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Daten dauerhaft sichern im Homebereich?
Seit vorigem Jahr fotografiere ich sehr viel. Welche dauerhafte Datensicherung als dauernd DVD's umzukopieren würde sich noch anbieten.
Habe mich schon seit einiger Zeit für die MO-Laufwerke interessiert, aber wenn ich so schaue werden die Hersteller der Laufwerke immer weniger und die Datenkapazität ist ja nicht gerade üppig bei den noch zudem sehr teuren Rohlingen. Bei meiner 20D, mit der ich im RAW und *.jpeg Format gleichzeitig fotografiere fallen große Datenkapazitäten an. Anscheinend kommt man ums "umkopieren" (sei es mit ext. HD)nicht rum, habe schon viel herumgesucht ... Welche garantierte Lebensdauer hat eigentlich ein RAM-Rohling (den mein Sony Brenner leider net unterstützt)? |
auf hdd + dvd-/+r sichern sollte im home bereich mehr als ausreichend sein. dvd-ram wird dir keinen nennenswerten vorteile bringen, standard dvd rohlinge werden lange genug halten. in 3-4 jahren ist dvd-* vermutlich längst ein alter hut und längst durch neue standards mit höherer datendichte abgelöst.
wenn du deine daten nicht zusätzlich extern lagerst (zb bei freunden, webhoster,..), ist das beste backup aber möglicherweise vergebens (brand, hochwasser,...). |
DVD-RAM: haltbarkeit garantierte 30 Jahre
Aber 4,5GB sind imho auch eher uninteressant wenn du RAW Daten speicherst. Möglichkeiten Du kaufst dir ein DAT Band mit ~40GB (ca. 400-600,-) Du hast mehrere (zB. 3Stk) externe Platten die du rotierend einsetzt. Du kaufst dir eine externe Speichereinheit (NAS) auf die du sicherst. Denkbar wäre für dich dann zB. folgende Lösung: Da hast einen Netzwerkspeicher, auf den läßt du beim Herunterfahren deiner Workstation die Daten die zum Backup anstehen sichern. Der Netzwerkspeicher könnte dann auch dei Platten nach zB 30min ohne Zugriff abdrehen. Wenn der Netzwerkspeicher die Daten intern auch noch auf 2 Platten spiegelt, dann bist du auch gegen Plattenausfall dort auch gefeit. Aber wie schon von spunz erwähnt: Das ist alles "nur" so sicher wie dein Haus/Wohnung. Bänder haben den Vorteil man kann sie leicht auslagern. Aber bei RAW Daten kommen 40GB auch schnell an die Grenze. Laufwerke mit höheren Kapazitäten, zB 200GB sind dann bei 1500,- zu finden. Also für den privaten Bereich sind externe Festplatten imho wohl der beste Kompromiss. Vielleicht hilft dir eine Überlegung von mir: Ich hab ca. 700GB Daten (Photos, digitales Video, CAD), dafür baue ich mir einen Server auf, der intern die Datenplatten per Skript 2x wöchentlich auf Sicherungsplatten spiegelt und letztere dann abdreht. Das ist automatisierbar und noch leistbar (~1000Euro), erfüllt aber durch die Integration aller Platten in einem Gerät nicht die Anforderungen eines Backups. Nur so Überlegeungen, werden sicher gescheitere leute noch bessere Lösungen bringen.. ;) |
Die Lösung meiner Sicherungsprobleme habe ich durch den Einsatz zweier Harddisks mit je 200GB und Wechselrahmen vorgenommen. Zur Sicherung meiner Daten und Fotos spiele ich also auf beiden HD's die Files auf.
Hintergrund der Überlegung: auch wenn eine Platte den plötzlichen Tod erleidet, habe ich immer noch die zweite mit allen meinen Files. Heutzutage kosten ja die Platten nicht mehr die Welt, ist also für den Heimgebrauch ideal und im Wechselrahmen jederzeit ausbaubar, sollte der Platz nicht mehr ausreichen. |
DVD-Ram sind auf jeden Fall für die längerfristige Datensicherung besser geeignet als DVD +/-R(W), diese würde ich nur kurzfristige/mittelfristige Sicherung nehmen, denn selbst die guten DVD +/-R(W) Rohlinge halten oft nicht besonders lange (soll natürlich nicht heissen, dass die sicher kaputtgehen, aber die Chancen sind rel. hoch).
