klack" machen zu lassen, ist zwar witzig, aber für eine Rettung der Daten das Schlimmste, was man machen kann.
Durch die defekten Schreib-Leseköpfe bzw. die mögliche Verunreinigung im Inneren (freigesetze Partikel durch mechanische Berührung der Oberfläche) kann der Zustand der Platte nur verschlimmert werden. Die Schäden an der Platte nehmen mit jedem "Klack" und jeder Umdrehung der Platte unweigerlich zu. D.h. zum Spielen und Probieren kann ich die erteilten Ratschläge durchaus empfehlen. Wenn die Daten aber wichtig sind bleibt (leider) wirklich nur der Weg ins Labor. Die Platte wird in entsprechender Umgebung (Reinraum) von erfahrenen Leuten zerlegt und mit etwas Glück wiederbelebt. Einen Headwechsel selbständig durchzuführen ist sinnlos und - Preacher hats erkannt - quasi Plattenmord! Sorry für keine bessere Nachricht... lg Harald |
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Dabei hält die Hitachi Deskstar mit 350G am meisten aus, weil die Köpfe nicht auf der Platte parken, sondern gesichert sind. Entspricht einen Aufprall mit 60km/h aus ~10 Meter Höhe, im freien Flug (vertikal). Ich vermute mal die hat sich mehrfach Überschlagen, oder??? |
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