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-   -   Netznutzungsgebühren der Energielieferanten (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=177446)

weriser 03.11.2005 17:48

Netznutzungsgebühren der Energielieferanten
 
Hab wieder einmal von der EVN eine tolle Rechnung mit vielen Posten drauf und einem Endbetrag, dass es einem die Fussnägel aufdreht bekommen. Da steht was von Netznutzungsentgelt unterteilt in 3 Zonen, Entgeld für Messleistung, Abgaben (z.B. Erdgasabgabe), Zuschläge und Förderbeiträge, nicht zu vergessen die USt.

Das ganze macht ca. 400 Euro aus (für eine 80 qm Wohnung) und das beste, da ist nicht einmal ein Cent fürs Gas dabei. Das sind nur Netznutzungsgebühren. Und der Stromanschluss ist da noch nichtmal mitgezählt.

Von allen gesetzlich legalisierten Kundenbescheissungsformen ist das die dreisteste, die mir jemals untergekommen ist. Was da verrechnet wird, steht nämlich in keiner Relation zur Realität. Jetzt wollte ich wissen, gehts nur mir so, oder kriegen andere ähnliche Rechnungsbeträge auf den Tisch?

LouCypher 03.11.2005 20:55

der aufbau und die erhaltung von einem gasnetz kostet nunmal, €400/jahr sind imho eh ok.

spunz 03.11.2005 21:06

da sind wohl auch die systemgebühren für den strom dabei, sonst wäre es wirklich etwas teuer. ich habe fürs letzte halbjahr 448 eur für strom/gas inkl nutzungsentgelte bezahlt.

die nutzungsgebühren machen aber fast 60% der kosten aus. :eek:

wolkegelb 03.11.2005 21:21

:zzz: Na bravo ! Diese Monopolisten haben immer neue Ideen, um uns abzuzocken. Mit dieser Kohle werden die Privilegien der Upperclass finanziert. Wenn das so weiter geht,sitzen wir alle in einigen Jahren pleite da, dafür wird es kalt und dunkel sein. Denn schon allein die angeblich fallenden Nutzungsgebühren werden uns auffressen.
Schwacher Trost: Du sitzt nicht allein im Boot.:mad2:

CYQuest 04.11.2005 08:10

Liberalisierung des österreichischen Strom- und Gasmarktes.

Bedanken könnt ihr euch hier: http://www.e-control.at/

weriser 04.11.2005 08:58

Zitat:

Original geschrieben von LouCypher
der aufbau und die erhaltung von einem gasnetz kostet nunmal, €400/jahr sind imho eh ok.
Ich finds nicht o.k.

Man muss bedenken, dass diesen Betrag jede Wohneinheit bei uns im Haus bezahlt, das Haus aber logischerweise nur 1 x am Gasnetz angeschlossen wurde. Das ist schon mehr als ein schönes Körberlgeld. Ausserdem wird die Netzmiete nach dem Verbrauch berechnet. Sowas kanns wirklich nur bei Monopolisten geben, die sichs richten können. Von den ganzen noch dazu berechneten Zuschlägen, Abgaben und Förderbeiträgen will ich erst garnicht anfangen. Wenn ich meinen Kunden soeinen Unfung auf die Rechnung schreibe, bekomme ich postwendend die Frage nach meinem geistigen Zustand und den Hinweis, dass ich die nächste Rechnung aus dem Irrenhaus verschicken kann.

Obwohl mir auch einiges an Zuschlägen, Abgaben und Beiträgen einfallen würde.

Das Stromnetz ist übrigens nicht dabei, das wird extra verrechnet. Dort hab ich unter anderem die Position "stranded costs". Warum auch nicht, als Monopolist kann man durchaus auch irgendwelche stranded costs auf die Rechnung draufschreiben. Der Doofkunde MUSS es ja bezahlen, ob er will oder nicht. :mad2:

guvi1 04.11.2005 09:30

Zitat:

Original geschrieben von LouCypher
der aufbau und die erhaltung von einem gasnetz kostet nunmal, €400/jahr sind imho eh ok.

auch das gehalt u. privilegien der angestellten kosten.
aber warum wechselt ihr nicht?

LouCypher 04.11.2005 11:48

wenn mir fad ist und ich mich aufregen will, dann weil mein arbeitgeber ca. 3x so viel für meine arbeitskraft zahlen muss wie ich im monat auf mein konto überwiesen bekomme und nicht wegen mickrigen €400,-

weriser 04.11.2005 13:44

Zitat:

Original geschrieben von guvi1
auch das gehalt u. privilegien der angestellten kosten.
aber warum wechselt ihr nicht?

Hab schon längst gewechselt, hier gehts nur um die Netznutzungsgebühr, die bei mir inkl. den bereits bezahlten Teilbeträgen übrigens 700,- Teuros ausmacht und nicht wie ich vorher angenommen habe, 400 Euro.

700 Euro pro Jahr und Wohnung, dafür dass am Haus überhaupt nur 1 Gasanschluss vorhanden ist. Wenn alle Firmen in Österreich so kalkulieren würden, könne sich das Leben hier definitiv keiner mehr leisten.

guvi1 05.11.2005 09:52

die netznutzungsgebühr sichert ja das überleben dieser anbieter.
wenn alle den jetzigen anbieter verlassen würden,müsste der eigentlich zusperren.
aber im kommunistischen österreich wird für dessen überleben gesetzlich gesorgt.
praktisch einkommen ohne arbeitsleistung.

aber das hat man in allen bereichen.

in deutschland jammerns jetzt weil die leute weniger tanken,was eigentlich begrüssenswert wäre,aber die steuereinnahmensverluste sind derartig hoch,das man die mit anderen steuern kompensieren m uss.
eigentlich ein total vertrotteltes system!


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