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frazzz 28.04.2005 21:20

kaufberatung digital-kamera
 
meine mum möcht sich eine zulegen und hat eine
Konica Minolta Dimâge A200 zum testen bekommen.
http://www.geizhals.at/a118979.html

der preis wäre ganz ok (unter geizhals), was mir nicht gefällt ist das kleine objektiv.


wer hat erfahrung mit diesem ding?

frazzz 29.04.2005 12:44

:confused:

Satan_666 29.04.2005 13:19

Sorry, aber was erwartest Du Dir für ein Objektiv? Vielleicht mit 'nem Meter Durchmesser oder was?

Ganz generell: je kleiner der Sensor, umso kleiner die Optik, die notwendig ist. Das kommt daher, dass die Sensor- oder Filmgröße direkt verantwortlich ist für die Brennweiten, die man verwendet.

Meiner Meinung nach hat die Cam eher ein großes denn ein kleines Objektiv!

frazzz 30.04.2005 16:14

naja, die kamera ist gegen aufpreis auch mit wechselobjektiv zu haben.
welche wären das dann?


und wenn ich es mit der vergleich :confused:


http://www.geizhals.at/img/pix/139446.jpg



http://www.geizhals.at/img/pix/118979.jpg

Phantomias 02.05.2005 09:25

kann dir zur Minolta nix sagen..

aber ich hab mir vor ner Woche die EOS 350D gekauft, und muss sagen - Tolle Kamera! :cool:

kommt drauf an ob deine Mum eine DSLR will oder nicht.. :D

mit den neuen und unschwinglichen DSLRs werden die teueren CCD-Digicams mit großem Objektiv IMHO warhscheinlich eh bald vom Markt verschwunden sein...


hier ein Review der A200:
http://www.dpreview.com/reviews/konicaminoltaa200/

Satan_666 02.05.2005 11:28

Zitat:

Original geschrieben von frazzz
naja, die kamera ist gegen aufpreis auch mit wechselobjektiv zu haben.
welche wären das dann?


und wenn ich es mit der vergleich :confused:


Ja, wenn Du schon diese Vergleiche anstellst, dann solltest Du auch die Sensorgröße vergleichen. Siehe oben: je größer der Sensor, umso größer muss die Brennweite sein und umso größer auch das Objektiv. Die Canon hat mit Sicherheit einen deutlich größeren Sensor....

Andere Frage: ist für Dich die Größe des Objektives ein Qualitätsmerkmal? Optischen Gesetzen zufolge wird es gerade bei großen Systemen immer schwieriger, optimale Abbildungsqualitäten zu erreichen. Beispiel Mikroskop: hier sind die Linsen extrem klein und trotzdem liefern die ein verdammt gutes Bild. Demgegenüber steht das Hubble-Teleskop, welches Unmengen an Geldern gekostet hat und dann auf Anhieb gar keine so gute Leistung gebracht hat. :D

Also mach' Dir um die Größe keine Gedanken.... :p

Kasparov 01.06.2005 11:37

Auf die Größe kommts schon an ;-)
 
1. @ Objektivgröße:
Na sicher kommts auf die Objektivgröße an! Je größer ein Objektiv ist, desto lichtstärker - und insgesamt hochwertiger - wird es auch sein. Schau dir mal die neue Panasonic Lumix mit 12-fach Zoom, die neue Canon S2 ebenfalls x12, oder ähnl. an: Lichtstärken um die 1:3!!! Und dann vergleich das mal mit einer kleinen Flunder (Sony, Casio, Ixus...). Da merkst auch in der Bildqualität einen ordentlichen Unterschied!

2. Sensorgröße:
Je größer der Sensor ist, desto hochwertiger wird in der Regel auch das Bild. Da spielen aber natürlich noch andere Faktoren eine Rolle (Optik, Prozessor etc.). Die Sensorgröße sollte umso größer sein, je mehr Megapixel die Kamera hat. Mit der Brennweite hat das nicht wirklich was zu tun.

Wennst eine Kamera mit starkem Zoom und hoher Lichtstärke suchst, kann ich dir momentan die Panasonic Lumix empfehlen. Oder du wartest noch ca. 1-2 Wochen auf die Canon S2, die neue Maßstäbe setzen wird :cool:

Satan_666 01.06.2005 12:35

Re: Auf die Größe kommts schon an ;-)
 
Zitat:

Original geschrieben von Kasparov
2. Sensorgröße:
[...] Mit der Brennweite hat das nicht wirklich was zu tun.

Das ist schlichtwegs falsch!

Je größer das Bild projiziert werden soll, umso größer muss - bei gleichem Bild-Ausschnitt - die Brennweite sein.

Beispiel: beim Kleinbild-Format (Bildgröße am Film = 24x36mm) zeigt ein Objektiv mit einer Brennweite von 50mm (typisches Normalobjektiv) einen Ausschnitt, der etwa 49° beträgt. Selbiges Objektiv im APS-Format 18x37mm (gilt für die meisten digitalen SLRs) ist der Ausschnitt nur noch 31° - um aber den selben Ausschnitt zu bekommen, musst Du die Brennweite um den so genannten Verlängerungsfaktor (meist 1.6 bis 1.7) dividieren - also kommst Du auf etwa 30mm Brennweite. Dass ein 30mm Objektiv kleiner ist als eines mit 50mm, ist nur allzu logisch. Dies resultiert aber ganz alleine daraus, dass der Sensor eben kleiner ist als der Film bei KB-Kameras.

