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mhuck 11.10.2005 12:10

TrackIR - medizinisches Problem ?
 
Hallo,

ich habe seit kurzem das TrackIR-System, funktioniert auch technisch gesehen einwandfrei. Allerdings habe ich mal ein ganz anderes Problem:
Nach kurzer Zeit der Benutzung ist mit kotzübel, beim ersten Test mußte ich mich fast übergeben.
Zuerst habe ich mich gefragt, ob die Infrarot-Bestrahlung der Augen im abgedunkelten Zimmer (bei weit geöffneten Pupillen) ein Problem darstellen könnte; das glaube ich aber nicht.
Inzwischen bin ich eigentlich der Meinung, daß das Gehirn durch das insgesamt doch eher unnatürliche Verhalten des Sichtfeldes (wackelig, starke Drehung bei nur kleiner Drehung des Kopfes, Drehung des Kopfes bei fixierter Pupille) irritiert wird, und manche Menschen (ICH z.B.) das nicht vertragen.
Mich würde mal interessieren, ob es noch andere unter euch gibt, die ähnliche Schwierigkleiten haben ?!

MfG,
Matthias Huck

DanCooper 11.10.2005 12:39

Hallo Matthias
Ich hatte am Anfang auch Probleme,wenn ich mit dem Tracker geflogen bin.Bei mir stellte sich nach einiger Zeit auch eine gewisse Übelkeit ein.Mittlerweile hat sich das aber gegeben.Ich fliege jetzt seit ca 1,5 Monaten mit dem TrackIr und habe kaum noch Probleme.Man gewöhnt sich wohl mit der Zeit daran.
Viel Spaß mit dem neuen Feeling.

Buschflieger 11.10.2005 12:59

Hallo Matthias

leidest Du sonst auch unter dem was man landläufig als "Reisekrankheit" bezeichnet.

Wenn ja, könnte das die Ursache Deiner Beschwerden sein. Ist das der Fall bleibt Dir wohl nichts anderes übrig als versuchen das TrackIR auf Kulanz wieder zurückzugeben.

Allerdings ist es durchaus normal am Anfang ein paar kleinere Probleme in der Eingewöhungsphase zu haben (Kopf- Nackenschmerz). Das gibt sich aber wieder, aber das was Du beschreibst ist schon mehr als nur Eingewöhnung.

Lars A 11.10.2005 14:01

Hallo Matthias,

bin selbst Arzt und kann sagen: "Buschflieger" liegt absolut richtig mit seiner Diagnose. TrackIR gaukelt Dir optisch eine Bewegung vor, die Dein Innenohr nicht bestätigt - Du wirst klassisch "Seekrank"! Menschen sind auch auf Schiffen dafür unterschiedlich anfällig. Ob man sich daran gewöhnen kann, ist umstritten. Vieles spricht dagegen (würde hier zu weit führen). Von Medikamenten würde ich für das Flusi-Fliegen abraten - Du müsstest wohl zu häufig welche einnehmen ;-), was wirklich nicht gut wäre. Manche Leute (insbesondere Taucher, die viel Bootfahren) schwören auf Ingwer und Akkupressur-Armbänder (erhältlich in Tauchläden). Einfach mal ausprobieren!

Gruss
Lars

mhuck 11.10.2005 14:02

Danke erstmal !

Nun, mit Reisekrankheit habe ich seltsamerweise überhaupt keine Probleme, ich war auch über 6 Jahre Segelflieger und mir ist nicht ein mal schlecht gewesen (auch nicht beim Mitfliegen).
Trotzdem, ich habe auch schon daran gedacht, daß vielleicht eine Eingewöhnung notwendig ist.
Als ich die ersten Versuche mit meinem selbstgebauten Motion-Flugsimulator (nur Nickachse) gemacht habe und die Bewegungen nicht immer zum Visuellen gepaßt haben, ist mir auch schlecht geworden...
Wahrscheinlich bin ich ein Sensibelchen !

Andragar 11.10.2005 14:36

Da schließt sich der Kreis wieder... auf der Konferenz hatten wir nämlich im Zusammenhang TrackIR und Kunstflug nämlich genau ähnliche Gedanken.

Eigentlich werde ich durchaus Reisekrank. Wobei das schon etwas extremer kommen muss (Fähre in der Nordsee bei starken Wellengang, starke Turbulenzen in einem Flugzeug) im Flugsimulator ist mir bei meinem Kunstflug mit TrackIR aber noch nie schlecht geworden.