Wie auch immer hohe Sicherheit bieten dir sowieso nur mehrere Backupstrategien (zb. zweite Platte +andere Sicherung wo anders gelagert, oder hast du einen feuer- und wassersicheren Safe ;) ) Für wirklich große Datenmengen (>1000 GB) gibts derzeit keine wirklich günstigen Lösungen. Bei DAT bist du doch sehr an die teure Hardware gebunden, ich würd eher zu Festplattenlösungen greifen, die Zukunft bringt sicher was - immerhin wurde zb. von TDK eine 4 lagige BlueRay Disk mit 100 GB vorgestellt - allerdings ist wohl noch zu früh, das zu bewerten. |
Danke für Eure Antworten. Ich werde auf externe HD's sichern, einen neuen Brenner, der auch RAM kann, kaufe ich mir jetzt sicher nicht, da sich in diesem Bereich ja wieder was tun wird.
Und MO ist mir zu teuer und zuviel Insellösung. Die "Industrie" sollte sich ein wenig mehr um das Problem Datensicherung annehmen. Konnte man doch lesen vor kurzer Zeit wie da bei einer größeren Institution (weiß nicht mehr wo) alle Daten futsch waren ... |
Ich halte es so ähnlich wie Kontokali.
Einmal alle Foto und Filme am Compi. Allerdings wird es da mit Filme schon eng. Gibt es später dann nur mehr auf Wechselplatte und MM Compi. Ein zweitesmal auf ext. Festplatte mit Wechselschacht. Ein drittes mal. Aber nur das fertig bearbeitete Foto und Filmmaterial, auf der Festplatte vom MM Compi zum Fernseher. Die ext. Wechselplatten spielen dabei den Datentransporteur. |
Ich setze ausschließlich auf HDD-Kopien.
Auf optische Scheiben zu sichern habe ich schon zu CD-Zeiten aufgehört. Und bei den heutigen HDD-Preisen... |
DVD-RAM für Permanentdaten, die sich nicht verändern und nicht viel Platz benötigen.
Wechselrahmenfestplatten sind für grössere Archive geeignet (eine Partition). Externe Festplatten dienen als Diskettenersatz. Für Wochen- und Monatssicherungen sind zwei DVD+RWs mit eigens zugeordnetem DVD Brenner sinnvoll (in einem Big-Tower oder als externe Laufwerke). Bänder sind von der Geschwindigkeit und von der Flexibilität her von Nachteil. |
Eine relativ preisguenstige Ueberlegung waere auch noch folgendes: Du kaufst dir DVD-Rohlinge von mindestens drei renommierten Marken (nicht so lachhafte Hofer/Lidl/MediaMarkt-Billigsdorfer).
Dann bespielst du sie mit irgendeinem Brenner, muss kein Plextor sein, sollte aber natuerlich mit den Rohlings-Marken harmonieren. Einen Satz gibts du in deine private Aufbewahrungs-Schachtel, die beiden anderen Saetze lagerst du an zwei verschiedenen Stellen ausserhalb deiner Unterkunft und moeglichst geographisch getrennt, denn was nuetzen dir deine beiden Nachbarn links und rechts wenn bei einem Grossbrand das halbe Dorf abbrennt ... Soweit, so schon gelesen von den anderen Postings. Den Casus knacksus stellt der folgende Schritt dar: Wohlwissend dass die Lebensdauer der Scheiben nicht lange waehrt, kopierst du die drei Saetze nach einenthalb bis zwei Jahren auf wieder neue Rohlingspackungen und verfaehrst bezueglich Lagerung wie oben. Selbst wenn du dann jedes zweite Jahr gleich auch einen neuen DVD-Brenner anschaffst, kommt dir das finanziell auf unter hundert Euro alle zwei Jahre. Das ist NICHTS im Vergleich zu 1500 Euro fuer semiprofessionelle Bandmaschinen. Und den alten Brenner kannst du immer noch um ein paar Netsch auf eBay verkaufen. Ich persoenlich mach das in etwas kleinerem Massstab selbst so, seit ich Anfang Sommer festgestellt hatte, dass CDs aus meiner Anfangsbrennzeit von 1997 heute nicht mehr lesbar waren. ----- Professionelle Datenspeichereinrichtungen wie Bibliotheken und Staatsarchive verfahren ganz aehnlich, nur legen die auch noch das jeweilige Schreibgeraet und dessen Bedienungsanleitung wo auch der der Datensatz-Aufbau vermerkt ist, bei. Denn schon heute gibts Broesel wenn man zB Dokumente von Textverarbeitungen frueherer Tage importieren moechte und kein passender Filter dafuer existiert. |
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