Gegenteiliges Beispiel gibt es bei den Mittel- und Großbildkameras: Hier kommt man erst ab 80mm zu einer equivalenten KB-Brennweite von 50mm!

Leider hat sich in der Fotografie der Begriff der Brennweite eingebürgert. Richtiger wäre eben der Bildwinkel eines Objektives - denn der ist im Gegensatz zur Brennweite ein fixer Wert!

Kasparov 01.06.2005 17:51

@ Satan_666
 
Hmmm, irgendwie kann ich deiner Logik nicht folgen...
Es ist ja ein Unterschied zwischen DSLRs und kompakten Digitalknippsern!

Zitat:

Ja, wenn Du schon diese Vergleiche anstellst, dann solltest Du auch die Sensorgröße vergleichen. Siehe oben: je größer der Sensor, umso größer muss die Brennweite sein und umso größer auch das Objektiv. Die Canon hat mit Sicherheit einen deutlich größeren Sensor....
Das würde ja bedeuten, dass Kameras mit sehr kleinem Sensor (typisch für zB. VGA- oder 1MP-Kameras) die größte Brennweite haben müssten.
Ne 300mm Ixus wäre spannend...
Im Umkehrschluss dürfte man bei DSLRs mit Vollformat CMOS nur mehr Fisheys verwenden???

Zitat:

Original geschrieben von Satan_666
Das ist schlichtwegs falsch!

Je größer das Bild projiziert werden soll, umso größer muss - bei gleichem Bild-Ausschnitt - die Brennweite sein.

Beispiel: beim Kleinbild-Format (Bildgröße am Film = 24x36mm) zeigt ein Objektiv mit einer Brennweite von 50mm (typisches Normalobjektiv) einen Ausschnitt, der etwa 49° beträgt. Selbiges Objektiv im APS-Format 18x37mm (gilt für die meisten digitalen SLRs) ist der Ausschnitt nur noch 31° - um aber den selben Ausschnitt zu bekommen, musst Du die Brennweite um den so genannten Verlängerungsfaktor (meist 1.6 bis 1.7) dividieren - also kommst Du auf etwa 30mm Brennweite. Dass ein 30mm Objektiv kleiner ist als eines mit 50mm, ist nur allzu logisch. Dies resultiert aber ganz alleine daraus, dass der Sensor eben kleiner ist als der Film bei KB-Kameras.

Gegenteiliges Beispiel gibt es bei den Mittel- und Großbildkameras: Hier kommt man erst ab 80mm zu einer equivalenten KB-Brennweite von 50mm!

Leider hat sich in der Fotografie der Begriff der Brennweite eingebürgert. Richtiger wäre eben der Bildwinkel eines Objektives - denn der ist im Gegensatz zur Brennweite ein fixer Wert!
Ich glaube, du beziehst dich da auf DSLRs ohne Vollformat-Sensor. Durch den Verlängerungsfaktor verliere ich mit einem herkömmlichen Wechselobjektiv im WW-Bereich, gewinne aber im Telebereich, das ist klar. Bei normalen Knippsern hab ich aber kein Wechselobjektiv und kann den Abstand vom (fix eingebauten) Objektiv zum CCD baulich ganz anders beeiflussen. Die Ricoh Caplio G4wide hat beispielsweise einen CCD mit 1/2,7" (also bei weitem kein Vollformat) und ein WW ab 28mm (äquivalent zu KB).

Marc 01.06.2005 20:21

Hi Leute, die Sache ist einfach verwirrend, und bitte greift euch nicht persönlich an.

Brennweite und Sensorgröße haben in der Tat eigentlich nichts miteinander zu tun. Nur je kleiner der Sensor der Sensor ist, desto kleiner ist eben der Teil des in der Kamera projizierten Bildes, das der Sensor aufschnappt. Satan hat nun insoweit recht, als dass mit kleiner werdendem Sensor auch die Brennweite geringer werden müsste, um jeweils auf den gleichen Abbildungswinkel zu kommen.

Sehr richtig schreibt Satan, dass es hier eigentlich gar nicht um die Brennweite, sondern um den Bildwinkel geht.

Eben dann sind die Schlüssel, man müsse nur Brennweite mit Verlängerungsfaktor verrechnen, doch etwas überraschend.

Denn die Brennweite hat ja optisch gerade mehr Einfluss, als nur den Abbildungswinkel zu bestimmen: Insbesondere würde die Rechnung im Hinblick auf die Tiefenschärfe nicht stimmen.

Canon hat einen Verlängerungsfaktor von 1,6 im semiprofessionellen Bereich und 1,0 im Profi-Bereich. Nikon hat sich durchgehen auf 1,55 festgelegt.

Nun zu sagen, ein 20mm Objektiv hätte auf einer Nikon eine Brennweite von 31 mm (20 x 1,55) ist eben doch unvollständig. Denn das Objektiv hat weiterhin doch eine Brennweite von 20 mm, und insbesondere auch je nach Blende eine entsprechende Tiefenschärfe, nur der Abbildungswinkel entspricht dem eines 31 mm Objektivs.

Es ändert sich also nicht wirklich die Brennweite mit all den optischen Folgen. Sondern nur ein Teilaspekt, nämlich der Abbildungswinkel entspricht nun einer anderen (höheren) Brennweite.

Besser ist es übrigens im Englischen, den statt dem irreführenden Begriff „Verlängerungsfaktor“ gibt es dort den „Field Of View Crop“. Das ist physikalisch entscheidend besser. Verlängert wird eben nicht die Brennweite – stattdessen wird ein Bild gleicher Brennweite nur anders ausgeschnitten.


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