Möglicherweise haben wir aber mit TrackIR durchaus eine weitere Schwelle zum echten Fliegen durchbrochen... auch wenn's diesmal eine Unangenehme ist. ;)

Zu bedenken ist hier vielleicht auch, dass das Innenohr keine Bewegung verspürt, im Gegensatz zum echten Fliegen. Dem einen ist das eine Gefühl übel, dem anderen bringt genau die umgekehrte Situation zum Magengrummeln.

Noch etwas anderes ist mir im Zusammenhang mit TrackIR auf der Messe passiert. Ich habe das Ding vorgeführt und dann wollte der Besucher auch einmal. Ergebnis: Das Bild hat unheimlich gezittert. Ich dachte an einen Einstellungsfehler oder der Beeinflussung durch die Fenster hinter uns. Aber nein! Sein Kumpel hat sich drann gesetzt und das Bild war ruhig. Ich wieder: genauso. Nur bei dem einen User hat es gezittert. Vielleicht war er Raucher und etwas zittrig?
:confused: So ein Phänomen hab ich auch noch nicht erlebt und eigentlich tippe ich immer noch auf eine falsche Sitzposition. Trotzdem konnte ich es nicht herausfinden.

fumpf 11.10.2005 15:01

Hallo,
just my two cents...Ich habe auch TrackIR aber Version2, also noch den Vorgänger. Ich kann den Ausführungen zum Teil zustimmen, ich nutze TR2 zwar nicht im FS (irgendwie mag ich es da nciht so), sondern nur zu IL2 und vorallem(!) CondorSoaring und bin grundsätzlich schon begeistert von dieser Technik. ABER: Auch mir wird manchmal ein bisschen schummrig...vorallem wenn ich lange vor dem PC sitze und z.B. einen Online Segelflug Wettbewerb mitmache und über längere Zeit im Pulk in der virtuellen Termik kreise. Da kanns einem schon schwindlig werden, da der "Luftraum" beim engen Kreisen stets beobachtet werden muss.
Ich denke das ist ganz normal.
Mein TR2 Profil ist sehr "flach" eingestellt, damit ein bisschen Bewegung des Kopfs nicht gleich zu einer Sichtänderung auf dem Schirm führt. Ich denke - je "weicher bzw flacher" das TR2 Profil, desto besser. Aber das ist sicher individuell.

Cheers
Timo

olli7055 11.10.2005 16:46

Hallöchen,



ich kann dass auch bestätigen: in den ersten Tagen wurde mir auch bei der Benutzung des Track IR übel, dies legte sich nach häufiger Benutzung dann aber recht schnell. Nach einer Woche hatte ich überhaupt keine Probleme mehr. Eventuell helfen auch andere Einstellungen, damit die Bewegungen nicht so "nervös" umgesetzt werden. Ich habe hier im Forum super Einstellungen gefunden, welche ich seitdem verwende. Vielleicht einfach danach mal suchen.



Gruß


Olli

mhuck 12.10.2005 13:02

Hallo,
bin glaub' ich schon dabei, mich dran zu gewöhnen.
Ich habe einen Joystickbutton zum Aus- und Einschalten des Systems, dann muß ich nicht immer den Kopf so bewußt ruhighalten.

Matthias

gringo1 13.10.2005 09:02

einer der großen Fehler die man beim Track machen kann ist das man es falsch einstellt. Glücklicherweise ist die Einstellmöglichkeit gegeben und sollte sie nutzen. Damit kann man ne Menge verbessern. Nach einer Eingewöhnungszeit sollten sich aber diese Symtome legen - wenn man eine entsprechende Einstellung hat. Tip meinerseits - den Track nur nutzen wenn man wirklich rausschauen will, ansonsten mit der Taste zu deaktivieren einfach ausschalten (wie oben schon beschrieben).
In Paderborn hatten wir an unserem Stand auch das Teil - viele die es probiert haben waren begeistert. wir haben keinen das Teil aber unkommentiert eingeschaltet. Am Anfang wackeln alle mit dem Schädel wie die Wackeldackel auf der Hutablage. Jemand sagte zu mir, das unser Teil wesentlicht besser funktioniert als an nem anderen Stand. Das lag aber nur daran das wir ihm vorher erklärt haben wie man das Teil verwendet.

Ansonsten - endgeiles Teil - nie wieder ohne!


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